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Autor Thema: Anaplastisches Astrozytom WHO 3 ----Vorstellung Der_Chris87 (Betroffener)  (Gelesen 180124 mal)

Offline awg

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Hallo Chris,

ich würde auf jeden Fall eine zweite Meinung dazu in Anspruch nehmen.

Hierzu fällt mir z.B. das INI in Hannover ein.
Habe zwar selbst noch keine Erfahrungen damit, aber einen Versuch ist es sicher wert.

Liebe Grüße
AWG
Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis,
aber jeder Augenblick ist Geschenk.

Offline Der_Chris87

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Hab schon einen Termin für nächste Woche Freitag bei Prof. Hampel in Köln. Bin mal gespannt.

Offline Der_Chris87

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So ich war jetzt bei Prof Hampl in Köln und er sah bisher keinen Grund für eine ernete OP oder eine Chemo. Zu der Kontrastmittelaugnahme meinte er, dass man da so kurz nach der Bestrahlung da noch nicht viel sagen könnte. nd er fand da jetzt nichts außergewöhnliches.
Er meinte auch um sicher zu gehen sollte ich einen PET machen lassen. Das werde ich die nächsten Tage in Angriff nehmen.   

Offline Der_Chris87

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Seit ein paar Tagen fühlt sich mein rechter Fuß öfters mal ein wenig komisch an. Also es ist nicht wirklich ein Taubheitsgefühl und bewegen kann ich ihn auch ganz normal. Auch komplexere Bewegungen wie Seilspringen klappen noch ganz normal. Aber so ein wenig Sorgen mache ich mir schon manchmal. Ist es sehr ungewöhnlich 4 Monate nach der Bestrahlung so etwas zu haben? Oder deutet es unbedingt auf ein rezidiv hin?

Und das mit dem PET wird wohl erstmal nichts, da die Krankenkasse das nicht übernimmt und ich einen Monatslohn dafür zahlen müsste. Aber das Mrt werde ich wohl vorziehen lassen.     

Offline chucks

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Ach so ein Mist, dass die Kassen das PET nicht mehr übernehmen!

Ich würde auch das MRT vorziehen lassen, wann hättest Du es planmäßig?

LG

Carola

Offline Der_Chris87

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Das nächste MRT wäre anfang Juli, aber ich denke ich lasse eins Anfang Juni machen. Aber ich bin sowieso zuversichtlich, dass alles gut sein wird. Trotzdem beunruhigend mich das komische Gefühl im Fuß ein wenig. Wäre schön wenn jemand mit so etwas auch Erfahrungen gemacht hat und mir etwas dazu sagen könnte.

fips2

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Ob ein PET übernommen wird oder nicht, ist reine Auslegungssache der Notwenigkeit des Arztes.
Wenn eine notwendige Indikation für die Untersuchung vorliegt, damit der Arzt seine, als lebensrettend geltende Weiterbehandlung fortführen kann, dann MUSS die Kasse die Kosten übernehmen.
Siehe:
http://www.finanztip.de/web/abc-der-krankenkassen/grundleistungen.htm
Zitat
Grundsätzlich erhalten Mitglieder einer gesetzlichen Krankenkasse alle Leistungen, die geeignet sind, die Gesundheit zu erhalten, wiederherzustellen oder den Gesundheitszustand zu bessern. Im allgemeinen ist diese Absicherung völlig ausreichend und schließt eine erstklassige Diagnostik und Behandlung im Krankheitsfall auch nicht aus.



Typisches Beispiel:
An einem Herzschrittmacherträger sollte eigentlich ein MRT für die genaue Darstellung des Tumors durchgeführt werden. Wegen des Schrittmachers ist ein MRT ausgeschlossen da dies das MRT-Gerät sowie den Schrittmacher zerstören würde. Außerdem besteht eine Lebensgefahr für den Patienten, wegen der Erwärmung der ferromagnetischen Teile im Schrittmacher.
Ein normales CT, das ja mit Röntgenstrahlung arbeitet, stellt den Tumor aber nicht ausreichend, gegenüber einem Pet-CT dar. Also bleibt nur diese erweiterte CT-Möglichkeit und somit ist die Kasse zur Übernahme der Kosten gezwungen.

Wenn dem Arzt etwas an dem Patienten liegt, wird er die entsprechende Indikation dafür finden, bzw. Haben die Kliniken meist Rechtsabteilungen, welche die Kostenübernahme der Untersuchung begründen und durchfechten.
Ein Arzt, der diese Kostenübernahme der Untersuchung den Patienten allein vorher durchfechten lässt, macht es sich etwas zu einfach, finde ich.
Die Ausrede der Krankenkasse,"Früher ging's ja auch ohne Pet-CT", kann man nicht gelten lassen. Das ist nicht mehr Stand der Medizin und indiskutabel.
Dann könnte man ja jede Behandlung aufgrund dieser Aussage ablehnen.
So auf die Tour " Back to the Roots".

Noch was.
Die Klinik wird eh nur auf Fallpauschalen für jeden Patienten und Erkrankung bezahlt.
Stammt ebenfalls aus dem obigen Link:
Zitat
Krankenhausbehandlung
Versicherte haben einen Anspruch auf vollstationäre Behandlung in einem zugelassenen Krankenhaus, wenn die Aufnahme erforderlich ist, weil das Behandlungsziel nicht durch teilstationäre, vor- und nachstationäre oder ambulante Behandlung sowie häusliche Krankenpflege erreicht werden kann. Die Krankenhausbehandlung umfasst alle Leistungen, die im Einzelfall nach Art und Schwere der Krankheit für Ihre medizinische Versorgung im Krankenhaus notwendig sind, insbesondere ärztliche Behandlung, Krankenpflege, Versorgung mit Arznei-, Heil- und Hilfsmitteln, Unterkunft und Verpflegung.

Darin sind Untersuchungen und Behandlungen, sowie Unterbringung des Patienten abgegolten.
Ob das Geld, das sie dafür bekommt, ausreicht oder nicht, ist deren Problem, das sie mit der kassenärztlichen Vereinigung klären muss.
kostengünstige Patienten zahlen die Kosten Intensiverer Patienten. Dank Ulla Schmitt. Die hat das verzapft.

Beispiel:
Für einen Blinddarm gibt es eine Fallpauschale von meinetwegen 5000 Euro.
Darin sind enthalten:
Unterbringung für x Tage
Voruntersuchungen die nötig sind und zur Verfügung stehen
OP
Pflege

Für ein Menigeom meinetwegen 20.000
Ebenfalls
Unterbringung
Voruntersuchungen die nötig sind und zur Verfügung stehen
OP
Pflege

Wenn die Klinik für den Fall mehr Kosten hat, dann muss sie das einzeln in Rechnung stellen, bez versuchen diese Kosten erstattet zu bekommen.
Wenn der Chirurg ein PET-CT braucht und durchführen lässt, dann braucht das den Patienten nicht zu interessieren. Das hat dann die Haushaltsabteilung/Rechtsabteilung der Klinik mit der kassenärztlichen Vereinigung und Krankenkasse zu klären.
Natürlich versuchen die Kliniken die Kosten abzuwälzen und überlassen es dem Patienten, vorher die Klärung der Kostenübernahme zu erreichen. Dann hätten sie damit keine Arbeit. Aber das geht zu 90 % schief.
Ist aber, wie gesagt, eigentlich nicht dem Patienten sein Problem.
Man hat aber eine Ausrede warum man die Untersuchung nicht gemacht hat.  ;)

Probleme bei der Übernahme der Kosten eines ambulant angefertigten Pet-CT kann es durchaus geben, da diese Leistung von den Krankenkassen meist abgelehnt wird. Dies ist aber ebenfalls eine Argumentationsfrage der Notwendigkeit der Untersuchung durch den anordnenden Arzt.

Fips2
« Letzte Änderung: 05. Mai 2012, 18:55:47 von fips2 »

Offline Der_Chris87

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So ich will mich auch mal wieder melden. :)
Mir geht es nach wie vor super. Zwar hatte ich vor ein paar Tagen 2 kleine Fokale Anfälle an einem Tag, aber das war das erste Mal seit Monaten und die waren auch gar nicht so heftig. Mein Arzt aus Bonn hatte an dem Tag auch angerufen um mal nachzuhören wie es nun mit dem PET aussieht und als ich ihm von den 2 kleinen Afällen berichtete schien er das auch nicht beunruhigend zu finden. Wegen dem PET warte ich immernoch auf eine Antwort von der Krankenkasse, aber die müsste nächste Woche kommen.

Dann noch etwas zu meiner Ernährungsumstellung mit grünen Smoothies:)
Also ich ernähre mich nun unter der Woche schon fast 80% davon und von Rohkost. Am Wochenende gibts davon auch viel, aber da darf es auch MAL eine Pizza sein oder so. Ganz ehrlich ich spüre nicht, dass ich auf etwas verzichte sondern irgendwie habe ich jetzt oft das Verlangen nach dem püriertem Grünzeug. Jetzt werden sicher viele denken, dass ich jetzt nicht mehr so Leistungsfähig bin oder stark Muskeln abbaue oder oder oder...
Ich bin zur Zeit extrem Fit und das wird mir auch von meinem Umfeld bestätigt. Aber ich merke das auch selbst. Erst gestern hatte ich eine Einheit Boxtraining mit Sparring + eine Einheit MMA Sparring (wer mit den Begriff nix anfangen kann, kann ja mal googeln, so eine Einheit geht jeweils etwa 90min mit aufwärmen etc) und danach abends zu Hause war ich nochmal 40 min Joggen (das tolle Wetter musste ich geniessen).
Bis etwa 3 Stunden nach dem Joggen hatte ich nix festes gegessen, sondern nur grüne oder rote (mit Rotkohl und Beeren) Smoothies. Ich hatte echt nicht das Gefühl dass meinem Körper was fehlt. Ganz Im Gegenteil.
Und ich mache das jetzt ja nicht nur wegen der Hoffnung es würde helfen den Tumor zu besiegen. Bisher spüre ich, dass es mich sportlich weiter bringt und mir Körperlich gut tut. Und mittlerweile schmeckts aus. Aber ich denke auch, dass alles was meinem Körper gut tut ihm auch hilft den Tumor zu besiegen. Außerdem nehme ich ja fast ausschließlich Lebensmittel zu mir, die im Verdacht stehen Krebszellen zu zerstören. Auch wenn es den Tumor vielleicht nicht direkt zerstört glaube ich dass ihn bestimmt noch etwas aufhält und ich so entweder noch ein paar schöne Jahre mehr bekomme oder ein richtiges anerkanntes Heilmittel mitbekomme. Aber ich bin zur Zeit auch zuversichtlich, dass ich das auch so schaffen könnte :)

Offline Eva

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Hallo Chris,

ich drücke Dir die Daumen, dass es mit dem PET klappt und freue mich, dass es Dir gut geht.

LG Eva
Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist.

Vergiss die Frage, was das Morgen bringen wird, und zähle jeden Tag, den das Schicksal dir gönnt, zu deinem Gewinn dazu.                                                                Horaz

Mein Erfahrungsbericht: http://www.langzeitueberlebende-glioblastom.de

Offline Der_Chris87

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So übermorgen ist es nun soweit und ich habe mein PET.
Mir gehts weiterhin super und ich fühl mich Top-Fit. Kann mir gar nicht vorstellen, dass da was schlechtes bei rauskommt. Koordination, Kraft, Ausdauer und sonstige Belastbarkeit sind besser als bei den meisten Menschen die ich kenne.
Sollte das PET übermorgen ein gutes Ergebnis bringen, dann werde ich wohl in etwa 3 Monaten meinen ersten MMA Kampf nach der OP haben.

Aber zwischen meinem ganzen Optimismus gibt es natürlich hin und wieder große Sorge und Angst vor dem Ergebnis am Donnerstag. Auch wenn es ein Rezidiv geben sollte gäbe es immernoch Hoffnung, aber meinen Job wäre ich sicher los und Sport könnte ich auch wieder vergessen... und das wo ich wieder in Top Form bin.... sogar besser als früher... 

Offline Pem34

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Meine Daumen sind für Dich gedrückt!

Eine gute Kondition ist sowieso die halbe Miete und das wirklich einzige, was jeder Mensch gegen Krebs machen kann, ist sein Immunsystem zu stärken. Von daher, hast du die besten Voraussetzungen!

Möchte nur gute Ergebnisse von dir lesen! ;)

LG
Pem

Offline BumbleBee

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Ich drück Dir auch ganz fest die Daumen für das PET!

Offline krimi

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Habe meine Daumen für dich aktiviert.

Erwarte dich mit guten Ergebnissen zurück.  ;)

Krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline chucks

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Meine sind auch gedrückt lieber Chris!!!

Offline Der_Chris87

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Ich möchte euch nochmal ganz lieb für die vielen gedrückten Daumen danken. Ich werde euch morgen wissen lassen wie es ausgegangen ist.

 



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