Lieber Brainstorm,
da hat es Dich also bei der Voruntersuchung umgehauen.
Ich glaube, das geht jedem so, wenn aus der Diagnose, die zwar schrecklich, aber doch zunächst kaum mehr als ein Wort ist, eine Therapie gebastelt wird.
So etwas muss man erst mal verkraften, so vieles stürmt auf einen ein, prasselt auf einen runter, bis man sich ganz klein und unbeholfen vorkommt.
Was wolllen die alles mit mir machen? Was kann alles schiefgehen? Da hatte ich mich so gut informiert und nun wird es doch noch schlimmer?
Sammle jetzt Deine Kräfte!
Pack deine Tasche fürs KH, lade den MP3-Player voll, nimm Dir etwas Liebes mit zum Kuscheln und auch Heulen.
Such Dir etwas zum Ablenken - und wenn es Powermusik ist, die Du so laut machst, dass Du Deine Wut über das Mistding rausbrüllen kannst.
Und dann komm zur Ruhe.
Geh positiv an die Sache ran!
Das, was Dir zusätzlich geschehen könnte, wird kaum geschehen, denn die Ärzte sind auf all diese Sachen eingestellt und werden alles tun, um sie zu vermeiden! Da kannst Du ganz sicher sein.
Was sie von Dir brauchen, ist Dein Optimismus, Dein Willen zum Leben, Deine Kraft zum Kämpfen.
Du darfst mal heulen, aber dann beiß die Zähne zusammen und es geht weiter.
Ironischerweise darfst Du auch denken: Wenn die "Generalprobe" schief gelaufen ist, dann klappt die Premiere. Glaube fest daran und vertraue den Ärzten und Schwestern, Pflegern, .... Sie werden alle um Dich kämpfen.
Und immer den Kopf hoch! (Vor allem nach der OP.)
Beste Grüße
KaSy