HirnTumor-Forum

Autor Thema: Dialog mit meiner Ärztin...  (Gelesen 25814 mal)

Meike

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Dialog mit meiner Ärztin...
« am: 11. Februar 2012, 08:55:21 »
Liebe Leute,

gestern war also wieder der große Tag.
Um 05:00 Uhr morgens saß ich mit meinem Mann
im Auto Richtung Heidelberg zwecks MRT-Kontolle und
Therapiemöglichkeiten. Um 10 Uhr parkten wir vor der Uniklinik
Keine 15 Minuten später lag ich in der Röhre und dachte zufrieden:
"Super, das flutscht ja wir am Schnürchen hier!"(wie Ihr wisst, hasse ich ja Warten wie die Pest  >:()

Kurz darauf saß ich in der neuroonkologischen Abteilung, in der mich
eine kleine Oberärztin mittleren Alters empfing.
"Joa, die sieht kompetent aus", dachte ich und wir folgten ihr ins kleine Sprechzimmer.
Ärztin: "Frau M., ich habe mich in Ihre Sache hineingelesen und mein Kollege    berichtete mir, dass Sie sich für eine Therapie mit Temodal entschieden haben."     

Ich: "Richtig!"
Mein Mann: "Hat sich der Tumor denn verändert?"
Ärztin (klickt ihren Rechner an): "Das kann ich noch nicht sagen. Der Befund ist noch nicht im System. Kann aber jeden Moment kommen. Sie nehmen jetzt Keppra ein, stimmt das?"
Ich: "Ja, das stimmt."
Ärztin: "Aber in einer sehr geringen Dosis?!"
Ich: "Ja, dreimal täglich 250mg. Ich habe seit der ersten Erhöhung von 250 auf 500mg am Abend ganz extreme Geräusche im Kopf gehabt. Wenn ich drei Mal am Tag 250 mg nehme, geht das besser."
Ärztin: "Sowas habe ich noch nie gehört. Wir sollten die Dosis erhöhen."
Gatte und ich schauen uns vertändnislos an.
Ich: "Aber mit einer hohen Dosis klappert es in meinem Kopf."
Ärztin (zweifelnder Blick): "Beschreiben Sie das mal genauer!"
Ich: "Es ist, als hätte ich einen alten Diaprojektor im Gehirn, der die Dias alle paar Sekunden wechselt."
Arztin (latent genervt): "Also, das höre ich zum ersten Mal. Das liegt höchstens an der niedrigen Dosis. Außerdem müssen wir hier mal zu Potte kommen. Können Sie mit den Geräuschen leben oder nicht?"
Ich (leicht verwirrt): "Ja, mit drei Mal am Tag 250mg komme ich klar."
Ärztin: "Dann lassen wir die Dosis erstmal so."
Ich (immer kleiner werdend in meinem Sitz): "Gut!"
Ärztin: "Kommen wir nun zur Chemotherapie. Temodal ist in der Regel gut vertäglich. Sie nehmen das Medikament ein Jahr lang ein. Ich erstelle Ihnen eine Zyklus-Plan an dem Sie sich genau halten. Ein Mal wöchentlich brauchen wir ihr Blutbild. Das muss uns Ihr Hausarzt faxen. Und das muss laufen. Die Rezepte schicken wir Ihnen zu und alle drei Monate kontollieren wir."
Gatte: "Kann meine Frau denn dann sofort mit der Chemo anfangen?"
Ärztin (nun sichtlich gereizt): "Ich habe Ihnen doch gerade erklärt, wie das läuft. Wir nehmen jetzt nochmal Blut ab, und messen die Körperoberfläche. Anhand dieser Werte bestimmen wir die Dosis. Sie werden dann gleich aufgerufen."

Mein Mann und ich nehmen im Wartebereich Platz. Ich fühle mich elend und will nur noch nach Hause.
Ich (skeptisch): "Du, ich glaub, ich find die doof."
Gatte: "Ich auch. Hat die keine Lust, oder was?"
Ich: "Frustrierend ist das! Ich fühl mich, als sei ich ein Hypochonder, der sich Geräusche im Kopf zusammenfantasiert."
Gatte: "Egal, Püpp. Wir ziehen das jetzt hier durch. Wichtig ist, dass Du therapiert wirst."
Ich (seufzend): "Ja!"

Eine Schwester kommt, nimmt mir Blut ab, stellt mich auf die Waage und misst meine Größe.
Kurze Zeit später bittet uns dieses empathielose Wesen erneut in ihr Sprechzimmer.
Ärztin: "So, ich habe Ihnen jetzt einen Zyklusplan erstellt. Sie beginnen Dienstag mit der ersten Einnahme. Eine Stunde vorher nehmen Sie MCP-Tropfen gegen die Übelkeit. Dann nehmen Sie das Medikament und frühstücken frühestens eineinhalb Stunden später."
Ich: "Gut. Was soll ich tun, wenn ich mich kurz nach Einnahme übergebe?"
Ärztin: "Sie übergeben sich nicht!"
"Ah ja, das ist ja gut zu wissen, dass dieser weibliche Oberfeldwebel sogar schon meinem Magen sagt, wie er sich zu benehmen hat!", denke ich mittlerweile stinksauer.
Gatte (freundlich): "Sind die MRT-Bilder denn jetzt im Ihrem System?"
Ärztin (stöhnend): "Also, wissen Sie, ich habe Ihnen das doch eben schon erklärt. Sie sollten schon etwas Geduld mitbringen. Außerdem ist es jetzt völlig egal, ob der Tumor schon einen Millimeter gewachsen gewachsen ist, oder nicht."
Gatte (superfreundlich): "Es sollte gar nicht so ungeduldig klingen, wie Sie es jetzt vielleicht empfunden haben. Es war lediglich eine Frage."
Die Ärztin nickt nur und schaut nochmal in ihren Rechner: "Der Befund ist noch nicht da. Das kann auch noch dauern, aber wenn es unbedingt sein muss, rufe ich Sie heute Nachmittag auch noch an."
Ich (mittlerweile völlig erschöpft): "Nein, es reicht auch, wenn wir den Bericht schriftlich erhalten. Allerdings habe ich noch eine Frage zu den Rezepten. Melde ich mich, wenn ich ein neues brauche?"
Die Ärztin schaut mich an, als habe sie an einer geistigen Behinderung meinerseits keinen Zweifel mehr: "Haaach, ich habe Ihnen doch eben erklärt, wie das läuft. Sie bekommen von mir jetzt ein Rezept für den ersten Monat. Ihr Arzt faxt uns die Blutwerte. Wenn alles gut ist, schicke ich Ihnen ein weiteres Rezept für 2 Monate. Danach erhalten Sie pro Quartal ein Rezept. Dreimonatige MRT-Kontollen bleiben!"
Ich will nix mehr fragen.
Ich will hier nicht mehr sitzen.
Ich will nur noch hier raus!!!!
Auf der Rückfahrt benutze ich ganz oft das böse "F"-Wort, um mich abzureagieren.

Was ist, wenn ich mit dieser Dame gar nicht klarkommen will? Darf ich innerhalb einer Klinik den Wunsch nach einem Arztwechsel äußern?
Meine ganze Euphorie zum Thema Uniklinik Heidelberg hat diese Emotionsbremse bei mir zu nichte gemacht....
Oder stelle ich mich grad einfach nur dämlich an???? :-\

Freue mich wie immer über Eure Antworten. ;D
Liebe Grüße,
Meike

Offline chucks

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Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #1 am: 11. Februar 2012, 09:16:04 »
Moin Meike,

schön geschrieben der Dialog. Man könnte es glatt für einen Slapstick halten, wenn es nicht so traurig und so ein ernstes Thema wäre.

Ich würde ganz ernsthaft über einen Wechsel des Artzes innerhalb der Uniklinik in Heidelberg nachdenken und notfalls auch mit dem Chefarzt Kontakt aufnehmen und wenn Ihr das schriftlich macht und ihm die Gegebenheiten so erklärt. Das ist eine Frechheit, so mit einem Patienten umzugehen, um so mehr, wo es sich um so eine schwere Erkrankung handelt. Du hast das Recht, so viele Fragen zu stellen, wie Du möchtest und die Ärztin hat Dir verdammt nochmal alles zu erklären und wenn sie es 5mal tun muß, bevor Du es richtig verstehst.

Ich finde es einfach unglaublich, wie sich manche Ärzte benehmen.

Schicke Dir viel Kraft.

Carola

P.S. Du solltest diesen Dialog einfach an Deine Krankengeschichte dranhängen, so fällt es leichter Deine Krankengeschichte zu verfolgen, als wenn imme rneue Threads dazu aufgemacht werden, Vielleicht kann einer der Moderatoren das ja netter Weise umhängen.

Meike

  • Gast
Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #2 am: 11. Februar 2012, 09:20:18 »
Liebe Carola,
Könnte ich das nicht einfach rüberkopieren?

fips2

  • Gast
Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #3 am: 11. Februar 2012, 11:52:39 »
Kannst du machen,mit dem Rüberkopieren.
Den Bericht würde ich,per Mail, so an den leitenden Arzt der Klinik in Heidelberg senden. Mit persönlicher Empfangsbestätigung. Verlange eine Stellungnahme zum Verhalten der Ärztin von ihm persönlich.

Meine Laienerfahrungseinschatzung dazu ist, du passt nicht in ihre vorgegebene Schiene  und sie will dich da rein pressen. Das Funzt nicht. Jeder Mensch ist anders. Das muss sie noch lernen.

Es wird ihr etwas sauer aufstoßen, dass sie so mit dir umgegangen ist. Das soll aber nicht dein Problem sein.
Es ist hier ein Geben und nehmen, das vergessen die Ärzte oft. Manche Ärzte einiger Uni-Klinik sitzt leider gern auf dem "hohen Ross", nur weil sie in XY sind. Sie sind sicher sehr kompetent, aber kochen auch nur mit Wasser.

Sie machen zwar die Studien, brauchen aber auch Probanden. Wenn wegen einem solchen Verhalten eines Assistenzarztes ein Studienteilnehmer abspringt, ist das Geld in den Sand gesetzt. Das mag weder Prof., noch Studiensponsor, noch Patient. Was glaubst du wie freundlich die beim nächsten mal ist, oder es betreut dich in Zukunft ein andrer Arzt, der besser mit Menschen umgehen kann. Mancher Arzt, mag fachlich noch so gut sein, aber effektiver ist es dann für beide Seiten, wenn er keinen direkten Kontakt zum Patienten hat. Rhetorik und Stressbewältigung kann und sollte man als Arzt lernen. Da gibt es extra Vorlesungen für.

Und wenn sie dich aus der Studie raus schmeißen, was sie sicher nicht tun, wenn begonnen ist, ist es besser als mit einer unkooperativen Klinik zusammenzuarbeiten.
Ich seh hier aber nicht die Klinik als Grund sondern eher ein personelles Problem.
Die Entscheidung fällst du. Es ist dein Körper.
Dein Mann unterstüzt dich. Beratet euch was ihr wollt.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 11. Februar 2012, 12:11:22 von fips2 »

Meike

  • Gast
Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #4 am: 11. Februar 2012, 12:19:17 »
Hallo Fips,

vielen Dank für Deine Antwort.
Ich habe den Text jetzt rüberkopiert und nun steht der doppelt hier im Forum.
das wollte ich eigentlich vermeiden. Kann ich da was ändern? Na ja, egal...

Viel wichtiger: Die Ärztin von gestern ist auch noch OBERÄRZTIN.
Wenn es jetzt eine junge Assistenzärztin wäre, hätte ich sofort gehandelt,
aber so.... :-\
Ich bin so verunsichert.
...aber andererseits auch total sauer.

Ich bespreche mich nochmal mit meinem Mann....

Liebe Grüße,
Meike

fips2

  • Gast
Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #5 am: 11. Februar 2012, 12:21:20 »
Du kannst den vorherigen Text natürlich löschen, wenn es dir danach ist.
Aber lass mal. Da wir der Sinn aus den Thread genommen.

Trotzdem hat sie einen Vorgesetzten dem das so nicht egal sein kann.
Du bist nicht "Klein Doofiie" mit dem man so umgeht.

Ich bin da vielleicht etwas direkt. Aber im Endeffekt bekam ich für berechtigte Kritik immer ein positives Feedback. Wenn sich keiner wehrt, wie soll der Vorgesetzte vom Treiben seiner Mitarbeiter sonst erfahren?.

Wichtig ist nur bei der Beschwerde, sachlich, freundlich, aber bestimmt fordernd zu bleiben.
Nicht den Eindruck erwecken du wärst gegen die Klinik an sich, sondern nur gegen den betreffenden Fall.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 12. Februar 2012, 16:23:13 von fips2 »

Meike

  • Gast
Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #6 am: 11. Februar 2012, 12:25:15 »
Okay. Dann lass ich das mal so stehen ;D
Danke!

Offline probastel

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Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #7 am: 11. Februar 2012, 23:56:12 »
Hallo Meike,

das Verhalten der Oberärztin ist eine glatte Unverschämtheit und ist durch nichts zu erklären und zu entschuldigen. Es ist unbedingt wichtig, dass Du vertrauen in Deinen Arzt und dessen Fähigkeiten haben kannst. Dabei ist es total egal ob es eine Oberärztin handelt, wenn man mit dieser Frau nicht reden kann, kannst Du auch kein Vertrauen in sie aufbauen.

Für Deine Chemo wünsche ich Dir trotz dieses vepatzten Startes viel Erfolg und drücke Dir die Daumen!

Beste Grüße

Probastel
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

Meike

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Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #8 am: 12. Februar 2012, 13:48:45 »
Lieber Probastel,

ich werde mich an den Chefarzt wenden!!!
Jawohl! Ich bin nämlich immernoch so grottensauer
auf diese NeuroXXX, dass ich gar nicht anders kann.

Immer wieder habe ich seit gestern versucht, dem ganzen
Dialog mit ihr etwas Positives abzuringen,
aber da kam - außer Unverständnis, Enttäuschung  und Wut -nix!
 >:(
Außerdem möchte ich weitere Patienten vor  
so einem Umgang schützen....
Sowas braucht echt kein Mensch.

Liebe Grüße,
Meike
PS: ...und denk an meine Bullette.... ;D

Beitrag entschärft. Mod
« Letzte Änderung: 12. Februar 2012, 16:09:30 von fips2 »

Meike

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Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #9 am: 12. Februar 2012, 18:29:18 »
Sorry, ich hatte mich
verbal nicht im Griff!!!!
 ;D ;D ;D
...aber jetzt ist alles wieder gut!!! ;)

Offline Gitte1711

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Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #10 am: 13. Februar 2012, 14:50:06 »
Liebe Meike,

Puh dieses Gespräch ist schon harter Tabak. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mich erstmal über diese Tussi in Weiß beschweren.
Natürlich kannst Du innerhalb der Klinik Arztpersonal wechseln.
So geht man einfach nicht mit Patienten um es ist eine Frechheit.
Beschwere Dich schriftlich über diese Ärztin.

Drück Dir die Daumen.
Liebe Grüße Gitte 1711

Meike

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Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #11 am: 13. Februar 2012, 15:14:09 »
Liebe Gitte,

vielen Dank für Deine Nachricht.
Ich habe eine Beschwerdemail an den Chefarzt
der Klinik geschickt und prompt Antwort erhalten.
Er hat sich ausgiebig entschuldigt. Eine weitere
Sprechstunde mit der Dame bleibt mir in Zukunft erspart.

Schwupps, und schon bin ich wieder ganz dolle entspannt!
 ;) :D ;D
Liebe Grüße,
Meike

Offline Gitte1711

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Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #12 am: 14. Februar 2012, 11:08:41 »
Liebe Meike,

gut gemacht ;) Ich finde man sollte sich sich alles gefallen lassen.
Es freut mich dass es <Dir jetzt wieder gut geht.
Wirst sehen der nächste Termin wird anders laufen. Im geheimen wünsche ich der Dame in Weiß dass sie einen richtig auf den Deckel bekommen hat. ???

Ich wünsche Dir noch eine schöne entspannte Zeit und vor allem schöne Karnevalstage. ;)

Liebe Grüße Gitte 1711

Meike

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Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #13 am: 14. Februar 2012, 11:29:18 »
 ;D...wenn ich ganz ehrlich bin,
wünsche ich mir das auch.... 8)

Offline Iwana

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Re:Dialog mit meiner Ärztin...
« Antwort #14 am: 14. Februar 2012, 13:43:55 »
Hallo Meike
Toll dass du dich für dich eingesetzt hast! Ich hatte auch schon solche Begegnungen. Mittlerweile weiss ich, dass ich froh bin wenn ich im Vorfeld a) weiss wie lange das Gespräch dauert und b) dass ich weiss um was es geht. Sonst sind Kollisionen vorprogrammiert. Zudem kann ich anhand der Länge des Gespräches abschätzen wieviel "Platz" ich habe und ich weiss wie kurz ich mich halten soll. Hatte auch schon Termine wo ich nicht mal wusste wer das ist und wieso der Arzt mich sprechen will. Dann folgen Eröffnungsfragen wie geht es ihnen? Ist ja schon noch wichtig ob ich mit einem "Gärtner" spreche oder mit dem Heizungssanitär...
Ev. findest du auch raus was für dich wichtig ist. Eine Grundbedingung finde ich schon dass ich ernst genommen werde und auch die komischsten Umschreibung der Symptome ernst genommen werden denn wir erleben das ja so.

Hast du dir schon überlegt dass Anti-Epileptika ganz zu wechseln? Ich erinnere mich noch an die Keppra Anfangs Zeiten. Waren nicht einfach. Mittlerweile nehme ich 2 Mal 1500 mg und habe keine Nebenwirkungen mehr. Aus meiner Erfahrung machen Dosiserhöhungen immer Nebenwirkungen und die Frage ist dann ob man wirklich langsam hochgehen will und so über längere Zeit immer wieder mit jeder Erhöhung mit den Nebenwirkungen kämpft. Oder ob man grössere Schritte macht und dann abwartet (auch das Abwarten dauert Wochen). Der Körper braucht Zeit um sich an eine Substanz anzupassen. Wenn du aber sagst mit diesen Nebenwirkungen kann ich nicht leben, würde ich eine Alternative suchen.

Schade dass du jetzt nicht wenigstens die Befunde besprechen konntest. Wann hast du den nächsten Termin?

 



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