Hallo Gerda,
von mir auch erstmal herzlich willkommen im Forum. Mein Astro II wurde vor einem guten Monat zufälig gefunden, ich hatte keine Symptome die als Symptome erkennbar waren. Meine Geschichte habe ich am Wochenende unter Eigene Geschichten gepostet.
Inoperabel und geringe Überlebenschancen klingt erstmal natürlich sehr übel. Es gibt aber eine ganze Reihe von positiven Faktoren:
- Keine Symptome bedeutet dass der Tumor noch nichts kaputt gemacht hat (was Du vermissen würdest)
- 12mm Durchmesser ist wenig
- Astro II ist kein sehr bösartiger Tumor, er wächst relativ langsam und es kann mit Bestrahlung und Chemotherapie Jahre dauern bis er anfängt Schäden anzurichten
Das Problem in Deinem Fall ist "nur" die Position des Tumors. Auch wenn zwei Ärzte sagen dass er deshalb inoperabel ist bedeutet das noch nicht dass jeder Arzt der Meinung sein muss. Es gibt hier im Forum einige Beispiele von Leuten die nicht aufgegeben haben zu suchen und die irgendwann einen Arzt gefunden haben der bereit war sie zu operieren.
Woher wissen die Ärzte eigentlich dass es ein Astro II ist? Nur durch MRT und PET oder haben sie auch eine Biopsie gemacht? Mir wurde immer gesagt dass eine Diagnose ohne Biopsie Kaffeesatzleserei ist weil man nicht alleine durch die Bilder abschließend sagen kann was für ein Gewächs man da im Kopf hat.
Mehranreicherung bedeutet dass viel Kontrastmittel im Tumor sichtbar ist, was ein Symptom eines bösartigen Tumors kann - aber nicht sein muss, das verrät einem nur die Biopsie.
Zwischen der ersten Diagnose und der Operation hatte ich auch 3 Tage Dauerkopfschmerzen, das kam aber nicht vom Tumor sondern vom Stress. Kann bei Dir auch der Fall sein, sag es aber vorsichtshalber Deinem Arzt, 5 Tage ist sehr lang.
Lass Dich von den Überlebensschancen nicht beeindrucken. Dein Tumor wird sich im guten oder im schlechten nicht daran halten was die Statistik sagt.
Viele Grüße
Matlock