Hallo,
tja, also nachdem ich am 06. September morgens mit einem üblen Gefühl aufgewacht bin, drehte sich der Raum um mich und ich sackte aus dem Bett weg auf den harten Boden. Der Blutdruck war auch völlig durcheinander, nämlich 110/123. Ist korrekt so, der Unterwert war tatsächlich höher aus der obere Wert.
Dieses Ereignis bescherte mir nicht nur einen blauen Fleck Richtung Oberschenkel und eine blutige Schramme am Hinterkopf, sondern auch Bedenken, dass das Meningeom sich nun doch bemerkbar macht.
Mein Neurologe sah das natürlich mal wieder völlig anders, stellte mir dann doch eine Überweisung zur MRT-Kontrolle aus.
Lange Rede, kurzer Sinn: der Tumor ist gewachsen und es dürfte klar sein, dass er damit nicht aufhören wird. Geärgert hat mich die Tatsache, dass er bereits im vergangenen Jahr Größenprogredienz zeigte, wenngleich der Radiologiebericht 2013 fälschlicherweise das Gegenteil besagt. So blieb ich also im guten Glauben eines Wachstumsstopps, weil der Vertreter meines NCs es nicht für notwendig ansah, die Messung zu kontrollieren, was zumindest den Vorteil hatte, dass ich meinen Wohnungsumzug in Ruhe durchführen konnte.
Eigentlich wollte ich mich bereits in 2012 der OP unterziehen, jedoch mussten erst einmal Bluthochdruck und eine Herzerkrankung behandelt werden. Im vergangenen Jahr wurde dann noch ein Eingriff am Darm durchgeführt, zum Glück alles gutartig.
Dass ich an einer OP nicht mehr vorbei komme, steht fest. Ich war mir dessen stets bewusst, wenngleich ein Hoffnungsschimmer auf endgültigen Wachsstumsstopp blieb. Abgesehen von der bisher einmaligen Drehschwindelattacke, habe ich weiterhin weder Kopfschmerzen noch sonstige Ausfälle.
Bitte keine Mitleidsbekundungen, ich kann mit der Situation umgehen.
Wie es kurz vor dem Eingriff aussieht, kann ich natürlich noch nicht sagen. Das Flattern fängt wahrscheinlich spätestens dann an, wenn die Klinikschwestern mit Sternchenhemd und Netzhöschen anrücken.
Ich hoffe, dass ich mit Einverständnis meines NCs bis Anfang des nächsten Jahres warten kann.
Ich finde es fair, Euch zu informieren, wo ich doch so viele Jahre - seit 2005 - viel Glück hatte, was das Meningeom betrifft. Mein persönliches Fazit: wenn ein Tumor darauf ausgelegt ist zu wachsen, wächst er. Da nützt es wenig, wie ich es tue, sich gesund und vegetarisch zu ernähren, nicht zu rauchen, fast nie Alkohol zu trinken und genügend Schlaf zu bekommen.
LG
Bluebird