HirnTumor-Forum

Autor Thema: Meningeom links frontale Fahrtkosten/Kinderbetreuung? und bin ich zu relaxed...?  (Gelesen 17247 mal)

Offline MYKe

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Hallo zusammen!
Ich bin neu im Forum, lese aber schon seit geraumer Zeit mit - und habe gleich mehrere Fragen, auf die ich mir hier vielleicht die ein oder andere Antwort erhoffe.
Nach Schwindelattacken, Kribbeln in den Armen, Sehstörungen, Wortfindungsstörungen, leicht reizbar, "schlecht gelaunt" usw. hat mich mein Hausarzt zum MRT geschickt und dort wurde ein "Meningeom links frontale, mittelliniennah mit 1,5 cm Durchmesser" entdeckt. Mit den MRT Bildern ging es dann zur Neurochirurgie nach Freiburg, nach eingehender Internetrecherche erschien mir die Klinik kompetent.  Dort hieß es, die Beschwerden kommen eher nicht von der Raumforderung, aber man sollte das Ding trotzdem besser schnell entfernen wegen einer möglichen Sinusinfiltration. Am kommenden Donnerstag soll die OP sein.
Nun zu den Fragen: Ich hatte heute bei der DAK angerufen und nachgefragt, ob es einen Fahrtkostenübernahme gibt. Dort hieß es: Ja, aber nur in die nächstgelegene Klinik.  Nun ist es aber bei einem Hirntumor sicherlich sinnvoller, eine Klinik anzusteuern, für die ein Meningeom Alltagsgeschäft ist. Hat jemand Erfahrungen mit der DAK gemacht und kann mir Argumentationshilfen geben, damit die Fahrtkosten übernommen werden?
Außerdem gibt es da in meiner Abwesenheit drei Kinder zu betreuen (bin allein Erziehend). Und da hieß es von der DAK: Das könnte ja die älteste Tochter übernehmen (die ist 17). Meine Tochter geht aber in die 12. Klasse des Gymnasiums, hat fast täglich Nachmittagsunterricht usw. Das kann doch nicht der Ernst der DAK sein, dass eine Minderjährige ihre Geschwister alleine versorgt??? Oder????  Kann mir da jemand einen Tipp geben, welche Möglichkeiten der Förderungen einer Betreuung für die Kinder es von Seiten der Kasse gibt?
Und dann habe ich natürlich auch noch ein wenig Bammel vor der OP. Der Arzt meinte, das gäbe nur einen kleinen Schnitt und keine Halbglatze. Und ich könnte nach vier Tagen aus dem Krankenhaus. Klingt das realistisch? Außerdem hat der Arzt auch noch gesagt, ob es tatsächlich ein Meningeom ist, würde sich eigentlich erst bei der OP rausstellen, aber die Wahrscheinlichkeit wäre sehr hoch. Gibt es denn noch andere Tumore, die auf dem MRT-Bild ähnlich ausschauen?
Und bin ich in Freiburg gut aufgeboben?
Gruß und vielen Dank vorab!
Pia

Ich möchte den ersten Post hier noch etwas ergänzen:
Nachdem ich mich im Forum etwas mehr eingelesen habe, befürchte ich, dass ich die Diagnose bislang zu entspannt gesehen habe? Mit welchen "Nachwehen" muss ich denn nach der OP rechnen?

Und dann noch eine Frage: Der Neurochirurg in Freiburg meinte ja, meine Beschwerden hätten mit dem Meningeom nichts zu tun. Und mir ist halt nach wie vor immer noch sehr oft EXTREM schwindelig, und das auch dem Nichts heraus. Ich wache nachts auf und alles dreht sich wie auf einem Karussell. Ich beende Sätze manchmal mitten im Satz, äh, äh, äh, suche nach Wörtern usw. Meine Kinder machen sich schon drüber lustig. Die Arme kribbeln dauern und schlafen ein. Dann habe ich von Zeit zu Zeit Probleme beim Sehen.  Und ich war in den letzten Monaten einfach extrem gereizt. Meint ihr, ein so kleines Meningeom an dieser Stelle (links, frontale an der Schädeldecke) kann doch der Auslöser sein. Oder vielleicht sind die Symptome doch eher stressbedingt? Und das Meningeom ein Zufallsbefund?

Und noch eine letzte Frage an dieser Stelle: Im Bericht aus Freiburg steht: links frontale. Beim MRT hatte der Radiologe gesagt, hinten links. Aus den Bildern werde ich nicht so ganz schlau. Ich würde auch eher Hinterkopf sagen. Was heißt dieses links frontale denn jetzt...?

Grüße!
Pia
« Letzte Änderung: 04. August 2012, 12:06:52 von Gebirgshund »

fips2

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Hallo Pia
Nur mal zu Freiburg.
Ich habe bis jetzt nur Gutes über die Klinik gehört und auch eine Bekannte von mir wurde dort erfolgreich an einem Meningeom operiert, das von der vorhergehenden Klinikum als inoperabel galt.

Zu den Fahrtkosten.
Primär stimmt die Aussage der DAK, (wir haben auch mit ihr kämpfen müssen) dass nur die Fahrtkosten zur nächstgelegenen Klinik übernommen werden. Man muss schon mit harten Bandagen ran bei der DAK und auch mal eine  Aufsichtsratsbeschwerde machen, dann läuft plötzlich ganz viel.Momentan laufen denen die Kunden weg. Da kann man nicht viel blocken.

Aber wieder zurück zum Thema
Egal wo du dich in Deutschland bei eine Kassenzugelassenen Klinik behandeln lässt. Die Kosten müssen auf jeden Fall von der KK übernommen werden

1.Herrscht in Deutschland freie Arztwahl, was dich zu einer Kostenbeteiligung der Fahrt heranziehen könnte, wenn du eine andre Klinik nimmst, stimmt das schon so. Hat aber einen Haken für die Pauschalaussage der Kasse.
Nämlich.
2. Ist die nächstgelegene Klinik NICHT in der Lage dich kompetent zu operieren, dann muss die Fahrtkostenübernahme halt auch bis zur nächsten kompetenten Klinik erstattet werden, wenn du dort STATIONÄR aufgenommen wirst. Das kann dann deine Klinik sein.

Anm. So hart die Kostenfrage sein sollte. Das Vertrauen in die Klinik vom Patienten zählt, da wären mir Fahrtkosten zweitrangig. Aber das ist nun mal individuell zu entscheiden.

Zur Kinderbetreuung
Wenn du Kinder unter 12 Jahren im Haushalt hast und du aus Krankheitsgründen die Versorgung nicht übernehmen kannst, ist dir eine Haushaltshilfe für den Krankenhausaufenthalt und anschließende AHB zu gewähren. Ob ältere Kinder da sind welche die Versorgung ,in den Augen der Kasse (Sachbearbeiter) übernehmen könnten, ist irrelevant. Es zählt das jüngste Familienmitglied unter 12. Punkt.

Ich würde dir folgenden Rat geben
Setze dich mit der unabhängigen Patientenberatung in Verbindung und  schildere denen deinen Fall.
Oftmals klären die schon Probleme im Vorfeld, zwischen Kasse und dir.
Oder sie geben dir Argumentationshilfen, mit entsprechenden Gesetzestexten an die Hand, deine berechtigten Forderungen durchzusetzen.
http://www.unabhaengige-patientenberatung.de/

Die haben in vielen größeren Städten Beratungsbüros und der Service, sowie der Anruf, ist kostenlos für Patienten.
Die Obigen Angaben sind  ohne Gewähr, weil sich die Gesetze in letzter Zeit schnell ändern. Deshalb noch mal genau bei der UPB nachfragen.

Wünsche viel Glück bei der OP und mit deiner Kasse
Fips2
« Letzte Änderung: 02. August 2012, 21:01:28 von fips2 »

Offline MYKe

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Re:Meningeom links frontale Fahrtkosten/Kinderbetreuung wegen OP?
« Antwort #2 am: 02. August 2012, 22:57:45 »
Hallo Fips2!

Vielen Dank für die Infos! Der Tipp mit der Patientenberatung ist schon mal super!
Mein jüngster Sohn ist 10 Jahre, damit bin ich wohl anspruchsberechtigt für eine Betreuungshilfe. Puuuuh!
Bislang habe ich von Freiburg auch nur Gutes gehört. Und ich habe mich da auch beim ambulanten Vorgespräch sehr gut aufgehoben gefühlt.
Mit den Fahrkosten: Da werde ich auf jeden Fall mal nachhaken, aber natürlich mache ich die Entscheidung für die eine Klinik nicht davon abhängig. Dafür ist mir mein Kopf zu wertvoll ;) Zur Not zahle ich die Fahrtkosten eben selbst.
Bislang war ich mit der DAK eigentlich auch immer zufrieden. Aber die Dame, mit der ich heute telefoniert habe, war schon an der Grenze zur Unverschämtheit. Warum denn die Großmutter nicht nach den Kindern gucken könnte usw. Das geht die Frau doch gar nix an, die sollte mir sagen, ob es da Leistungen der Kasse gibt oder nicht.
Allerdings dachte ich bislang auch immer, als Kassenpatient ist man eigentlich ganz gut aufgehoben. Aber wenn ich es noch mal zu tun hätte, würde ich mich privat versichern, oder zumindest eine Zusatzversicherung abschließen.
Schon einen MRT-Termin zu bekommen, war ein kleines Kunststück. Parallel sollte ich noch Termine bei einem Orthopäden ausmachen und einem HNO-Arzt. Vor Ende September geht da gar nichts. Und immer die selbe Frage zu Beginn: Wie sind Sie denn versichert. Das ist wirklich schlimm. Das hätte ich in den Dimensionen nicht für möglich gehalten.

Grüße!
Pia

fips2

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Re:Meningeom links frontale Fahrtkosten/Kinderbetreuung wegen OP?
« Antwort #3 am: 03. August 2012, 09:08:33 »
Moin Pia
Wie gesagt. die Info dich dir gegeben habe, im Bezug auf Betreuung, ist schon ne Weile her, als wir  das Problem hatten. Kann sein, dass da Altergrenzen geändert wurden. Deshalb  bei der UPB nachfragen.

Helfen tut auch der soziale Dienst der Uni Freiburg. Frag deinen Arzt noch mal nach, wo du da anrufen musst, um Unterstützung bei der Antragstellung zu bekommen.

Zur Not besteht für dich eine Hilfeleistung der Betreuung, von Seiten des Jugendamtes, für deine Erkrankungszeit.
Ist natürlich eine Frage, ob man da hin gehen will. Von dieser Hilfe machen nur Wenige, einfach aus falscher Scham, Gebrauch. Dafür muss man sich in diesem Falle aber nicht schämen. Du wurdest ja von andren Stellen im Regen stehen gelassen und die Erkrankung hast du dir nicht ausgesucht.
 Aber es kann nicht sein, dass die Betreuung einfach auf ältere Kinder abgeschoben wird, um Kosten zu verweigern. Das ist der Hebelpunkt beim Jugendamt. Nimms mal als Notbremse, falls alle Stricke reißen.
Für die Erkrankung kannst du ja nichts und bist ja bereit die OP zu machen um deinen Erziehungpflichten und Sorgerecht, für die Zukunft nach kommen zu können. Also dürfte vom Jugendamt die Betreuung während diese Notfallszeit unterstützungswürdig sein. Probleme wegen deines Sorgerechts dürfte es eigentlich auch nicht geben.
Die Frage nach Familienangehörigen, die älteste, noch schulpflichtige Tochter mal außen vor, (Großeltern, Geschwister von dir), welche die Betreuung übernehmen könnten, kann da auch kommen. Hier gibt es aber gewisse Grenzen welche dagegen sprechen, die man einfach und sachlich darlegt. zZB. Großmutter ebenfalls erkrankt, Schwester hat selbst Familie und wohnt weit weg usw.
Teilweise kannst du dir die Betreuungsperson aus deinem Bekanntenkreis aussuchen( gute Freundin, Nachbarsfrau), wenn du keine fremden Leute um deine Kinder haben willst. Diese Person bekommt dann pro Tag einen gewissen Entgeltsatz zugesprochen und gezahlt, der vom Amt getragen wird.

Ach noch was.
Du hast gefragt ob es auch noch andre Tumore gibt, welche ähnlich aussehen.

Die Ärzte legen sich, nur anhand der MRT-Bilder, vor der OP oder Biopsie, nicht gerne fest, um welche Tumorart es sich handelt. Die Aussage ist eigentlich eine allgemeine Floskel der Ärzte vor der OP. Die endgültige Diagnose wird nach der OP, anhand von Schnellschnitt des Tumors und pathologischer Begutachtung gestellt. Hier wird auch der Agressivitätsgrad (Wachstumstendenz) des Tumors festgestellt. Meist liegen sie aber bei der erst erstellten Vermutung, anhand der Silhouette des Tumors im MRT, schon richtig. Abweichungen gibt es eigentlich in den wenigsten Fällen.
Geh vorerst einfach mal davon aus dass du ein ganz normales Meningeom hast, das zufällig entdeckt wurde und im harmlosen Normalbereich, WHO I, liegt.

Darf ich fragen aus welchem Großraum du kommst? Vielleicht können wir dir auch noch eine nähere, gute Klinik, für deinen Fall empfehlen.

Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 03. August 2012, 10:22:28 von fips2 »

Offline KaSy

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Re:Meningeom links frontale Fahrtkosten/Kinderbetreuung wegen OP?
« Antwort #4 am: 03. August 2012, 23:42:17 »
Liebe Pia,

das mit den drei Kindern, die man allein erzieht, war bei mir auch so.

Ich hatte tatsächlich gute Möglichkeiten im Ort mit Verwandten und Freunden sowie den jeweiligen Lehrern.

Ich hätte vermutlich meine Drei einer fremden Betreuungsperson nicht unbedingt anvertraut.

Ich habe einmal ein Kind einer Freundin für die Zeit ihres Kuraufenthaltes mit in die Familie aufgenommen. Das würde ich persönlich besser finden und auch den Kindern würde es sicher gut gefallen, bei Schulkameraden eine Zeitlang wohnen zu können.

Geh bitte nicht davon aus, dass Du nach vier Krankenhaustagen zu Hause bereits wieder locker Deine drei Kinder betreuen kannst! Du benötigst noch viel Ruhe und ihre Hilfe! Am besten wäre es für Dich, bereits jetzt über eine Reha gleich im Anschluss an den stationären Aufenthalt nachzudenken. Das mag für Dich schlimm klingen und Du wirst sagen, das geht ja nun gar nicht, aber es schreiben hier so einige, die so reagiert haben und es später bereut haben, weil sie zu schnell den Alltag (Ich rede überhaupt noch nicht von der Arbeit!) bewältigen wollten. Ich bin meinem Vater sehr dankbar, der mir nach meiner 1. OP knallhart sagte: "Natürlich fährst Du!!"

Ich wünsche Dir alles Gute!!
KaSy


An fips2:
Ich habe hier erstmalig davon gehört, dass Fahrkosten zu stationären Aufenthalten von der (gesetzlichen) Krankenkasse bezahlt werden. Wenn es überhaupt dazu kommt, sind doch zumindest je 10,- für die Hinfahrt und die Rückfahrt vom Patienten zu zahlen, oder?
Ich kam außer bei den Bestrahlungsfahrten nur einmal bei einer "Serienbehandlung" zur Fahrkostenerstattung, weil für die Behandlung von Wundheilungsstörungen ca. 15 Fahrten in die Klinik erforderlich waren.
Lediglich bei meinen Augenbehandlungen, die auf einen Arbeitsunfall zurückzuführen sind, werden auch die Fahrtkosten gezahlt, zu jedem Arztbesuch.
Und die Fahrten zur Reha/AHB.

Allerdings habe ich bei der Kasse auch nie nachgefragt.

 
« Letzte Änderung: 04. August 2012, 00:06:48 von KaSy »
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

Der Hirntumor hat einen geänderten und deswegen nicht weniger wertvollen Menschen aus uns gemacht!

Offline krimi

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Re:Meningeom links frontale Fahrtkosten/Kinderbetreuung wegen OP?
« Antwort #5 am: 04. August 2012, 00:23:45 »
Hallo Pia,

zu deinem Problem habe ich dir eine PM geschrieben.
Du kommst zu den PM indem du oben in der Begrüßungsleiste auf ... Sie haben ? Nachrichten (blaue Schrift) klickst.

LG krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline MYKe

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Re:Meningeom links frontale Fahrtkosten/Kinderbetreuung wegen OP?
« Antwort #6 am: 04. August 2012, 11:43:29 »
Guten MOrgen Fips2!



Zur Not besteht für dich eine Hilfeleistung der Betreuung, von Seiten des Jugendamtes, für deine Erkrankungszeit.


Das mit dem Jugendamt hatte ich auch schon gehört, aber ich habe eine Freundin, die das übernimmt. Und meine Mutter wohnt direkt neben uns, die schaut auch nach den Kindern. Also, das wird ganz gut klappen. Es ging mir auch bei der DAK in erster Linie darum, ob die sich an den Kosten beteiligt, wenn ich meiner Freundin etwas für die Hilfe zahlen möchte. Nicht, dass Sie das ansonsten nicht machen würde, aber wenn es solche Hilfen gibt, dann kann man sie ja auch in Anspruch nehmen. Zumal ich meiner Krankenkasse bislang so gut wie keine Kosten verursacht habe.

Aber es kann nicht sein, dass die Betreuung einfach auf ältere Kinder abgeschoben wird, um Kosten zu verweigern.

So sehe ich das auch. Ich fand die Frau einfach total unverschämt. Die wollte mir dann noch erzählen, sie sei extra immer nur dann arbeiten gegangen, wenn ihre Kinder in der Schule waren. MIr ist fast die Spucke weggeblieben. Ich gehe nicht aus Spaß und Langweile arbeiten, sondern weil ich die Familie über Wasser halten muss.
 
Ach noch was.
Du hast gefragt ob es auch noch andre Tumore gibt, welche ähnlich aussehen.

Das ist die Frage, die mir momentan am meisten Kopfzerbrechen bereitet. Nachdem ich mich hier im Forum etwas weiter eingelesen habe, auch mit der Nachsorge und im Themengebiet der Anschlussheilbehandlung habe ich gedacht: vielleicht sehe ich das alles zu relaxed. Der Arzt in Freiburg meinte, ich könnte nach etwa vier Tagen wieder nach Hause und die Stelle sei sehr gut zu operieren. Eine Anschlussheilbehandlung kann ich mir gar nicht leisten. Ich bin Freiberufler, sozial null abgesichert. ICH MUSS WIEDER ARBEITEN GEHEN. Und das spätestens Ende August.


Darf ich fragen aus welchem Großraum du kommst? Vielleicht können wir dir auch noch eine nähere, gute Klinik, für deinen Fall empfehlen.


Ich bin aus dem Großraum Koblenz/Bonn/Köln. An der Bonner Uniklinik war ich allerdings schon einmal. Fachlich mögen die gut sein, aber das Gebäude und die Unterbringung war wirklich arg gewöhnungsbedürftig. Ich hab mich gefühlt, wie in einer Besenkammer. Da will ich also nicht mehr hin. Außerdem meinten die, den nächsten OP Termin hätten sie im Oktober. Solange möchte ich nicht warten.

Offline MYKe

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Re:Meningeom links frontale Fahrtkosten/Kinderbetreuung wegen OP?
« Antwort #7 am: 04. August 2012, 11:54:03 »
Hallo KaSy!

Liebe Pia,

das mit den drei Kindern, die man allein erzieht, war bei mir auch so.

Ich hatte tatsächlich gute Möglichkeiten im Ort mit Verwandten und Freunden sowie den jeweiligen Lehrern.


Die Schule habe ich auch schon kontaktiert. Die hatten auch sehr viel Verständnis. Und, wie ich Fips2 eben geantwortet habe, die Oma guckt auch. Aber die ist auch schon 75 Jahre alt und nicht mehr soooooooooo fit. Außerdem kommt sie nächste Woche Dienstag bis Samstag zusammen mit meiner ältesten Tochter mit nach Freiburg. Für die Zeit hoffe ich, dass der Vater der Kinder aufläuft bei uns zu Hause. Aber das ist ein Kapitel für sich.

Ich hätte vermutlich meine Drei einer fremden Betreuungsperson nicht unbedingt anvertraut.

Zitat
Das geht mir ähnlich, zum einen will ich das den Kindern nicht zumuten, zum anderen möchte ich niemand Fremden im Haus haben.
 

Zitat

Geh bitte nicht davon aus, dass Du nach vier Krankenhaustagen zu Hause bereits wieder locker Deine drei Kinder betreuen kannst! Du benötigst noch viel Ruhe und ihre Hilfe! Am besten wäre es für Dich, bereits jetzt über eine Reha gleich im Anschluss an den stationären Aufenthalt nachzudenken. Das mag für Dich schlimm klingen und Du wirst sagen, das geht ja nun gar nicht, aber es schreiben hier so einige, die so reagiert haben und es später bereut haben, weil sie zu schnell den Alltag (Ich rede überhaupt noch nicht von der Arbeit!) bewältigen wollten. Ich bin meinem Vater sehr dankbar, der mir nach meiner 1. OP knallhart sagte: "Natürlich fährst Du!!"

Das wird leider gar nicht gehen. Wie eben schon Fips2 geantwortet: Ich muss arbeiten gehen. Ich bekomme weder Krankengeld noch sonst irgendwas, ich arbeite freiberuflich, zwar mit einem festen Monatshonorar, und das gibt´s auf Goodwill sicher für zwei, drei Wochen weiter, aber sicherlich nicht für ein oder zwei Monate. Und ich habe ein Haus abzuzahlen etc. Das wäre ein finanzielles Fiasko.
[/quote]

Zitat
An fips2:
Ich habe hier erstmalig davon gehört, dass Fahrkosten zu stationären Aufenthalten von der (gesetzlichen) Krankenkasse bezahlt werden. Wenn es überhaupt dazu kommt, sind doch zumindest je 10,- für die Hinfahrt und die Rückfahrt vom Patienten zu zahlen, oder?

10 Euro habe ich auch gelesen. Das ist wohl so. Die Fahrt zur Klinik bei einem stationären Aufenthalt wird aber zumindest von der DAK auch übernommen, aber wie gesagt, nur zur nächst gelegenen, geeigneten Klinik. Deshalb muss ich die jetzt überzeugen, dass Freiburg geeignet ist ;)




 

Offline MYKe

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Re:Meningeom links frontale Fahrtkosten/Kinderbetreuung wegen OP?
« Antwort #8 am: 04. August 2012, 11:56:49 »
Hallo Pia,

zu deinem Problem habe ich dir eine PM geschrieben.
Du kommst zu den PM indem du oben in der Begrüßungsleiste auf ... Sie haben ? Nachrichten (blaue Schrift) klickst.

LG krimi

Vielen Dank!!! Ist angekommen und ich habe schon eifrig gelesen. Und danach meinen ersten Post im Titel ergänzt. Ich glaube, ich habe das bislang alles zu locker zu gesehen ;(

fips2

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Hi Pia
Kliniken die für dich näher wären, sind das BW-Krankenhaus in Koblenz und die Uni-Klinik in Mainz.
Zum BW-Krankenhaus kann man auch als Kassenpatient. Wir hatten da schon Betroffene die dort behandelt wurden.
In den Klinikbewertungen sind die Klinken aufgeführt unter PLZ 5.
Zu diesen Bewertungen,im geschlossenen Mitgliederbereich hast du ab einer gewissen Anzahl verfasster Beiträge Zugang.
Hier die Homepage der Uni Mainz
www.unimedizin-mainz.de/neurochirurgie/
Koblenz BW-Krankenhaus


Gruß Fips 2

Offline krimi

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Hallo Pia,

zu den Fragen in der Ergänzung deines ersten Posting habe ich dir eine PM geschickt.

LG krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

 



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