HirnTumor-Forum

Autor Thema: LINKS: Glioblastom  (Gelesen 61649 mal)

Ulrich

  • Gast
LINKS: Glioblastom
« am: 12. März 2004, 18:23:27 »
• Jede(r) neue Leser(in) sollte sich im klaren sein, dass nicht alles, was im Netz an Gesundheits-Informationen angeboten wird, auch seriös ist. Lesen Sie also auch einmal über die Verlässlichkeit von Gesundheitsinformationen im Internet.
• An dieser Stelle sind Hirntumor-Basis-Informationen aufgeführt. Auch diese Links könnten nützlich sein.
Was jeder Hirntumor-Patient tun sollte ist eine Zusammenstellung von Anregungen, an die man möglicherweise im Akutfall nicht sofort von alleine denkt.



Europäisches Gliom-Netzwerk http://www.gliome.info/de/


Aktuelle Operationstechniken maligner Gliome


Gliome (Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie) Eine sehr klar gegliederte Übersicht.


Gliom im Hirnstamm (beim Kind), eine Seite der Universität Bonn: http://www.meb.uni-bonn.de/cancernet/deutsch/200362.html


Gliome niedrigen Malignitätsgrades im Kindes- und Jugendalter: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/025-024.htm


Hochgradig maligne Gliome und Ponsgliome im Kindes- und Jugendalter: http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/AWMF/ll/025-023.htm


http://www.gliomnetzwerk.de/
Deutsches Gliomnetzwerk, Interdisziplinäre Neuro-Onkologie, molekulare Diagnostik und neue Therapieansätze, Ein Verbundprojekt der Deutschen Krebshilfe

Zitat aus der homepage:
Seit dem 1. Oktober 2004 fördert die Deutsche Krebshilfe das Deutsche Gliomnetzwerk, einen Verbund aus 6 klinischen Zentren der Neuro-Onkologie (Bonn, Dresden, Freiburg, Hamburg, München, Tübingen) und Referenzzentren für Neuropathologie (Berlin, Bonn, Düsseldorf) und Biometrie (Leipzig). Zu den Zielen dieses Gliomnetzwerks gehört der Aufbau von 6 Kompetenzzentren für die Hirntumorbehandlung in Deutschland, die sich durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller an der Diagnostik und Behandlung von Hirntumor-Patienten beteiligten Fachdisziplinen auszeichnen.

Die klinischen Zentren des deutschen Gliomnetzwerks betrachten es als ihre Aufgabe, Anfragen zur Diagnostik und Behandlung von hirneigenen Tumoren, insbesondere Gliomen, schnell und unbürokratisch zu beantworten. Der Verbund steht nicht nur anderen Kliniken und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, sondern auch Patienten und deren Angehörigen zur Verfügung. Für diese Anfragen haben wir an allen Zentren eine elektronische Hotline (e-mail) eingerichtet, an die solche Anfragen gerichtet werden können.



Glioblastom bei Wikipedia


Gliomatosis cerebri bei Wikipedia
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez?db=pubmed&cmd=Link&LinkName=pubmed_pubmed&from_uid=18841032
(Das ist eine - englische - Übersicht über Behandlungsverfahren bei gliomatosis cerebri. Diesen Hinweis verdanke ich unserem Mitglied Jo. Vielen Dank.)


Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie
Es gibt dort sehr ausführliche Informationen zu folgenden Themen: Was sind Gliome? | Wie entstehen Gliome | Sind Gliome vererbbar? | Merkmale der Gliome | Therapiemöglichkeiten | Chirurgische Tumorresektion | Strahlentherapie | Chemotherapie  | Experimentelle Therapieverfahren


http://www.krebsgesellschaft.de/hirntumor_uebersicht,4183.html
Hier gibt es Informationen über: Primäre Tumoren von Gehirn und Rückenmark | Definition | Häufigkeit | Ursachen und Risikofaktoren | Besonderheiten | Klassifikation | WHO-Gradierung | Die wichtigsten primären Tumoren


Neuropathologie glialer Hirntumoren. Eine .pdf-Datei mit 6 Seiten von 2002. Sehr informativ.


Eine Publikation der Universität des Saarlandes  von 2002 über Gliomentwicklung.

Daraus ein Zitat: "Gliome
Diese Tumoren werden üblicherweise histologisch und nach ihrer Dignität, d.h. ihrem Differenzierungsgrad (Grad I-IV), entsprechend einer WHO-Klassifikation eingeteilt (Kleihues and Cavenee, 2000). Von den neuroepithelialen Tumoren sind rund 90 % Gliome, davon 70 % Astrozytome, 7 % Oligodendrogliome, bzw. oligo-astrozytäre Mischtumoren und 3 % Ependymome unterschiedlicher Dignität. Alle übrigen sind beim Erwachsenen selten. Astrozytäre Tumoren werden eingeteilt in, meist juvenile, pilozytische Astrozytome (Grad I, meist auch nicht höhergradig rezidivierend), diffuse Astrozytome (Grad II), anaplastische Astrozytome (Grad III) und Glioblastome (Grad IV). Hinzu kommen die deutlich selteneren Oligodendrogliome und Oligoastrozytome (Grad II, bzw. III), sowie Ependymome (Grad II, bzw. III). Fast die Hälfte der Gliome sind Glioblastome, die wohl bösartigsten und therapieresistentesten Tumoren des Menschen überhaupt."



DEUTSCHE KREBSGESELLSCHAFT
Interdisziplinäre Leitlinien für die Diagnostik und Therapie supratentorieller Gliome des Erwachsenenalters


Medicine Worldwide. Informationen über Astrozytome und Glioblastome. Klingt englisch, ist aber deutsch. Eine sehr informative Seite.


Hier gibt es Informationen über Studien.


Mikroskopische Aufnahme von einem GBM


Exophytisches Hirnstammgliom


MRT-Bilder von Gliomen
http://www.mrx.de/mri-lib/sctu05.html

Wenn Sie mit der End-Nummer zurückgehen, dann kommen Sie zu Bildern von Gliomen Grad III - I.

http://www.mrx.de/mri-lib/sctu04.html
http://www.mrx.de/mri-lib/sctu03.html
http://www.mrx.de/mri-lib/sctu02.html


Siehe auch diesen Beitrag über photodynamische Therapie.


Glioblastom und Temodal
Hier gibt es auch Informationen über die mögliche Überwindung von Resistenzen durch wöchentliche Einnahme.


http://www.neuroonkologie.de/fileadmin/neuroonkologie/pdf/leitglio.pdf
Interdisziplinäre S 2 – Leitlinie für die Diagnostik und Therapie der Gliome des Erwachsenenalters

Herausgegeben von M. Weller (Universität Tübingen)
Sprecher der Neuroonkologischen Arbeitsgemeinschaft (NOA) im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft
(Eine .pdf-Datei mit 47 Seiten)

Hier das Inhaltsverzeichnis, damit die Suchfunktion des Forums auch die entsprechenden Stichworte findet:

Begriffsbestimmung | Früherkennung und Prävention | Diagnostik | Anamneseerhebung | Klinische Untersuchung | Neuroradiologische | Diagnostik | Liquordiagnostik | EEG | Biopsie/Operation | Präoperative Behandlung | Pathologie | Allgemeine Hinweise zur Gliomtherapie | Operative Therapie | Strahlentherapie | Chemotherapie | Andere Therapieformen | Spezielle Hinweise zur Gliomtherapie | Diffuses Astrozytom WHO-Grad II | Oligodendrogliom und Oligoastrozytom WHO-Grad II | Anaplastisches Astrozytom WHO-Grad III | Anaplastisches Oligodendrogliom und anaplastisches Oligoastrozytom | WHO-Grad III | Glioblastom WHO-Grad IV | Gliomatosis cerebri | Supportive Therapie | Hirndruck | Thrombose | Antikonvulsiva | Kortikosteroide | Nachsorge | Psychosoziale Betreuung  | Rehabilitation | Palliative Maßnahmen | Terminalstadium | Literatur | Anhang | Tabellen | I: Optionen für die Primär- und Rezidivtherapie der Gliome | II: Chemotherapie | Algorithmen | Diagnose-Algorithmus bei Verdacht auf Gliom | Algorithmus Grad II-Gliome | Algorithmus Grad III-Gliome | Algorithmus Grad IV-Gliome | Konsensusstatements der Leitlinie | Karnofsky-Aktivitäts-Skala | Methodenreport | I. Einführung | II. Vorbereitung | III. Konsensusverfahren | IV. Publikation | V. Literaturverzeichnis



Vielleicht finden Sie auch interessante Informationen bei den privaten homepages?



Glioblastom auf italienisch
http://www.glioblastoma.it/
Und dann gibt es hier noch eine Diskussionsgruppe, ein Hirntumorforum über Glioblastom(e) auf italienisch: http://health.groups.yahoo.com/group/glioblastoma/
Wie bei uns gibt es dort auch diverse englische Beiträge zu aktuellen Therapien bzw. Optionen.



http://www.treatingglioblastoma.com/treatments_conventional.htm
The purpose of this site is to encourage brain tumor patients to improve their survival odds through research and evidence-based strategies.
In zwei Tabellen werden Therapien und Studien aufgeführt, die entweder bei einem neu diagnostizierten GBM IV bzw. bei einem Rezidiv eingesetzt oder angewandt werden können. Es gibt entsprechende Links zu den Studien, sie werden jeweils kurz charakterisiert.



State-of-the-art Therapy for Glioblastoma Multiforme (2007)
http://virtualtrials.com/pdf/Friedman.pdf


Hier berichtet Ben Williams, der seit 1995 mit einem Glioblastom lebt: http://virtualtrials.com/pdf/williams2010.pdf
Eine alte Version des Berichts auf Deutsch gibt es hier: http://www.hirntumor.de/seiten/downloads.htm


http://www.news-medical.net/?keyword=Glioblastoma


Links über Hirnstamm-Gliome:
http://www.virtualtrials.com/btlinks/bsg.cfm


http://www.cancer.gov/cancertopics/pdq/treatment/adultbrain/HealthProfessional/page4


http://www.virtualtrials.com/fink/bsg.pdf


Frequently asked questions about brain stem gliomas


Und ein sehr informativer Artikel zum gleichen Thema: http://www.emedicine.com/NEURO/topic40.htm


Und nochmals weitere Informationen zu Hirnstamm-Gliomen: http://www.zoner.net/zoned/bookmark.html


Young adults surviving glioblastoma Hier wird über junge Menschen berichtet, die in GVM überlebt haben!


Aktualisiert am 30.12.12 durch KN.
« Letzte Änderung: 30. Dezember 2012, 13:04:57 von KarlNapf »

Ulrich

  • Gast
Re:Glioblastom-Informationen (Links)
« Antwort #1 am: 22. Januar 2005, 11:13:00 »
http://rarediseases.about.com/cs/brainneurocancer/a/062601_2.htm

Glioma Treatment Research
From Mary Kugler,

Brain tumor basics
There are two main types of brain tumors: those that start in the brain (primary) and those that spread from cancer somewhere else in the body (metastasis). Primary brain tumors happen less often, and when they do, they are mostly malignant (cancerous). A malignant tumor is a mass or clump of cancer cells that keeps growing; it doesn´t do anything except feed off the body so it can grow.

The largest group of primary brain tumors is gliomas (glee-OH-muhs). There are several kinds of gliomas: astrocytomas, which grow anywhere in the brain or spinal cord; brain stem gliomas, which arise in the lowest part of the brain; ependymomas, which develop inside the brain, in the lining of the ventricles, and oligodendrogliomas, which usually grow in the cerebrum (very rare, representing just 3% of all primary brain tumors). An advanced astrocytoma is called glioblastoma; these represent 23% of all primary brain tumors.

Statistics
According to the American Brain Tumor Association, primary brain tumors occur at a rate of 12.8 per 100,000 people. Although people of any age can develop a brain tumor, the problem seems to be most common in children ages 3 to 12 and in adults ages 40 to 70. In the United States, approximately 2,200 children younger than age 20 are diagnosed annually with brain tumors. In the past, physicians did not think about brain tumors in elderly people. Due to increased awareness and better brain scanning techniques, people 85 years old and older are now being diagnosed and treated.

Difficult to treat
Tumors growing in the brain are difficult to treat. One type of treatment is external beam radiation, in which radiation passes through the brain to the tumor. Unfortunately, this exposes healthy brain tissue to potentially damaging radiation. Another treatment is surgical removal of the tumor, if possible, followed by chemotherapy. All of these treatments are difficult to go through, and pose risks to the patient. Unfortunately, many gliomas grow back even after treatment.

There are several reasons why it is hard to get rid of these types of brain tumors. Some drugs can´t get into the brain because of a special filtering mechanism in the body (called the blood-brain barrier). Some tumors spread into (infiltrate) the tissues around them with tiny projections. Many tumors have more than one kind of cell in them, so chemotherapy directed at one kind of cell in the tumor will not kill the other cells.

New twists on traditional treatments
New ways of treating brain tumors are being investigated, including modifying existing treatments as well as developing new ways to give the treatments.
To get chemotherapy drugs past the blood-brain barrier, for example, researchers are increasing the dosages and injecting the drugs directly into the blood vessels of the brain. A new method puts the chemotherapy right at the tumor site. After surgery, small biodegradable plastic wafers can be put in where the tumor was. These wafers release chemotherapy drugs right there.

Something similar can be done with radiation therapy. After a tumor is removed, a surgical balloon is put in the cavity left by the tumor. The balloon is filled with liquid radiation, and over the next week, it radiates the tissue around it to kill off any remaining cancer cells.

Antiangiogenesis
Researchers are looking at tumor treatment from many exciting angles. One of these approaches is antiangiogenesis. This means cutting off the blood supply to a tumor so that not only will it not grow, it will shrink and die. One study tried an antioangiogenic drug, Thalidomide, with patients who had very serious gliomas that hadn´t responded to radiation and/or chemotherapy. One year after starting the drug, 25% of the patients were still alive, although their tumors were still growing. The researchers suggested that perhaps Thalidomide could be tried in newly-diagnosed patients, and combined with radiation and chemotherapy.

Using the immune system
Another approach to glioma treatment being examined is using the body´s own immune system to fight off the tumor. Researchers in a study took 19 patients with gliomas, made a vaccine for each one using his/her own tumor cells, and after the vaccination stimulated each person´s production of white blood cells (which fight off infection). Seventeen of the patients showed a response to the vaccine. In eight patients, the researchers could see the response on x-ray, and five of the patients actually improved. Some of the patients lived as long as two years after the treatment.

Poliovirus
A possible treatment that received news coverage is the use of poliovirus to attack gliomas. Researchers discovered that the poliovirus has a natural attraction to a chemical that is found on malignant gliomas. However, since they didn´t want to cause polio, they used genetic engineering to take a piece of the virus that causes colds (rhinovirus) and put it in the poliovirus. This "deactivated" the disease-causing part of the poliovirus. The researchers created gliomas in mice, then tested the new virus on the tumors. They were excited to see that the tumors were eliminated. The next step will be designing a research study to test the virus in humans.

Information for this article was taken from:

- American Brain Tumor Association. Facts and Statistics.
- American Society For Microbiology. "Genetically engineered poliovirus fights brain tumors." Press release, May 22, 2001.
- Fine, H. A., Figg, W. D., Jaeckle, K, et al. (2000). Phase II trial of the antiangiogenic agent Thalidomide in patients with recurrent high-grade gliomas. J Clin Oncol, Vol. 18, No 4, pp 708-715.
- Flowers, A. (2000). Brain tumors in the older person. Cancer Control, Vol. 7, No. 6, pp 523-538.
- National Cancer Institute. What You Need to Know About Brain Tumors.
- Sloan, A. E., Dansey, R., Zmorano, L., Barger, G., Hamm, C., Diaz, F., Baynes, R., Wood, G. (2000). Adoptive immunotherapy in patients with recurrent malignant glioma. Neurosurg Focus, Vol. 9, No. 6.
- Wake Forest University Medical Center. "Wake Forest first in world to perform new brain tumor treatment." Press release, May 25, 2001.




 





Ulrich

  • Gast
Re:Glioblastom-Informationen (Links)
« Antwort #2 am: 03. März 2007, 15:28:34 »
Unser Mitglied >Jo< wies mich heute auf folgenden Artikel hin:

Quelle: http://juwel.fz-juelich.de:8080/dspace122fzj/bitstream/2128/519/1/00081_Linz.pdf


Zitat: Ein neues Therapieschema für Glioblastoma multifome
Ergebnis einer Analyse heutiger Behandlungskonzepte sowie der Biologie und Genetik des Tumors


Ute Linz

Eine Arbeit von 169 Seiten. 5,4 MB!

Hier die Zusammenfassung. Das ist ein Zitat!

Ein neues Therapieschema für Glioblastoma multiforme

Ergebnis einer Analyse heutiger Behandlungskonzepte sowie der Biologie und Genetik des Tumor Seit Jahrzehnten gehört die Behandlung von Glioblastoma multiforme (GBM) zu den großen Herausforderungen innerhalb der Onkologie. Ihre genetische Vielfalt, ihr infiltrierendes Wachstum, die extreme Empfindlichkeit und geringe Regenerationsfähigkeit des umgebenden Hirnparenchyms sowie die selektive Permeabilität der Blut-Hirn-Schranke bestimmen die therapeutischen Schwierigkeiten.
Es wird ein Modell präsentiert, das es ermöglicht, die beobachtbare Vielzahl genetischer Variationen als Defekte redundanter Elemente des gemeinsamen Reaktionswegs der beiden Tumorsuppressoren TP53 and RB zu erklären. Um eine Antwort für den ausbleibenden Erfolg in der Behandlung von GBMs zu finden, wurden über 100 verschiedene Behandlungsprotokolle analysiert. Ungewöhnliche Fraktionierungsmuster befanden sich darunter, genauso wie intraoperative Bestrahlung, Brachytherapie, die Anwendung von Neutronen oder BNCT, eine Fülle von Chemotherapeutika und neue gen- und immuntherapeutische Ansätze. Daraus entstand der Vorschlag für ein neues Behandlungskonzept, in dessen Mittelpunkt die Kohlenstoff-basierte Ionenstrahltherapie steht. Der Multimodalansatz umfasst auch Operation und adjuvante Therapie. Im Unterschied zur konventionellen Behandlung ist der Algorithmus jedoch abgeändert. Auf einen in vitro Chemosensitivitätstest folgt im Fall ausreichender Empfindlichkeit ein Zyklus mit einem Blut-Hirn-Schranken-gängigen Chemotherapeutikum. Daran schließen sich tumorkonforme Ionenstrahltherapie und zytoreduktive Operation an. Durch Verkürzung der gesamten Therapiedauer soll die Effizienz weiter gesteigert werden. Das vorgeschlagene Behandlungsmodell wird als sicher erachtet. Es wird davon ausgegangen, dass es weniger Intervention erfordert und Überlebensraten bei guter Lebensqualität ermöglicht, die sich mit den bisher besten Ergebnissen messen können.




Und einen schönen Satz von Konfuzius hat sie auf S. 3 stehen

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste.
Zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste.
Drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.
Konfuzius

Die Frau Dr. Dr. Linz hat Biologie, Chemie und Medizin studiert, trat 2006 schon einmal bei einem Hirntumor-Infotag auf und betreibt eine eigene Beratungsfirma. Wir machen zwar hier im Grundsatz für niemand Werbung, aber so eine Adresse parat zu haben, das ist vielleicht nicht schlecht: http://www.linz-mediconsult.com/Linz-MediConsult%20Privat-Praxis%20Dr.Linz%20index.html

 

Ulrich

  • Gast
Re:Glioblastom-Links
« Antwort #3 am: 14. Juli 2008, 17:21:05 »
Klassifikation, Grading und genetisches Profil der Gliome
Zitat der Zusammenfassung:
Die WHO-Klassifikation der Tumoren des ZNS von 2007 hat bezüglich der Gliome nur wenige Änderungen der Nomenklatur eingeführt. Allerdings wurden bei einigen Tumoren die diagnostischen Kriterien geschärft. Zudem wurde der erhebliche Informationszuwachs über das genetische Profil von Gliomen berücksichtigt. Primäres und sekundäres Glioblastom sind besser charakterisiert, und diese Subtypen werden nun bei klinischen Studien und der Entwicklung neuer Therapieansätze berücksichtigt, auch wenn sie nur klinisch, nicht aber histopathologisch, eindeutig diagnostiziert werden können.


Neuroradiologie zerebraler Gliome bei Erwachsenen, Kriterien in Diagnostik und Verlaufskontrolle
Zitat der Zusammenfassung:
Neuroradiologisch können eine Reihe nicht neoplastischer Läsionen Tumoren vortäuschen. Erst nach Ausschluss einer grösseren Raumforderung (mittels CT oder MRI) darf gegebenenfalls lumbal punktiert werden. Allgemeine Regeln beim konventionellen MRI zur Dignitätseinschätzung von Gliomen sind nur eingeschränkt anwendbar. Frühe postoperative Kontrollen sollten innerhalb von drei Tagen nach der Operation erfolgen. Die Verlaufsbeurteilungen sind zuverlässig – mit Ausnahme der im konventionellen MRI oft nicht unterscheidbaren Rezidive und Radionekrosen. Multimodales MRI (Perfusion, DWI mit DTW, fMR und Spektroskopie) verbessern sowohl die initiale Diagnostik wie auch die Entscheidung zwischen Rezidiv und Radionekrose (2, 3, 4, 9, 10, 14). Für die meisten Fälle aber ist ein konventionelles MRI, wie es heute immer noch am häufigsten in Kliniken und Praxen durchgeführt wird, durchaus ausreichend. In diesem Sinn soll daran erinnert werden, dass oft auch nur kurzfristige Kontrollen diagnostische Probleme lösen helfen.


Neurochirurgische Konzepte bei primären Hirntumoren, Behandlungsgrundsätze bei Gliomen


Radiotherapie bei Gliomen, Ihre Bedeutung im interdisziplinären Therapiekonzept
Zitat der Zusammenfassung:
Die postoperative konventionell fraktionierte Strahlentherapie der Tumorregion bis zu einer kumulativen Gesamtdosis von 60 Gy ist unverändert fester Therapiebestandteil der Behandlung von Grad- III/IV-Gliomen. Dosiseskalationen zeigten
bisher keinen Überlebensvorteil. Auch bei älteren Patienten mit gutem Allgemeinzustand gehört die Bestrahlung zum Therapiekonzept. Beim Glioblastom (WHO-Grad IV) konnte sich nach den Ergebnissen der EORTC-Studie Temozolomid zusätzlich zur Strahlentherapie etablieren. Heute offene Fragen betreffen vor allem die optimale Therapie der vielen älteren Patienten, Möglichkeiten der Rezidivtherapie sowie die optimierte Sequenz der etablierten Radiochemotherapie. Bei Grad-III-Tumoren kann weiterhin auch die Indikation der alleinigen postoperativen Radiotherapie mit einer Gesamtdosis von 60 Gy gestellt werden, mit der Möglichkeit der Systemtherapie bei Progress. Bei den niedriggradigen Gliomen (WHO-Grad II) besteht die Indikation einer Radiotherapie mit 45 bis 54 Gy in der Regel erst bei einem Progress oder bei Inoperabilität. Insgesamt erfordern Diagnose und Therapie der Gliome ein interdisziplinär abgestimmtes Vorgehen, das Allgemeinzustand und Alter der betroffenen Patientinnen und Patienten berücksichtigt.



Systemtherapie bei Gliomen, Medikamentöse Ansätze bei Glioblastomen, anaplastischen Gliomen und niedriggradigen Gliomen


Kombinierte Radio-Chemotherapie bei Glioblastomen (WHO Grad IV)


Strahlentherapie plus Temozolomide verbessert das Gesamtüberleben bei Glioblastom

Originaltitel: Radiotherapy plus Concomitant and Adjuvant Temozolomide for Glioblastoma

Ulrich

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Ulrich

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Re: LINKS: Glioblastom
« Antwort #5 am: 22. Oktober 2008, 19:16:15 »
Unser Mitglied > 4pfoten< machte mich heute freundlicherweise auf folgende Arbeit aufmerksam:

Diagnostische und prognostische Bedeutung der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit dem Aminosäure-Tracer Fluor-Ethyl-Tyrosin (FET) bei cerebralen Gliomen

Habilitationsschrift

Volltext lesbar


Ein relativ neuer Artikel (Mai 2008): Glioblastoma Multiforme


Hier eine amerikanische Seite mit dem Titel: Surviving a GBM Brain Tumor. Es werden dort Studien gesammelt und "aufbereitet". Die Informationen könnten eventuell auch für Menschen mit einem Astrozytom interessant sein.

Offline KarlNapf

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Re: LINKS: Glioblastom
« Antwort #6 am: 07. März 2009, 18:01:08 »
Translating biology into clinic: the case of glioblastoma

Das ist leider nur ein kleiner Abstract, der ganze Artikel kostet Geld. Aber es steht ein wichtiger Satz drin (Zitat): Following surgery, billions of invasive tumor cells remain to be targeted by systemic and local therapies. Und das sagt einem halt niemand (oder kaum jemand), wenn von 'makroskopisch vollständiger Resektion' gesprochen wird. Dort liegt die Wurzel für das mögliche Rezidiv.
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Offline KarlNapf

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Re: LINKS: Glioblastom
« Antwort #7 am: 11. März 2009, 16:15:35 »
Neurochirurgische Überlegungen zum Glioblastom.

Eine Vorlesung aus der Uni Ulm mit 56 Folien / Dias. Fehlt nur leider der Text. Dennoch ist der Informationsgehalt der Bilder sehr hoch. Auf diese Vorlesung hat heute G.B. in der HirnTMR-Mailingliste aufmerksam gemacht. Vielen Dank.
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Offline KarlNapf

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Re: LINKS: Glioblastom
« Antwort #8 am: 15. März 2009, 20:27:30 »
Wer Englisch kann, sollte die Seiten von Survivor-Stories anschauen unter http://virtualtrials.org/survive.cfm

Da sind Menschen dabei, deren GBM IV vor 20 Jahren diagnostiziert wurde! Ich greife einen Menschen als Beispiel heraus, sein GBM IV wurde 1987 diagnostiziert: http://virtualtrials.org/survivematt.cfm


Nachtrag: Unser Mitglied felicitas schrieb heute: Modzilla/Firefox bietet die Möglichkeit der Übersetzung an.
Ich hab' das Forum daraufhin mit Firefox geöffnet, fand aber keinen "Trick", um eine Seite zu übersetzen.
« Letzte Änderung: 16. März 2009, 12:57:36 von KarlNapf »
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Offline KarlNapf

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Re: LINKS: Glioblastom
« Antwort #9 am: 13. April 2009, 09:12:25 »
20 Jahre mit Glioblastom. Und die Gründe dafür? Gibt es bestimmte genetische Kombinationen, die prognostisch günstiger sind als andere? Hier e i n Beispiel. Viel übersetzen muß man da nicht.

Twenty-Year Survival In Glioblastoma: A Case Report And Molecular Profile

Results
The results of the molecular genetic testing for this most unusual patient were as follows: (1) methylguanine methyl transferase (MGMT) was methylated, (2) p53 positive, (3) PTEN tumor suppressor gene positive, (4) protein kinase AKT (pAKT) negative, and (5) epidermal growth factor receptor negative.


Conclusion
To our knowledge, this is the longest survival of any patient in the literature whose initial diagnosis was GB. Triple-positive GBM patients (MGMT methylated, PTEN, and p53 positive) are uncommon but may be associated with a better prognosis. Further research is needed to confirm whether this molecular profile is prognostic of prolonged survival. Molecular genetics will determine future treatment and prognosis in GB.


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Offline KarlNapf

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Re:LINKS: Glioblastom
« Antwort #10 am: 13. April 2011, 09:36:46 »
Hier ein Link in die Abteilung "Vermischtes". Ein Link zu einem lesenswerten Blog eines GBM-Betroffenen.

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,7151.0.html

oder gleich hier

http://www.wolfgang-herrndorf.de/2010/04/daemmerung/
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Offline KarlNapf

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Re:LINKS: Glioblastom
« Antwort #11 am: 26. November 2012, 17:38:31 »
Dum spiro, spero = So lange ich atme, hoffe ich. (Cicero, ad Atticum 9,11)

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Offline KarlNapf

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Re:LINKS: Glioblastom
« Antwort #12 am: 18. Juni 2014, 09:52:40 »
Summary
Boswellia is an herbal extract available widely and inexpensively which may provide important therapeutic benefits for brain tumor patients in a variety of areas, including the control of edema, tumor growth and proliferation.

http://www.treatingglioblastoma.com/supplements/boswellic_acids.htm

http://www.treatingglioblastoma.com

Boswellia (also das, was hier bei uns unter H15 etc. läuft) ist ein Pflanzenextrakt, der fast überall zu erhalten und billig ist, er kann wichtigen Nutzen zeigen bei Gehirntumor-Patienten, speziell Ödem-Reduktion, Tumorwachstum und Proliferation.

Zu Weihrauch siehe hier: http://www.hirntumor.de/forum/index.php/board,16.0.html
KN
« Letzte Änderung: 18. Juni 2014, 10:03:15 von KarlNapf »
Dum spiro, spero = So lange ich atme, hoffe ich. (Cicero, ad Atticum 9,11)

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