Wir alle kennen dieses Problem, man traut seinem eigenen Körper nicht mehr und lebt nur noch von MRT zu MRT. Die große Kunst ist es dieses kurzfristige Denken zu überwinden und wieder große und langfristige Pläne zu schmieden.
Warum ist dies so?
Ich kann diese Frage natürlich nur aus meiner Perspektive beantworten, aus der Perspektive eine HT-Patienten mit einem vergleichsweisen "Kindergarten-Hirntumor" (eines Meningeoms). Und dennoch hatte auch ich dieses Problem - ich konnte und wollte immer nur noch bis zum nächsten MRT Termine machen, weil ich ja nicht wusste was nach dem MRT passieren würde.
Ich habe erkannt, dass ich mich damals selbst beschnitten habe, da ich langfristige Perspektiven und Träume nicht zugelassen hatte. So habe ich Urlaubszusagen immer nur sehr kurzfristig gemacht, entweder es ging dann noch oder aber ich blieb zu Hause. Ich konnte mich daher nie auf den Urlaub freuen. Mittlerweile habe ich dies überwunden und habe schon die ganze Wintersaison durchgeplant und das obwohl ich ende November mein MRT habe, welches mir im Zweifelsfall alles verhageln könnte. Aber ich habe jetzt etwas worauf ich mich freuen, etwas worauf ich mich konzentrieren und worauf ich hinarbeiten kann. Ich halte es für mich als ganz ganz wesentlich diese Perspektive zu haben.
Dein Ziel ist es Deine Kleine in die Schule zu bringen und aufwachsen zu sehen und Du solltest Dich um nichts in der Welt von diesem Ziel abbringen lassen! Es bringt Dir die Energie, die Kraft und den Lebensmut, den Du brauchst um noch viel viel weiter zu kommen.
Natürlich ist es insgesamt kein leichter Weg, speziell dann wenn auch noch finanzielle Probleme drohen, aber diese Probleme sind alle lösbar und es wird einen Weg geben. Die Hauptsache ist, dass wir die Lebenslust und den Lebenswillen nicht verlieren. Den "Rest" schaffen wir dann auch!
Beste Grüße
Probastel