Hallo Sofia,
dass diese Operation sinnvoll ist, kann ich nur bejahen.
Der Tumor, der mir entfernt wurde, saß, wie bei Dir in Höhe HWK 1/Medulla oblongata. Allerdings wurde ich zweimal an gleicher Stelle operiert: 1996 und 2008. Jede Operation hinterlässt Narbengewebe, was die zweite Operation an gleicher Stelle schwieriger macht.
Ein Radiologe sagte mir zudem, dass der Tumor sehr, sehr ungünstig sitzt. Mittlerweile ist die Operationstechnik so verbessert worden, dass der Tumor komplett 2008 entfernt werden konnte.
Normalerweise bilden sich die Symptome wieder zurück, doch durch die Schwellung des Gehirns floss das Hirnwasser nicht mehr ab. Es bildete sich ein Wasserkopf (Hydrocephalus internus). Ich vermute, dass durch den gestiegenen Hirndruck die Teillähmung der Hand geblieben ist, die sonst verschwunden wäre.
Der Neurochirurg rät Dir, Dich aufgrund der Größe des Tumors operieren zu lassen. Ob die Symptome nun atypisch sind oder nicht: Befolge den Rat der Ärzte! Dein Tumor wächst - und Warten, wie Tina schreibt, bringt wirklich nichts.
Es kann immer sein, dass Lähmungen, Kraftlosigkeit, Sensibilitätsstörungen, Kribbeln usw zurückbleiben. Die Wahrscheinlichkeit ist aber gering. Je länger Du wartest und die o. g. Beschwerden erstmal da sind (Deine Angst vor Lähmung), ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass diese Symptome bzw Lähmungen bleiben.
Ich habe wirklich große Scheu, Dir damit vielleicht noch mehr Angst zu machen. Das ist nicht meine Absicht. Im Gegenteil, ich bin überzeugt, dass die Neurochirurgen ihr Bestes geben und Dir ein beschwerdefreies Leben ermöglichen werden.
Liebe Sofia, liebe Tina F, Euch beiden drücke ich ganz fest die Daumen.
LG
Sabine