HirnTumor-Forum

Autor Thema: Bei Mutter (51) 2 Glioblastome WHOIV diagnostiziert- Vorstellung Tanja (Tochter)  (Gelesen 68926 mal)

Offline Eva

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Liebe Tanja,

ich kann mich nur Paujo anschliessen und Dir ein großes Paket Kraft schicken. Meine Gedanken sind bei Euch.

LG Eva
Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist.

Vergiss die Frage, was das Morgen bringen wird, und zähle jeden Tag, den das Schicksal dir gönnt, zu deinem Gewinn dazu.                                                                Horaz

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Offline BabsyO

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Hallo Tanja...
auch ich bin mit Paujo sehr d'accord.

Mein Vater hat als es ihm schlechter ging jeden Tag Kuchen GEBRAUCHT. Er hat 3-4 Stücke Schwarzwälder gegessen und nebenbei mit seinem Kaffeelöffel Zucker aus der Zuckerdose.
Ich vermute, dass der Tumor da einfach seinen Tribut gefordert hat und den Zucker abgefragt hat.
Sprich mit deiner Mutter, soweit ihr solche Gespräche noch führen könnt, und kläre, wenn möglich, was noch gemacht wird und was nicht. Eventuell möchte sie von sich aus ja keine weitere Behandlung.

Uns hat man in der Palliativversorgung damals gesagt, dass es keinen Sinn mehr macht, die Behandlung weiterzuführen. Mir war das vorher schon klar, aber nachdem meine Mutter diese klaren Worte dann von einer Ärztin gehört hat, hat sie "endlich" aufgegeben und Papa langsam gehen lassen.

Ich wünsche euch nur das Beste.
Viel Kraft auch von meiner Seite.
Nur wer getröstet wurde, kann wieder trösten. Nur wer durch Leid ging, versteht den Leidenden.

Offline anderle

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Liebe Tanja!
Ich kann mich Paujo zu 100% anschliessen.
Palliativ und Pflegeteam so schnell wie möglich in Verbindung setzen, besser heute als morgen.
Nur ein Palliativteam weiß wie man richtig mit Menschen umgeht die sich in dieser Situation befinden.
Ich würde Ihr alles geben wonach sie verlangt. Egal was sie essen möchte.
Auch ich würde die Zeit die noch bleibt nutzen. Sprich mit deinem Chef und sonst lass dich krank schreiben.
Eines möchte ich dir ganz ganz dringend ans Herz legen, alles wirklich ALLES tun gegen die Schmerzen.
Ich finde es schlimm und so  lähmend, wenn ein Mensch mit dieser schlimmen Krankheit auch noch an Schmerzen leiden muss.
Schmerzfrei und Dasein sind die Dinge die die wichtigsten sind, alles Andere geht seinen Lauf.
Ich weiß wie schwer und wie du sagst Scheiße es ist, ja ist es!!
Ich umarme Dich und schicke Dir Kraft und Mut...!
Und es tut mir sehr leid
Glg.Anderle

 
 

Offline Lara

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Liebe Tanja,

Oh, man. Da fehlen einem die Worte. Es tut mir wirklich leid. Ich schicke dir ein Paket Kraft und Mut für die vielen Entscheidungen die ihr jetzt treffen müsst.

LG

Lara

Offline Optimus

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Hallo Tanja,

weiss immer noch nicht was ich schreiben soll. Es gibt ja auch nichts was Euch trösten könnte. Drück Dich mal ganz doll. Denke an Euch.

LG
M...

Offline Tanja

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Werde Euch mal wieder ein update geben :´( Mama liegt jetzt mittlerweile seit über einer Woche fest im Bett. Letztes WE hat sie nur noch geschlafen und hat vor schmerzen geschriehen ( obwohl sie 4 mg morgens und 4 mg Hydromorphon abends bekommen hat). Der Palliativarzt und auch die Pflegekräfte vom Pflegedienst hatten schon gesagt, das sie das WE nicht überleben wird. Hat sie zum Glück aber doch. Seit Montag ist sie zwar Tagsüber wach (sie bekommt jetzt morgens 4mg und abends 6mg Hydromorphon und zusätzlich noch Tavor), dafür sind die Nächte um so schlimmer, sie ist total unruhig, schmeißt ständig Ihre Bettdecke weg, jammert, will sich den Blasenkatheder ziehen usw. Unterhalten kann man sich auch nur noch ganz schlecht mit Ihr, weil sie ständig die Wörter verwechselt und total leise spricht. Essen tut sie auch nur ganz wenig, wenn sie überhaupt mal was ist. Es ist so schlimm, sie so zu erleben. Laut dem Palliativarzt ist sie in der Sterbephase. Mittlerweile sind wir der Meinung das es besser für sie wäre, auch wenn ich am Anfang der Erkrankung gedacht hatte, das ich so nie denken werde. Und das macht mir Angst, ich will meine Mutter nicht verlieren, ich weiß aber das sie sich demnächst auf dem Weg macht :´( Traurige Grüße
Wenn in der Zukunft Hoffnung liegt, erhält die Gegenwart Kraft!!!♥♥♥

Offline silberstern

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Liebe Tanja,
schicke Dir ein großes Paket mit ganz viel Kraft. Es tut mir unendlich leid für euch.

Viele liebe Grüße und eine dicke Umarmung

Monika

Offline BabsyO

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Tanja,

ich saß bei meinem Vater am bett, streichelte seine Hand und flüsterte ihm zu, dass er aufgeben soll, dass er gehen soll... das ich mich um Mama kümmer und das alles gut ist...
Auch ich wollte nicht, dass er stirbt. Aber was ist DAS für ein Leben?! Man möchte nicht, dass ein geliebter Mensch leiden muss. Sich das Sterben herbeizuwünschen halte ich in einer solchen Phase für völlig legitim und es ist nichts, wofür man sich schämen muss oder wofür man sich Vorwürfe machen sollte.

Mein Papa hat pro Stunde am Schluss glaub ich 2mg Morphin bekommen... Ich kanns gar nicht mehr so genau sagen. Und dann gelegentliche Extraportionen wenn er Schmerzen hatte.

Tanja: ich wünsche dir viel Kraft.
In Gedanken,
Babsy
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Offline Eva

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Liebe Tanja,

ich kann mich nur BabsyO anschließen. Lass sie gehen und sage es ihr, dann wird es für sie leichter. Ich schicke Dir ein großes Paket Kraft und Mut.

LG Eva
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Offline Tanja

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Sie ist bei mir zuhause, spreche mit dem Palliativarzt die Dosierung immer ab, da ich Ihr die Medikamente gebe. Sie will von sich aus nicht gehen... Es tut so verdammt weh, sie so zu sehen :´(
Wenn in der Zukunft Hoffnung liegt, erhält die Gegenwart Kraft!!!♥♥♥

Offline BabsyO

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Ich glaube, dass das Loslassen ein Kraftakt beiderseits ist.
Papa ist erst gegangen, als wir ALLE soweit waren. Und auch wenn man denkt, man kann einen Menschen gehen lassen... ich glaube, den Punkt richtig festmachen kann man nicht.
Und natürlich möchte deine Mutter nicht gehen... Sie weiß schließlich auch, was sie zurücklässt.
Sie wird sich den Moment aussuchen, der für sie gut ist. Ich glaube nicht, dass der Körper "kapitulieren" muss, sondern der Geist... das, was man nicht sehen kann und was uns hier sein lässt. (Ich rede nicht von einem Gott... an einen solchen glaub ich nicht)

Ja... es tut weh, jemanden so zu sehen, den man sehr liebt. Und diese Bilder verfolgen mich auch nach einem halben Jahr noch.

Mein Vater lag ja auf Palliativstation. Und schon alleine wegen der Medikamentengabe war das besser.
Wir hätten auch keine Palliativmöglichkeit vor Ort gehabt.
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Offline Paujo

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Liebe Tanja.....

Ich hoffe deine mama bekommt weiterhin Cortison......denn das ist zu allem anderen auch wichtig. Mein Mann hatte morpium als Pflaster und bekam bei bedarf noch was gespritzt.
In diesem Kampf war mein Mann eine Woche aber für uns da schon nicht mehr richtig ansprechbar.
Ich habe ihm versprochen das ich mich um alles kümmere und wir uns sicher wiedersehen und das er ja nur voraus geht.......irgendwann wurde er ruhiger und ich glaube das nur noch der Körper gearbeitet hat......seine Seele war schon weg.
Sprich mit deiner mama und sage ihr all das was du noch sagen magst. Erzähl ihr von früher. Sie wird dich hören und weiß das du da bist.
Du musst sie leider gehen lassen aber eines Tages sehen wir alle unsere Liebsten wieder. Sie geht nur voraus und wird weiter an deiner Seite sein.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Trost und deiner Mama einen friedlichen Weg ins Licht.

Fühle dich umarmt.
Trauriger Gruß
 Paujo
Hinter dem Horizont geht s weiter.....

Offline sabeth

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Liebe Tanja,

ich weiß, wie es sich anfühlt...
Unser Palliativarzt meinte, Schmerzen müsse mein Mann nicht haben! ich hatte das morphin zuhause und durfte ihm soviel spritzen wie es nötig schien. Durch häufige, dafür geringere Dosen blieb er bis zum zweitletzten Tag bei Bewußtsein und musste nicht leiden. Ich war so dankbar!
Ich wünsche dir Kraft, deine Mutter gehen zu lassen
lg sabeth

Offline BumbleBee

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Das tut mir so leid.... Bin sprachlos...

Offline chucks

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Drücke Dich!

Traurige Grüße

Carola

 



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