Liebe Antje,
ich freue mich erst mal (noch verhalten) mit Euch.
Zur Nekrose: Das sind, wie carpediem und chucks richtig geschrieben haben, abgestorbene Zellen, die
- bereits während der Bestrahlung abgebaut werden, aber nicht immer vollständig
- an Ort und Stelle verbleiben und Narben/Vernarbungen bilden können
- die dort als tote Zellen oder Narbengewebe auch weiter wuchern können
Du weißt sicher, dass Verletzungen verheilen, indem sich neue Haut bildet. Auch das könnte man als eine (erwünschte) Wucherung bezeichnen. Sollte dieser Prozess aber aus irgendeinem Grund nicht stoppen oder nach langer Zeit neu beginnen, dann kann diese Stelle ein Signal erhalten haben, weiter oder wieder neue Zellen zu bilden. Auf der Außenhaut sieht das nur unschön aus. Im Kopf ist dafür aber kein Platz und so kann es dort zu Störungen der Hirnfunktion kommen, je nachdem, welcher Bereich betroffen war/ist.
Für das Wuchern von nekrotischem Gewebe gibt es sicher verschiedene Gründe.
Bei mir bestand die Ursache für solche Wucherungen tatsächlich in noch verbliebenen einzelnen Tumorzellen. Ich hatte zwei solcher Stellen an den äußeren (Bügelschnitt-) Narben nach meinen Meningeom- (WHO III)-Operationen. Diese wurden als Metastasen bezeichnet, da bei der pathologischen Untersuchung diese Wucherungen als WHO III-Meningeome eingestuft wurden. Das hatten die Ärzte keineswegs vermutet. Es müssen sehr lange ruhende Tumorzellen (bei mir außerhalb des bestrahlten Bereiches) gewesen sein, die 7 und 11 Jahre nach 2. OP und Bestrahlung mit einer Größe von knapp 2 cm Durchmesser im MRT erkannt und operiert wurden.
Für Euch ist es jetzt wichtig, dass die Ursache erkannt wird, weil sie die weitere Therapie mit bestimmt.
Liebe Grüße
KaSy