Hallo Telekomtoto,
während der Aufwachphase habe ich nicht wirklich viel mitbekommen. Mein Sohn saß zwei Stunden an meinem Bett und erzählte später, ich hätte ihn ab und zu angelächelt und wäre dann immer wieder eingeschlafen.
Der Moment an dem ich wirklich wach war, war schon spannend. Es war abends 20 Uhr. Ich bin auf der Intensivüberwachung (nicht Intensivstation). Kopf drehen, heben, klar aus den Augen gucken, sprechen, Arme und Beine bewegen – super, funktioniert.
Viele Stunden Narkose und den Eingriff unbeschadet überstanden. – Erleichterung pur. Keine Schmerzen, keine Übelkeit. Hunger und Durst – etwas essen dürfen.
Der NC sitzt an meinem Bett und erklärt wie er vorgegangen ist und was er letztendlich gemacht hat. Schnitt vom Ohr bis zur Kopfmitte. Größer als geplant. Alles ist dicht. Dura durch ein Transplantat ersetzt und der entfernte Schädelknochen wurde durch eine Kalottenplastik ersetzt. Der NC kontrolliert die Reflexe. Ich weiß auch welcher Tag es ist.
Nächster Morgen – alle Zugänge (es waren einige) werden gezogen, entfernt. Frühstück. Rückkehr auf die Normalstation. Das erste Mal aufstehen – es klappt. Nach dem Mittagessen eine erste kleine Runde auf der Station mit Begleitung durch einen Pfleger. Am Nachmittag schon bis zu den Fahrstühlen und wieder zurück, auch mit Begleitung. Keine Schmerzen, kein Schwindelgefühl. Abends noch einmal ein paar Runden auf der Station, mutig allein. Wirklich Runden, denn die Station im UKM ist rund gebaut.
2. Tag nach der OP: Nachmittags kommt mein Mann und wir gehen einmal bis zur Cafeteria ins Erdgeschoß und zurück.
Ich fühlte mich jeden Tag nach der OP gut und es wurde immer besser.
So soll es dir auch gehen.
Alles Gute wünscht dir
Krimi