Ich habe das Buch gelesen und fand es sehr informativ. Dr. Kappauf ist ein praktizierender Onkologe, dessen Ruf ausser Zweifel steht.
Das Buch ist nicht allzu lang und leicht zu lesen. Es kann sicher auch helfen, Anregungen für die zusätzliche Selbstherapie zu finden.
Anmerkungen:
- Einige Patienten, die dort vorkommen, waren bei Dr. Woeppel in der
Hufelandklinik. Wenn auch dort nicht allen Patienten geholfen werden konnte, so macht es doch einen guten Eindruck, dass die Klinik Dr. Kappauf alle Unterlagen zur Verfügung gestellt hat.
- Die Themen Stoffwechsel, Ernährung und Bewegung kommen eindeutig zu kurz. Obwohl davon in den Patientengeschichten viel die Rede ist, widmet Dr. Kappauf dem Thema kein eigenes Kapitel. Es ist nicht ganz einzusehen, wieso es über Lourdes ein eigenes Kapitel gibt, aber zur Ernährung nicht.
- Insgesamt bemüht sich Dr. Kappauf sehr, die Rolle der psychologischen Faktoren zu untersuchen oder zumindest zu dokumentieren. Mir fehlt da der Link zur Rückwirkung auf den Körper z.B. über Hormone, Blutzuckerspiegel, Durchblutungsverbesserung. Noch weiter gefaßt: Der Patient, der aktiv mit seiner Krankheit umgeht, könnte zum Beispiel weniger zusätzliche Erkrankungen (-> metabolisches Syndrom) haben.
Herr Dr. Kappauf hätte doch die idealen Möglichkeiten, um Zusammenhänge in dieser Richtung zu untersuchen.
Trotzdem: Sehr lesenswert.