hallopedro,
ich hatte einen kleinen unfall aber das ist nicht das theme. nur so viel, dass ich mein versprechen wegen deiner augendiagnose meinem sohn bereits mitgeteilt habe. er wird es weitergeben. ob wie und was dabei rauskommt konnte mein sohn nich sagen.
so nun zum eigentlichen, unsere psyche die bei uns allen hier schaden genommen hat bewußt oder unbewußt (bei manchen die es noch nicht bisher verstehen können und abwehren) wahrnehmen.
ich bin auch ein paradebeispiel von verdrängen, bloß nich noch zum ganzen schlammasel die psyche auch noch....nein die stimmt noch zu 100% wie immer!!!
ich habe mich getäuscht. sobald wir schon alleine zugeben, alleine die diagnose zieht uns den boden unter den füßen weg..........schwupp ist es im unterbewußtsein abgespeichert. der 1. grundstein ist gelegt und es werden weitere steine wie bei einer pyramide dazukommen.
so war es bei mir!!!
ich war durch ein anderen familiären grund 1 jahr vor meiner erkrankung in einer psychologischen reha. meine innere haltung war genau so: ich hab nichts und wenn die meinen ich brauch das (muss dazu sagen diese reha haben meine kinder mein jetziger mann mit meiner hausärztin in die wege geleitet). innerlich wußte ich ja da ist was tief verwurzelt aber das ist eben wenn man sagt, na ist klar die hatte ne schwere kindheit usw. (was im nachhinein betrachtet ja wirklich stimmt viele von uns schleppen große pakete auf den schultern mit sich ein leben lang).
ich bin nach 6 wochen nach hause und der fall war erledigt punkt aus wenn die alle zufrieden sind, ich habs gemacht und weiter gehts in meinem leben.
so nun kam der 13.4.2007 diagnose, op, 1.reha, anfall, alles abgearbeitet wie ich es mir so immer alees zurecht gelegt hatte, nur keine schwäche zeigen!!! Ich doch nicht!!!.
ich habe mich daran festgehalten an aussagen von z.b. arbeitgeber wir warten auf sie egal wie lange, geduld und es wird schon wieder usw. das habe ich so fest in mir verankert und habe nicht gemerkt wie sehr das zusätzlich mir ein weiteres bein gestellt hat. ich habe allen und ich meine allen etwas vorgespielt und die habe mitgemacht. sie konnten es ja nicht wissen weil ich es zu anfang vorgespielt habe. es gab keinen anlass für meine lieben daran zu zweifeln.
ich könnte jetzt meinen verlauf weiter ausholen was zuviel wäre und dir nur bedingt helfen würde.
nur soviel, ich habe mich geklammert and die aussage vom arbeitgeber, bis ich nach abbruch wiedereingliederung weiter reha, der 3.psychotherapeutin in zusamenarbeit mit der neurologin es fertig gebracht habe mir eine art kleinen schalter umzulegen. begreiflich zu machen wie die situation jetzt ist. zu hören von außen warum klammern sie sich so daran fest wieder in ihrem büro, an ihrem schreibtisch zu sitzen??? das bild in der vorstelle hat mir gezeigt es ist völlig unwichtig. sie sagten mir es ist nicht wichtig für mich (das könnte bei anderen ja anders sein) ich solle gesünder (also gesund werde ich nie wieder werden) ein annäherd lebensqualität bekommen mit der ich sagen kann ok es ist nicht top aber so ises nun mal.
wie schwierig deine situation ist den kampf mit dem augenlicht zu führen ist wirklich heftig. ob ich es damit ebenso hinbekommen würde ich weis es nicht. erst dann wenn einer in der gleichen situation drinnen steckt kann er mitfühlen.
ich hoofe sehr du hast familie und freunde die dich so gut wie du es ihnen nach ausen hin zeigt wie schwer deine problem nicht nur körperlicher sonder psychischer art ist , stützen, verstehen und unterstützen. sie es nicht als schwäche an, der druck den du auf dich selber damit legst ist groß.
ich bin mir sicher, in der reha wird dir der erste ansatz aufgezeigt den du danach bei weiterer passender psychotherapie ausbauen kannst. sie zaubert nicht alle probleme weg, vermag einzelne punkte aber in den hintergrund zu legen.
kein tag ist wie der andere wir alle, auch die nicht "tumorianer" müssen sich aufs neue einstellen.
bea und kasy habe dir auch viele hinweise und eigene blickwinkel geschrieben und so hilft dir der austausch bestimmt.
die leuete um uns geben und verständnis für die situation wir müssen uns selber die akzeptanz geben. 2 wichtige worte deren inhalt es zu verwirklichen gilt finde ich.
ob es floskeln oder lebensweisheiten sind, ich versuche es mir immer wieder zu sagen:
verschließt sich eine tür die ich nicht vermag zu öffnen, so gehe ich weiter zu einer anderen, zögere nicht und es öffnet sich etwas neues, die überwindung die schwelle zu überschreiten und weiter gehen muß ich alleine tun (die willenskraft ist täglich die herausforderung für mich mit der geeigneten balance).
also pedro bis die tage, ich hoffe ich kann dir bald berichten.
liebe grüße
p.s. meine oma sagte mir wenn ich als etwas verzweifelt war: kind, trägt der hals auch falten, wir bleiben doch die alten