Hallo, sinue,
Ich habe nachgelesen, dass das Medikament TRAMADOLHYDROCHLORID ein Opiat ist, das eine Abhängigkeit verursachen kann. Man sollte es deshalb nur so lange wie unbedingt notwendig nehmen und die minimalste Dosis anstreben (50 mg bis max. 400 mg täglich).
Hier stand keine Zeitdauer dabei, aber wenn Du im September operiert wurdest, nehme ich an, dass Du es bereits viele Wochen oder vielleicht auch schon drei Monate nimmst. Das halte ich für viel zu lange in dieser hohen Dosis von 300 mg.
So lange sollten Schmerzen, die einer solchen Medikation bedürfen, keinesfalls andauern!
- Das Medikament ist ja verschreibungspflichtig. Welcher Arzt hat es Dir verschrieben? Wirst Du von diesem Arzt engmaschig überwacht?
- Wirst Du auch psychotherapeutisch betreut und beobachtet, denn auf diesem Gebiet äußert sich die (eventuelle, bei dieser Zeitdauer und Dosis aber fast sichere) Abhängigkeit.
- Was sag der Neurochirurg dazu, der Dich operiert hat? (*)
Er ist für den Verlauf und den Zustand der Naht / Narbe verantwortlich. Er sollte wissen, welchen Nerven er bei der OP "begegnet" ist und ob diese in dem von Dir beschriebenen Bereich 8 cm weiter oben solche dauerhaften Schmerzen verursachen können.
Du könntest erfragen, ob eine OP mit dem Ziel einer sorgfältigeren Nahtlegung sinnvoll sein könnte. (Ich vermute es nicht, würde aber fragen.)
- Warst Du bei einem Neurologen? Was da wehtut, ist nicht das Gehirn, sondern irgendwelche Nerven, die dauerhaft "geärgert" wurden. Ein Neurologe sollte in Zusammenarbeit mit dem Neurochirurgen helfen können.
- Sollte es diesen Fachärzten aber unmöglich sein, dann ist der Weg in die Schmerzsprechstunde unbedingt erforderlich. Dafür hast Du ja bereits Tipps erhalten. (**)
- Die Beschreibung des Schmerzes beunruhigt mich ein wenig. Wann fand das erste nachoperative MRT statt? War am Schmerzort etwas zu sehen??
Gruß
KaSy
(*) Persönlich halte ich die Lage des Schnittes für nicht so optimal, da er im sichtbaren Bereich am Hals liegt. Dort ist die Narbe natürlicherweise ständigen Bewegungen bzw. Druck beim Kopfdrehen, Schlucken, Sprechen, Gähnen, Schlafen, ... unterworfen, was die Schmerzen eher begünstigt. Es ist natürlich nicht mehr sinnvoll, darüber zu spekulieren, ob ein Schnitt von weiter oben im Bereich der kaum bewegten Kopfhaut auch möglich gewesen wäre. Der NC wird schon seine Gründe gehabt haben.
(**)Fips2 ist derjenige, der hier als Ansprechpartner für Kopfschmerzen besonders kundig ist. Er ist zur Zeit in der Reha, aber schreib ihm trotzdem eine PM. Suche Fips2 z.B. ganz unten in der Mitgliederliste, klick auf seinen Namen, dann öffnet sich sein Profil und ganz unten steht u.a. "Diesem Mitglied eine persönliche Mitteilung schreiben". Klick auf den Satz und stell Deine Frage.
3. Anmerkung für Dich als (kopfschmerzgeplagte) Neue im Forum: Du musst nicht den selben Beitrag auf mehrere Stellen verteilen. Einmal an einer Stelle genügt, egal wo. Du wirst Antworten erhalten. Aber wenn Du sie an vier Stellen erhältst, blickst Du nicht mehr durch und wir, die Dir gern helfen wollen, auch nicht.