HirnTumor-Forum

Autor Thema: Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)  (Gelesen 25916 mal)

Offline sabe84

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Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« am: 03. März 2014, 17:41:59 »
Hallo zusammen

Ich bin nach meinem MRI total verunsichert.

Aber mal von Anfang. Ich war am 17.2. bei einem Schädel MRI weil ich seit längerem an starkem Schwindel und Kopfschmerzen leide. (Die Kopfschmerzen sind immer nur kurz aber dafür wie heftige Stiche.)
Jetzt war ich zur MRI Besprechung bei meinem Hausarzt welcher garnicht auf den Befund vom Radiologen eingegangen ist. Laut meinem Hausarzt ist das alles nichts, die Symptome können nicht davon kommen und das Meningeom bedarft laut ihm auch keiner weiteren Aufmerksamkeit. Nun  bin ich aber durch das selber informieren im Internet sehr unsicher geworden....

In meinem Befund stand:
Teilverkalktes flaches anteriores Falxmeningeom ca. 24mm
Sonst unauffälliger Befund.

Was meint ihr? Kann ich meinem Hausarzt vertrauen dass dies keine Symptome verursachen kann und auch keiner weiteren Aufmerksamkeit bedarft?
Ich hab sovieles im Netz gelesen dass ich einfach nicht mehr weiss was ich glauben soll...


Überschrift editiert Mod.
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:22:04 von fips2 »

Offline krimi

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #1 am: 03. März 2014, 19:19:45 »
Hallo sabe84,

erst einmal herzlich Willkommen bei uns.
Dass du verunsichert bist kann ich gut nachvollziehen.
Ich hatte auch ein Meningeom aber in der Konvexität und litt auch an Schwindel.
Bezügl. des Schwindels hatte ich eine ähnliche Auskunft erhalten.

Du hast aber das Recht dir Zweitmeinungen einzuholen. Das kannst du in jeder Klinik machen die über eine Neurochirurgie verfügt.

Wir sind alle auch nur betroffene Laien und können schlecht etwas als Diagnose zu deinem Befund sagen.
Wenn du uns die ersten zwei Zahlen deiner Postleitzahl schreibst , können wir die Kliniken in deiner Nähe nennen.

Du kannst aber auch online um eine Zweitmeinung in der Uni Düsseldorf oder im INI Hannover  bitten, indem du eine Kopie der MRI-CD mit dem Befund dort hinschickst.

Patientendatenzusendung für Zweitmeinung
http://www.ini-hannover.de/de/kontakt/uebersendung-von-patientendaten.html

http://www.uniklinik-duesseldorf.de/deutsch/unternehmen/kliniken/neurochirurgischeklinik/page.html

Auch andere Kliniken bieten diese Möglichkeit an, indem sie Termine für ein persönliches Vorstellen in der neurochirurgischen Ambulanz vergeben.

Es gibt dann noch die Möglichkeit für dich, dich an niedergelassene Neurochirurgen oder an einen Neurologen zu wenden.

Viel Erfolg und viele Grüße
krimi
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:22:43 von fips2 »
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
______________

http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline Bluebird

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #2 am: 03. März 2014, 19:56:59 »
Hallo sabe84,

von mir erst einmal viele Grüße.
Ich weiß ja nicht, wie spezialisiert Dein Arzt ist, was Meningeome betrifft. Teilverkalkt ist  normalerweise als positiv zu bewerten hinsichtlich des möglichen weiteren Verlaufs, soweit ich das als Laie bisher gelesen habe.
Du willst aber mit gutem Recht Gewissheit haben. Somit ist die Empfehlung, eine Klinik für Neurochirurgie aufzusuchen, gut. Einer persönlichen Vorstellung mit den MRT-Aufnahmen ist nach meiner Erfahrung immer der Vorzug zu geben. Dann kannst Du immer noch eine Zweitmeinung schriftlich einholen.
Ich bin ebenfalls Meningeom-Patientin, meins sitzt in der Falx links frontal und macht bisher keinen Kummer.

Alles Gute für Deine kommenden Schritte
wünscht
Bluebird
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:22:58 von fips2 »
The best time to plant a tree was 20 years ago.
The second best time is NOW.
(Chinesisches Sprichwort)

Offline KaSy

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #3 am: 03. März 2014, 21:37:18 »
Liebe sabe84,
herzlich Willkommen hier aus diesen nicht schönen Anlass.

Wenn der Radiologe so genau ein Meningeom diagnostiziert hat und auch erkennen konnte, dass es "teilverkalkt" ist, dann scheint er sich mit Hirntumoren auszukennen.

Wenn Dein Hausarzt als der überweisende Arzt äußert, dass dieses Meningeom keine Kopfschmerzen verursachen kann, dann scheint er sich auch mit Kopfschmerzen und deren Ursachen sowie mit Hirntumoren gut auszukennen.
Er müsste Dir sofort eine andere Ursachenvermutung genannt haben, auf deren Suche er mit Dir gehen wird. (Hat er ??)

Das Meningeom gehört aber in die Hände, bzw. die MRT-Bilder in den Computer eines Neurochirurgen!
Nur dieser Facharzt, der in einer Klinik tätig sein sollte, wo er bereits Hirntumoren operiert hat, kann Dir die Aussagen der beiden Ärzte bestätigen oder präzisieren. Lass Dir unbedingt einen Termin geben, stell dort Deine Fragen (die Du Dir vorher aufschreibst und den Zettel dort vor Dir auf den Tisch legst) und vermutlich / hoffentlich wird Dich der Neurochirurg beruhigen.
Geh dorthin, denn ansonsten ist das Meningeom nicht nur in Deinem Kopf, sondern verschwindet auch nicht aus Deinen Gedanken.

Ein klein wenig Beruhigung hat Bluebird mit der "Verkalkung" bereits genannt.
Das bedeutet, dass dieser Tumor bereits so sehr sehr lange in Deinem Kopf ist, dass es wegen eines bereits längeren Wachstumsstopps verkalkt ist. Verkalkte Zellen wachsen nicht mehr.
Aber: Es ist nur teilverkalkt. Das heißt, es sind auch aktive teilungsfähige Zellen da.
Hier muss der Neurochirurg die passende Aussage treffen.

Sehr schön wäre es, wenn Du Deine Kopfschmerzen auf einem Wege los werden würdest, der ohne eine Kopf-OP auskommt. Das wünsche ich Dir sehr!

KaSy (mehrfach-Meningeom-operiert und -bestrahlt)

  
 
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:23:10 von fips2 »
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

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Offline sabe84

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #4 am: 03. März 2014, 22:07:38 »
Hallo zusammen

Vielen dank für die vielen Antworten.

Ich komme aus der Schweiz. Muss mich mal informieren in was für einer neurochirurgie ich mir eine
2. Meinung einholen kann.

Wie gut sich der Radiologe auf diesem Gebiet auskennt, kann ich nicht beurteilen. War nur fürs mrt dort.
Er durfte mir auch keinerlei Auskunft geben.
Von den Antworten meiner Hausärztin bin ich überhaupt nicht zu frieden. Man hat ihr deutlich angemerkt
dass sie sich nicht sicher war und nur kurz und unpräzis darauf eingengen ist. Für sie haben meine Beschwerden einen reins psychologischen ursprung....

Weiss jemand von euch was anteriores bedeutet?

Das verkalkt bedeutet das er wohl nicht mehr wächst beruhig mich doch schon ein bisschen. Und dank euren mutmachenden zusprachen werd ich mich auf due suche nach einer neurochirurgie machen um mit eine professionelle meinung einzuholen.

Liebe Grùsse
Sabe84
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:23:21 von fips2 »

Offline KaSy

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #5 am: 03. März 2014, 23:14:53 »
Hallo, sabe84,
es wäre schön, wenn Du dieses Fremdwort nicht allein, sondern in dem Zusammenhang nennen würdest, in dem es im Befund steht.

Allgemein ist anterior / anteriores etwas Vorderes, also vorn Gelegenes im Gegenteil zu posterior als etwas Hinteres, hinten Gelegenes.

Derartige Lage-Bezeichnungen gibt es im medizinischen Bereich mehrfach.

Auch im Gehirn gibt es das mehrfach.

Auf die Falx bezogen ist es ein bestimmter etwas weiter vorn liegender Bereich, der mit bestimmten Hirnfunktionen zu tun hat. Etwas weiter hinten, aber nicht direkt dahinter, befindet sich ein zweiter Bereich, der mit damit im Zusammenhang stehenden Hirnfunktionen zu tun hat. Diese Hirnfunktionen sind Empfindungen, Gefühle, Reaktionen, Entscheidungen, ... , also eher keine Steuerung körperlicher Funktionen.
Mit dieser Erklärung habe ich mich als Laie bereits weit vorgewagt, insbesondere da ich den Befund nicht im Wortlaut kenne.



Übrigens ist es gut, wenn Dir der Radiologe keine Auskunft gibt, denn er ist als Radiologe und MRT-Befunder der "Zulieferer" für die zuständigen Fachärzte, jedenfalls wenn es einen Befund gibt wie bei Dir. Der für das Meningeom zuständige Facharzt ist der Neurochirurg und insofern ist die Meinung, die Du Dir dort einholen wirst, eine Erstmeinung. Wenn dort Unklarheiten bleiben, kannst Du - zur Not in derselben, besser aber in einer anderen Klinik - einen zweiten Neurochirurgen befragen.
 
Wenn Deine Hausärztin unsicher war, dann ist es sehr verwunderlich, dass sie auf diesen Befund hin nicht eine Überweisung ausgestellt hat. Erkundige Dich, wenn Du einen klinischen Neurochirurgen anrufst, von welchem Arzt Du eine Überweisung benötigst. In Deutschland darf das meist nicht der Hausarzt, sondern nur der Neurologe oder Augenarzt tun. Das kann in der Schweiz anders sein.
(Vielleicht meldet sich unser Schweizer Mitglied Iwana noch.)

Deine Hausärztin sollte Dir wegen der Kopfschmerzen entweder klar sagen, was Du hast und wie es therapiert werden kann, oder eine andere Ursache suchen, nachdem der MRT-Befund ihrer Meinung nach nichts ergeben hat.
(Vielleicht meldet sich unser Kopfschmerzprofi fips2 .)

Viele Grüße in die Schweiz
KaSy
  
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:23:34 von fips2 »
Wenn man schon im Müllkasten landet, sollte man schauen, ob er bunt angemalt ist.

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Offline Pedro

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #6 am: 04. März 2014, 04:10:00 »
Hallo sabe84,

Ich möchte mich den Ratschlägen von KaSy, krimi und Bluebird gerne anschließen, dass es für dich ganz wichtig wäre einen Neurochirurgen bzw. eine neurochirurgische Ambulanz aufzusuchen.

Bei mir liegt die Diagnose eines Meningeom im Keilbeinflügel schon bald sechs Jahre zurück, es folgten zwei OP's und mehrere Bestrahlungen. Ich tausche mich oft und gerne mit meiner Hausärztin aus, aber das betrifft dann mehr die psychischen Aspekte meiner Krankengeschichte. Ich wurde von der Allgemeinmedizinern immer darauf hingewiesen, dass sie über keine neurochrirgische Kompetenz verfügen würde - dennoch finde ich die Gespräche mit ihr aber hilfreich ...

In verschiedenen Threads dieses Forums wird vom Einholen von Zweitmeinungen erzählt - was ich auch selbst oftmals getan habe und es auch wichtig finde. Natürlich kannst du dann eines Tages unter Umständen mit leicht gegensätzlichen Einschätzungen konfrontiert werden, wie es bei mir selbst zuletzt der Fall war. Die letzte Entscheidung, welche Aussage nun am kompetensten zu sein scheint bleibt immer uns als Betroffene ...

Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg.
LG Pedro
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:23:45 von fips2 »

Offline sabe84

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #7 am: 04. März 2014, 09:38:17 »
Vielen Dank für eure lieben worte.

Das hier ist der ganze Bericht welcher mir nicht wirklich erklärt wurde. Ich versteh nur Bahnhof.

"Normale Differenzierung von Zerebrum, Zerebellum und Hirnstamm. Unauffälliges Liquorsystem ohne Hinweise für eine Liquorzirkulationsstäöung oder Hirndruckerhöhung. Geringe verkalkte Verdickung der anterioren Falx in einem ca. 24mm langen Abschnitt, erster Linie einem überwiegend verkalktes Falxmeningeom. Sonst kein Nachweis einer interakraniellen Raumforderung oder eines pathologisch KM aufnehmenden intraaxialen oder extraaxialen Fokus.
Beurteilung:
- Teilverkalktes flaches anteriores Falxmeningeom
- Sonst unauffälliger Befund

Ich stehe bereits in Kontakt mit der Neurochirurgischen Abteilung des Insel Spital Bern. Ich versuche jetzt beim Radiologen meine MR Bilder zu erhalten und dann bekomme ich dort ein Beratungstermin.
Wenn meine Hausärztin den Befund verstanden hätte, so hätte sie mir diesen doch ohne Fachausdrücke erklären sollen.....
« Letzte Änderung: 04. März 2014, 18:23:54 von fips2 »

Offline KaSy

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #8 am: 05. März 2014, 00:35:19 »
Hallo, sabe84,

Dein Befund mit Übersetzung (und eigenen Erläuterungen):

Normale Differenzierung von Zerebrum, Zerebellum und Hirnstamm.
Das Großhirn, das Kleinhirn und der Hirnstamm sind normal.

Unauffälliges Liquorsystem ohne Hinweise für eine Liquorzirkulationsstörung oder Hirndruckerhöhung.
Das Hirnwasser (=Liquor) fließt normal um das Hirn herum und ist in normaler Menge vorhanden, so dass es keinen höheren Druck auf das Gehirn ausübt.
(Das Hirnwasser umgibt das Gehirn und dient mit den weichen und harten Hirnhäuten sowie dem Schädelknochen zum Schutz des Gehirns vor äußeren Verletzungen.)

Geringe verkalkte Verdickung der anterioren Falx in einem ca. 24mm langen Abschnitt, erster Linie einem überwiegend verkalktes Falxmeningeom.
(Die Falx besteht aus harter Hirnhaut und befindet sich zwischen den beiden Hirnhälften. Sie verläuft mittig von vorn nach hinten und ist innen am oberen Schädeldach befestigt. Sie dient auch der Gesamtstabilität des Schädelinneren. Sie ist ein flaches Gebilde, das in seiner Form einer Sichel ähnelt, deren Spitze vorn etwa hinter der Nase ist. Die Falx verbreitert sich nach oben und hinten in einem Bogen und verläuft dann in etwa gleichbleibender Höhe (von sehr vage geschätzten 5 – 7 cm) nach hinten, wo sie etwa senkrecht abschließt. Bei einer Sichel würde nun der Griff folgen.)
An der vorderen Falx wurde eine geringe (also flache) Verdickung in einem etwa 24 mm langen Abschnitt (eine Richtungsangabe fehlt hier) festgestellt. Es wird vorrangig ein Meningeom vermutet.
(Verdickungen sind Abweichungen von der Normalität und also krankhaft. Sie entstehen durch eine unkontrollierte Zellteilung und -vermehrung und werden dann Tumor genannt. Weil Tumoren Platz benötigen, werden sie auch als Raumforderungen bezeichnet. Ihre konkrete Bezeichnung hängt von dem Organ und dem Organteil ab, wo sie sich befinden. Die Hirnhäute, aus denen ja auch die Falx besteht, haben die lateinische Bezeichung „Meningen“. Daher stammt die Bezeichnung Meningeom.)
Dieses Meningeom scheint überwiegend verkalkt zu sein.
(Meningeome wachsen meist sehr langsam und stellen mitunter ihr Wachstum auch ein. Dann bilden sie sich aber nicht zurück, sondern verbleiben an ihrem Ort. Da diese Zellen keinerlei Funktion haben, findet der Zellstoffwechsel nicht mehr oder nur noch eingeschränkt statt. Und so verkalken sie durch die Ansammlung bestimmter Stoffe.)

Sonst kein Nachweis einer interakraniellen Raumforderung oder eines pathologisch KM aufnehmenden intraaxialen oder extraaxialen Fokus.
Es wurde keine weitere Raumforderung innerhalb des Schädels festgestellt. Es wurde auch keine krankhafte (=pathologische) Stelle im Hirngewebe und außerhalb der Hirnhaut gefunden, die das Kontrastmittel aufgenommen hat.
(Das im Verlauf des MRT zugeführte Kontrastmittel dringt in Tumorzellen ein und diese lassen sich dadurch auf den Bildern als weiße Stellen finden, die dort normalerweise nicht sind. Andere weiße Stellen gibt es auch, die normal sind.)

Beurteilung:
- Teilverkalktes flaches anteriores Falxmeningeom
- Sonst unauffälliger Befund

Zusammenfassend wurde also ein flaches vorderes Meningeom an der Falx festgestellt, das teilweise bereits verkalkt zu sein scheint, während ansonsten alles im Schädel normal ist.


Gruß
KaSy
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Offline sabe84

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #9 am: 05. März 2014, 07:28:54 »
Hallo KaSy

Vielen dank. Du scheinst dich ja wirklich gut suszukennen. Soviel konnte mir nicht msl mein hsusarzt sagen   :o

Wie schafft ihr das immer die zeit zwischen den Terminen zu überstehen?
Ich mach mir tausend Gedanken  :'(

Liebe Grüsse aus der Schweiz

Offline krimi

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #10 am: 05. März 2014, 07:55:01 »
Hallo sabe,

eine gute Internetseite über die man seine Befunde gut erklärt bekommt ist washabich.de.
Dort kann jeder seinen Befund schreiben und erhält eine verständliche Erklärung, kostenlos.
Medizinstudenten/innen machen das dort ehrenamtlich.

LG krimi

https://washabich.de/
« Letzte Änderung: 05. März 2014, 07:56:56 von krimi »
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline TinaF

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #11 am: 05. März 2014, 18:57:36 »
Hallo sabe84,

auch ich möchte Dich noch herzlich bei uns im Forum willkommen heißen. Du hast ja schon eine Menge Tipps erhalten, ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.

Ich bin auch Meningeom-Betroffene, meines war links frontal (also im Stirnbereich ungefähr hinter und oberhalb der linken Augenbraue) und hatte einen Durchmesser von ca. 5 cm. Es hat sich bei mir durch extreme Kopfschmerzen bemerkbar gemacht, wurde aber letztendlich nur durch Zufall entdeckt.

Du fragst, wie wir die Zeit zwischen den Terminen überstanden haben (und weiterhin überstehen). Und Du schreibst, dass Du Dir 1000 Gedanken machst. Diese Gedanken haben wir uns alle gemacht, Ängste, Zweifel, Panik, völlige Verunsicherung, das alles ist ganz normal. Wie geht es weiter? Muss ich operiert werden? Wie läuft das ab, eine OP am Hirn? All das haben wir uns auch gefragt und letztendlich ist man darauf angewiesen, einen guten Arzt zu finden, der sich die Zeit nimmt und einem alles erklärt. Und bei dem man so lange nachfragen kann, bis man es verstanden hat. Und der einem hilft, die richtige Entscheidung zu treffen.

Ich wünsche Dir sehr, dass Du bald einen Termin in Bern und Antworten auf Deine Fragen bekommst. Die Warterei ist immer das Schlimmste. Wir werden gern versuchen, Dir die Warterei etwas zu erleichtern, wenn Du also noch Fragen hast, dann raus damit. Wir sind nur Laien, aber oftmals hilft es ja schon, von den Erfahrungen anderer zu lesen. Wir wissen ja leider, um was es geht.

LG TinaF
Es passiert nichts umsonst, es hat alles seinen Sinn!

Offline sabe84

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #12 am: 06. März 2014, 13:57:31 »
Hallo TinaF

Danke für deine lieben worte.
Es sind sicher die Fragen die ihr alle kennt die mich quälen.
Ist das Meningeom Schuld an meinen Symptomen, wächst es, kann man nur abwarten und beobachten oder muss was unternommen werden?
Wenn ich viel los hab und gut abgelenkt bin geht es, aber wenn ich mal bissel Zeit hab kommen alle die Fragen hoch......manchmal möchte ich dann nur noch weinen und den Kopf in den Sand stecken.

Liebe Grüsse
Sabrina

Offline TinaF

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #13 am: 06. März 2014, 17:16:14 »
Hallo Sabrina,

auch das Weinen ist vollkommen in Ordnung. Ich habe es schon mehrfach hier geschrieben, ich habe in der Woche zwischen Diagnose und OP ganze Badewannen mit Tränen gefüllt, jedenfalls hat es sich so angefühlt. Ich hatte nur eine Woche voller Angst, dann wurde ich schon operiert und ich bin heute noch froh darum, dass es bei mir so schnell ging und ich auch keine Alternative hatte. Mein Meningeom war einfach schon zu groß und mir ging es viel zu schlecht, um noch länger zu warten.

Ob Dein Meningeom verantwortlich ist für Deine Symptome kann ich Dir natürlich nicht sagen. Ob es wächst, lässt sich mit regelmäßigen MRT-Kontrollen feststellen. Wenn es nicht wächst, könnte man unter Umständen schon abwarten, wir haben hier einige, die teilweise schon jahrelang nach dem Motto "wait and see" verfahren. Aber dafür müsstest Du natürlich wissen, ob Deine Beschwerden vom Meningeom kommen. Meine Kopfschmerzen kamen definitiv von dem Riesending in meinem Kopf, diese Art der Kopfschmerzen hatte ich seitdem auch nie wieder.

Bis zu Deinem Termin in Bern kann ich Dir nur raten, Dich abzulenken, Dich so gut es geht mit schönen Dingen zu beschäftigen. Noch steht bei Dir ja gar nicht fest, ob Du operiert werden musst. Wenn die Gedanken, die Ängste mit aller Macht kommen, dann schnapp Dir Zettel und Stift und notiere Dir alle Fragen, die Dir durch den Kopf gehen. Diesen Fragezettel "arbeitest" Du dann mit dem Neurochirurgen zusammen ab. Das holt Dich vielleicht etwas aus dieser Situation des passiven Abwartens, so dass Du die Wartezeit hoffentlich etwas besser durchstehen kannst. Und Du kannst hier immer schreiben, wir sind gerne für Dich da und werden versuchen, Dir so gut wie möglich zu helfen.

LG TinaF
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Offline probastel

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Re:Falxmeningeom Vorstellung sabe84 (Betroffene)
« Antwort #14 am: 11. März 2014, 19:21:37 »
Hallo Sabrina,

auch von mir ein ganz herzliches Willkommen bei uns im Forum. Schön, dass Du uns gefunden hast!

Ich bin auch Meningeomer. Mein Tumor lag auch an der Falx aber weiter hinten als Deiner. Eine weitere Ähnlichkeit zu Dir waren die kurzen messerartigen Stiche im Hirn, kurz und heftig. Meist dauerten sie nur ein paar Sekunden, dann aber in einer Intesität, die über einen normalen Kopfschmerz bei weitem hinausging. Mein Meningeom war allerdings nicht wie Deines (teil)verkalkt, sondern quick lebendig.

Was kann ich Dir schreiben, was Dir die treuen Geister des Forums noch nicht geschrieben haben?
Menigeome wachsen langsam - sehr langsam. Auch wenn es ein paar ganz wenige Menigeome gibt, die es etwas eiliger haben, so sind sie auch diese im Vergleich zu anderen Hirntumoren richtige Schnecken. Du hast also jede Menge Zeit, brauchst nichts zu überstürzen und kannst Dir
in Ruhe eine Meinung bilden.
* Meningeome sind streng genommen gar keine Hirntumore. Es sind Tumore der Hirnhaut, deren  Aufgabe es ist das Hirn vor äußeren Einwirkungen zu schützen. Gleichzeitig dient die Hirnhaut der "Entwässerung" des Gehirns, in dem sie mit ihren Venen für den Abtransport des "verbrauchten" Blutes sorgt. Menigeome nehmen also nicht an den zahlreichen Aufgaben des Gehirnes Teil und auch nicht am Denkprozess. So kann man durchaus Teile der Hirnhaut entfernen und durch ein Ersatzmaterial ersetzen.
* Das Gehirn selber ist ein äußerst plastisches Organ, es kann viele Beeinträchtigungen kompensieren und funktionieren. Es kommt erst zu "Fehlermeldungen", wenn die Störung zu groß wird. Sind die Veränderungen langsam, so kann es eine erhebliche Zeit dauern, bis ein Meningeom gefunden wird. So werden Meningeome von beachtlicher Größe gefunden, so zum Beispiel bei TInaF. Wären die Computer so fehlertolerant wie das Gehirn, wäre ich arbeitslos!  ;)

Das ganze Wissen half mir und wird auch Dir vermutlich nur in geringem Maße weiterhelfen. Ich bin eingentlich ein recht optimistischer Mensch und habe mir noch nie sonderlich Sorgen gemacht und vor OPs schon mal gar nicht. Aber ich kann Dir gerne bestätigen, dass auch mein Gemüt ab und an auf Grundeis ging und ich einige ziemlich heftige Durchhänger hatte. Damals haben mir die Gespräche und die Unterstützung von meiner Familie und Freunden geholfen. Ich hoffe, Du findest diese dingend notwendige Stütze in Deinem Umkreis.

Wenn Dich etwas belastet und Du kannst es nicht verarbeiten, schreibe es Dir von der Seele, auch hierfür ist das Forum da! Leider bin ich nur noch selten hier, da ich momentan beruflich extrem stark eingespannt bin. Aber eventuell hilft Dir auch selbst dies weiter: 2 OPs und eine Bestrahlung und trotzem Kraft für jede Menge Überstunden. ;-)

Ich hoffe Dein Gespräch beim NC in Bern lässt nicht mehr lange auf sich warten.

Beste Grüße

Probastel
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Antoine de Saint-Exupéry

 



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