Hallo Preda,
zur OP: Jeder steckt so eine Operation anders weg. Mein Meningeom sass an einer anderen Stelle als deines. Die Operation selbst habe ich sehr gut überstanden, hatte tolle Operateure, die mir auch die große Angst davor, die wohl jeder hat, weitestgehend nehmen konnten. Und es ist so, wenn du erst mal in der Klinik bist, wirst du sehr viel ruhiger.
Meine Operation ist jetzt ca. 8 Monate her und ich kämpfe noch mit mangelnder Belastbarkeit und schlechtem Reaktionsvermögen und diversen anderen Dingen, aber das liegt auch immer daran, welcher Bereich des Gehirns betroffen ist. Trotzdem bin ich froh, dass das Teil draußen ist, denn es hat auch mir schon Probleme bereitet.
Jedes Gehirn ist anders. Manche können schon sehr schnell wieder ganz normal den Alltag leben, arbeiten gehen etc. und bei manchen dauert es länger.
Ich habe eine Freundin, die ein Meningeom hinter dem Auge hatte. Sie hat die Operation sehr gut überstanden, keinerlei Kopfschmerzen mehr oder ähnliches, ist belastbar und Vollzeit berufstätig. Sie hat noch eine Einschränkung im Sehfeld. Ihr Tumor war aber sehr viel größer als deiner und ist leider erst sehr spät entdeckt worden. Aufgrund der Größe konnte er nicht ganz entfernt werden und wurde nachbestrahlt. Sie wünschte sich, sie hätte einen guten Diagnostiker gehabt, der ihre Sehstörungen nicht auf die Psyche und Stress geschoben hätte, dann hätte früher operiert werden können.
Aber - wie gesagt - jede Geschichte und jeder Verlauf ist anders, so wie auch jedes Gehirn anders ist. Ich denke, bei der Lage, die dein Tumor hat, und den Problemen, die er schon macht, solltest du ihn auf jeden Fall bald entfernen lassen. Das ist meine Meinung. Wie gesagt, wenn du noch unsicher bist, hol dir ruhig noch eine dritte Meinung ein.
lg
frauypsilon