hallo zon,
meine menni-op liegt schon um einiges länger zurück. ich mag kurz dir mitteilen, dass du geschrieben hast "einzelkämpfer". ich betrachte es schon ein stückchen als einzelkampf da du, ich wir ja die betroffenen sind die sich mit allem drum und dran auseinandersetzen müsen. ich stimme dir aber auch zu, dass wir gerade dann die unterstützung/tragende hilfe gebrauchen.
das gefühl des unverstanden seins und man empfindet, dass sich die um einen rum nicht oder zuwenig mit dem krankheitsbild vor und nach der op , hatte ich auch.
an guten tagen (hmmmm die sind weniger geworden-hoffe die schlechten lassen sich bald verbessern
) habe ich mich genau mit dem problem beschäftigt. ging es mir nicht gut, so hatte ich keine klare sich auf die dinge die sich durch den ganzen schlammassel ergeben haben.
der umgang das akzeptieren ist für uns schon zuviel. die betroffen haben da eine etwas anders gelegenes problem. die Gefühle derer, die mir nahe stehen habe ich erst lernen müssen zu verstehen. erst als ich viel, viel mehr über mich selbst im klaren / reinen wurde ( gilt immer noch nicht zu 100%
) konnte ich versuchen meinen blickwinkel und sichtweise wie meine erkrankung auf sie gewirkt hat. ich hatte den wunsch das sie mir helfen können beei etwas, was ich selber ja noch nicht kappiert habe. ich hatte meine gefühle schlecht im griff. unsere lieben stehen da und sind sprach- und ratlos und von der sache überfordert.
heute noch ticke ich förmlich aus, wenn ich zum 100tausendsten mal sage z.b. man kappiert ihr den gar nichts? könnt ihr mir nicht mal helfen und mich unterstützen? ich hatte redebedarf ohne ende muss dazu sagen zu reden über dies und das fiel mir noch nie schwer. da tuen sich andere vom grund her sowieso seit jeher schwer. hat der oder die dies eben nicht drauf dann ergibt sich ja schon ohne krankheit oft viele probleme.
wie schwer wird es wenn so etwas passiert. ich gebe dir vollkommen reccht, dass es verdammt weh tut, wenn von der familie oder dden freunden jemand wegbricht und man weiss nicht warum?wie kann das sein? warum verhalten die sich alle so?
leider liegt es auch an uns, uns klar und deutlich mitzuteilen was los ist mit uns. ich möchte z.b. nicht, dass jeder die so unterschielich sind sich schlau machen muss im Internet zu lesen..................
das machen wir doch auch und erhalten danach selber keine antworten, was so ist meine meinung eben zu jedem einzelnen seinem charakter/wesen unterschiedlich ist noch die unterschiedlichen erkrankungen und dort ist ebenfalls immer ein anderer fall.
es ist doof und manchmal find ich es schrecklich ungerecht, wenn ich die schmerzen hat, die extremen folgen zu ertragen hat und einen täglichen kampf führt ähnlich intensiv wie die kurven in der schmerztabelle, die anderen verstehen soll und sie dann noch so ähnlich wie trösten tu weil ich deren Überforderung erlebe.
du wirst hier so vieles lesen können, das deiner geschichte ähnelt. in allem finde ich Bruchteile die ich auf mich übertragen kann und in fast allen berichten lese ich die problematik das die entsprechende Unterstützung einem fehlt.
und wie gesagt geht's mir schlecht finde ich es immer doppelt so schlimm.
du kennst dein Umfeld und ich kann es nicht beurteilen was bei dir gerade passiert, wie es dir möglich wäre es zu verbessern und ich kann aber auch leider dir nur sagen, dass du hier verstanden wirst.
darum bin ich froh einen rückzugspunkt zu haben und ich mich hier wohl fühle (dieses wohl fühlen ist schwer zu beschreiben und für manch ausenstehenden würde wenn er dies liest da stehen und die achseln zucken...wie kann das sein....hier wo sich geballt eine Gemeinschaft austauscht von z.t. sehr schwer betroffenen, wie kann sie da ein "wohl" fühlen schreiben).
hätt jetzt weiter schreiben wollen weil gedanklich liegts im wirrwar des hirnuniversums aber ich bin platt brauch pause......gute Stichwort nen Kaffee aus der maschiene ein herrlicher gedanke den ich jetzt auch umsetze
sei lieb gegrüßt
s igelchen
p.s. klein zu schreiben ist einfacher für mich