Hallo BetweenTheLines,
zum Thema "Schicksalsschlag Hirntumor" haben meine Vorkommentatoren bereits ausführlich Infos gegeben.
Du erinnerst mich mit Deinem Anliegen ein wenig an diese unsäglich kitschigen Fernsehsendungen, wo Menschen andere Menschen plötzlich nach 15, 20 oder sogar 30 Jahren vermissen und sie suchen lassen.
Du erfährst, dass ein früherer Schulfreund aus der Grundschule, mit dem Du überhaupt keinen Kontakt mehr hattest, an einem Hirntumor verstarb und plötzlich glaubst Du, dessen Empfindungen in ein Buch packen zu müssen. Was willst Du als Nichtbetroffene/r damit erreichen? Dem ehem. Schulfreund wird dieses Buch nicht mehr helfen. Du bedauerst, dass Du nicht für ihn da warst. Glaubst Du wirklich, dass jemand, der so schwer erkrankt ist und sterben muss, sich an Menschen erinnert, die er irgendwann in seiner Kindheit kannte und nie wieder gesehen hat? Wenn dieser Mann nicht völlig isoliert gelebt hat, so gab es Familie, Freunde usw., die ihm nahe standen und für ihn da waren.
An einem bösartigen Hirntumor zu sterben, ist trotz Fortschritte in der Medizin leider nicht so selten und sensationell, dass es für einen einmaligen Bucherfolg reichen würde.
Wenn Deine Betroffenheit nicht nur eine Phase ist, dann wäre es m. E. sinnvoller, kranken und sterbenden Menschen direkt Hilfe anzubieten. Das ist in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen oder im Hospiz möglich. Hier ist man für jede Unterstützung dankbar.
Gruß
Bluebird