Lieber Danny
unsere liebe KaSy hat dich ja schon hier begrüßt und dir einige wichtige Informationen gegeben. Die neue Kombi mit Temodal und CCNU gibt es noch nicht so lange. Wie Kasy sagt, fragt eure Ärzte danach.
Es ist aber schonmal gut, daß von dem Tumor so viel rausoperiert werden konnte.
Die Docs in der Charité würde ich ebenfalls anschreiben und eine Zweitmeinung einholen. Die steht euch zu.
Generell solltet ihr bei den ArztTerminen, Besprechungen etc. immer (mindestens) zu zweit hingehen (4 Ohren hören mehr als 2), euch die Fragen notieren, die ihr geklärt oder worüber ihr informiert werden wollt. Und euch einen Ordner mit all diesen Berichten, Befunden usw. zulegen. So habt ihr immer alle Infos greifbar.
Was auch sinnvoll wäre, ist, sich psychologische Unterstützung (Psychoonkologen) zu holen. Ich glaube, daß kannst du direkt in der Klinik erfragen. Soviel ich weiß, kümmert sich der Soziale Dienst darum. Frage doch einfach mal nach.
Du fragtest nach Graviola (auch Stachelannone genannt).
Diese Wirkung/Pflanze ist wohl recht umstritten in der Wirkung bei Hirntumoren. Hier ein Link, in der du Informationen finden kannst. Hoffe er ist noch einigermaßen aktuell:
https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/wer-hat-erfahrung-mit-stachelannone-7321.htmlv"
Artamesinin kenne ich gar nicht und kann dir nichts dazu sagen.
Wir hatten die Glio-Diagnose vor knapp 4 Jahren und haben anfangs auch so einiges ausprobiert. Aber es ist so, daß jeder Betroffene verschiedene "Strohhalme" hat.
Hier unser Verlauf in Kürze: Glio-Diagnose 7/14. Unsere Strohhalme waren am Anfang: Aroniasaft, und Aroniatee (sind wir über unser Reformhaus darauf gekommen). Und wegen dem Ödem hat mein Mann dann Weihrauch H 15 genommen. Nachdem ich im Netz einige Artikel über Frau Dr. Friesen (Ulm) wegen Methadon. Das Ganze war lange vor dem "Hype", von dem KaSy schrieb.
Mit Beginn des 3. oder 4. ChemoZyklus mit Temodal hat mein Mann dann Methadon eingeschlichen. Seine Blutwerte waren gsd. immer stabil und er hat die Chemo recht gut vertragen. Und unser Onkologe hatte deshalb das "Stupp"-Schema verlängert.
Über Dr. Friesen sind wir an Dr. Misch von der Charité Berlin gekommen. Und aufgrund des Methadon-Fragebogens hatten wir offene Fragen, die wir unserem Doc in Tübingen gestellt haben. Ergebnis war dann eine Änderung von Glio IV auf eine etwas bessere Diagnose (Oligendrogliom III).
Wir hatten 36 Zyklen Temodal.
Unsere "Geschichte" findest du hier unter:
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,9362.0.htmlIch habe gesehen, daß du dich auch im "anderen" Forum angemeldet hast. Dort gibt es Menschen, die Selen, Curcuma und div. andere Sachen nehmen bzw. ausprobiert haben.
Ich denke, jeder muß seinen Weg finden mit den Alternativen bzw. Ergänzungs-"medis". Und nicht jeder verträgt diese. Wenn du im Hirntumorforum auf die Suchleiste gehst, kannst du unter den Stichworten entsprechende Infos finden.
Ich wünsche euch alles Gute und: bitte unbedingt weiterkämpfen. Es macht Sinn !
Smarty