In NRW ist es bereits möglich, dass Risikopatienten unabhängig von Alter und Berufsgruppe bevorzugt geimpft werden können, wenn der behandelnde Arzt ein Attest über die Notwendigkeit der Impfung gegen Covid-19 erstellt.
Hirntumorpatienten dürften zu diesen Patienten zählen. Bleibt zu hoffen, dass andere Bundesländer sich diesem Vorgehen anschließen, denn der Bericht aus dem Uniklinikum Essen zeigt, dass Patienten mit neurologischen Vorerkrankungen einer besonderen Gefahr unterliegen.
Hier Ausschnitte aus dem WAZ-Bericht vom 02. März 2021
"Bei etwa 60 Prozent der Corona-Patienten schädigen die Infektionen nicht nur die Lungen, sondern betreffen auch das Nervensystem."
"Mehr als 80 Prozent der Patienten, bei denen Neuro-Covid einen schweren Verlauf zeigt, hatten schon eine neurologische Vorerkrankung, ergab die Untersuchung."
„Je heftiger sich Covid-19 auf die Atemwege auswirkt, desto schwerer verläuft auch Neuro-Covid“, erklärt Prof. Christoph Kleinschmitz, Direktor der Klinik für Neurologie am Uniklinikum Essen."
"Bei rund der Hälfte der schwer Erkrankten war die schützende Barriere zwischen Blutkreislauf und Gehirn, so sogenannte Blut-Hirn-Schranke, nicht mehr intakt. Die Werte bestimmter Entzündungsstoffe in der Hirngewebsflüssigkeit waren in der Folge erhöht."
https://www.waz.de/politik/landespolitik/corona-erhoehte-sterblichkeit-durch-angriff-auf-nervensystem-id231692401.htmlP.S.: Wer keinen Zugang zum kompletten Bericht hat, dem schicke ich ihn gern, da ich Online-Abonnentin bin