HirnTumor-Forum

Autor Thema: Enzyme  (Gelesen 24623 mal)

felipe

  • Gast
Enzyme
« am: 03. Oktober 2004, 09:37:32 »
Hallo Johanna, Mike, Urlrich und Pit,

ich denke zum Thema ENZYME sollte man aufgrund der Wichtigkeit eine eigene Hauptrubrik einführen.

Jetzt einmal hier gepostet:

Enzympräparate nehmen eine wichtige Stellung im "Waffenlager" vieler Betroffener ein.

Ein privates Erlebnis zu Beginn:

Ich hatte mal einen schweren Reitunfall, platt auf den Rücken gefallen.  Von anderen Prellungen wußte ich, dass es Wochen dauern kann, bis die Schmerzen vergangen sind.
Ich nahm WobEnzym, nach wenigen Tagen war die Schwellung und die Schmerzen weg.

WobEnzym ist mehr gegen Schwellungen selbst, ich nahm das unmittelbar nach der Operation, bis das Ödem weg war. Laufend nehm ich WobeMugos. Weihrauch und Enzyme sind für mich die Hauptpunkte in meiner Strategie, danach Selen.

Enzyme sind Eiweisstoffe, es gibt einige 1.000 davon und sie steuern verschiedenste Abläufe im Körper.
Die Enzme aus Ananas, Papaya und Thymus macht man sich für die Gesundheit zunutze.

Die Hauptwirkungsweise bzgl. Tumore ist, dass der Mantel der Tumorzellen "aufgespalten" wird und dadurch für das Immunsytem besser erkennbar werden. Darüberhinaus werden die NK - Zellen (Killerzellen) aktiviert, die dann die Tumorzellen angreifen.
Auch wird die Möglichkeit der Metastasenbildung herabgesetzt.

Diese Präparate sind Arzneimittel, daher verschreiben lassen und von der KK (bei uns in Österreich) ersetzt bekommen.
In USA haben diese Präparate den Orphan Drug Status zuerkannt bekommen, was nicht einfach ist.

Wen es im Detail interessiert, im nächsten Eintrag...

Felipe


felipe

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #1 am: 03. Oktober 2004, 09:39:35 »
Enzymtherapie : was bringt sie dem Krebspatienten ?
Enzyme sind Biokatalysatoren, die im menschlichen, tierischen oder auch im pflanzlichen Organismus erzeugt werden und die lebenswichtige Abläufe erst ermöglichen und steuern. Bislang sind einige tausend Enzyme in der belebten Natur gefunden worden, wobei jeder einzelne dieser Eiweißstoffe eine ganz bestimmte Aufgabe hat. Durch die moderne Forschung im Bereich der Immunologie beginnen wir langsam die Wirkweise und die Bedeutung der Enzyme zu verstehen, besonders auch, welchen Einfluss sie auf verschiedene Krankheitsgeschehen haben.

Vereinfacht gesagt sind Enzyme Eiweißstoffe, die für die Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen und der Gesundheit von Lebewesen, sowie beim Kampf gegen Krankheiten eine ganz wichtige Rolle spielen.

Als Arzneimittel gibt es hauptsächlich zwei Arten von Enzympräparaten:
Medikamente zur Unterstützung der Verdauung, wenn zu wenig Enzyme aus der Bauspeicheldrüse zur Verfügung stehen und Medikamente, die als „systemische Enzymtherapie“ verschrieben werden, d.h. die Enzyme wirken im ganzen Körper. Bei letzteren setzt man auf verschiedene Fähigkeiten von tierischen und pflanzlichen Enzymen, das Immunsystem des Patienten positiv zu beeinflussen. So weiß man heute, dass diese Enzympräparate entzündungshemmende, abschwellende aber auch immunstärkende Eigenschaften besitzen, die etwa Krebspatienten eine wichtige Hilfestellung im Kampf gegen ihre Erkrankung geben können :

• Krebspatienten haben durch ihre Erkrankung eine geschwächte Immunabwehr. Deshalb werden neue Tumorzellen - nicht immer erkannt und bekämpft. Enzyme wie Trypsin, Chymotrypsin und Papain machen Krebszellen für die Abwehr erkennbarer. Außerdem stimulieren sie die wichtigen „Killerzellen“, welche die Krebszellen direkt angreifen.

• Viele Krebsarten neigen im fortgeschrittenen Stadium dazu, Krebszellen in die Blut- oder Lymphbahnen abzugeben. Eine wichtige Eigenschaft bestimmter therapeutisch verwendeter Enzyme ist es, dass sie das Anhaften (Adhäsion) von losgelösten Krebszellen an Blutgefäße, Organe, etc. erschweren und dadurch das Risiko von Tochtergeschwulsten (Metastasen) verringern können.

• Enzyme, wie sie in Präparaten für die systemischen Enzymtherapie verwendet werden, können auch in ungewollte immunologische Reaktionen eingreifen, wie sie nach Schädigung des Körpers etwa durch Krebsbehandlung auftreten. Daher werden diese Präparate auch zur Minderung - von Nebenwirkungen der Strahlen- und Chemotherapie eingesetzt, was die Lebensqualität des Krebspatienten entscheidend erhöht.

Chemo- und Strahlentherapie können das Schicksal des Krebspatienten entschieden zum Positiven verändern. Sie sind jedoch häufig mit schwerwiegenden Nebenwirkungen verbunden, denn die Vernichtung der Tumorzellen durch Chemo- und Strahlentherapie geht auf Kosten des körpereigenen Abwehrsystems. Es ist deshalb von außerordentlicher Wichtigkeit, zumindest sogleich nach einer Chemo- und Strahlentherapie – besser bereits während dieser Behandlungsphase – begleitende Maßnahmen zu setzen, die die Abwehrleistung des Organismus wesentlich früher wieder erhöhen und gleichzeitig die Nebenwirkungen der Strahlen- und Chemotherapie vermindern. Ein Präparat, welche dafür in der Apotheke zur Verfügung steht ist Wobe-Mugos®, das nur unter Aufsicht des behandelnden Onkologen als Additivmedikation eingesetzt werden sollte.

Zusätzliche oder "additive" Therapieverfahren - wie etwa die Enzymtherapie - können Verbesserungen in der Lebensqualität und des Krankheitsverlaufs für den Krebspatienten bringen.

Eine zusätzliche Therapie kann nie ein Ersatz für Chemo- und Strahlentherapie sein und schon überhaupt nicht für eine notwendige Operation. Diese klassischen Methoden der Krebsbekämpfung sind für den Krebspatienten von zentraler Bedeutung und müssen auf jeden Fall zur Anwendung gebracht werden, wenn auf Grund der Art der Erkrankung und des Stadiums mit einer heilenden (kurativen) Wirkung gerechnet werden darf, eine deutliche Verlängerung der Lebenserwartung erhofft oder zumindest auch die Lebensqualität verbessert werden kann.


felipe

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #2 am: 03. Oktober 2004, 09:40:24 »
Produktprofil Wobe-Mugos®
Warum additiv Enzympräparate in der Onkologie?
Dr.L.Desser

Im Verlauf der Entwicklung einer Krebserkrankung werden Funktionen des Immunsystems durch vielfältige Mechanismen der Krebszellen ausgeschaltet („Escape-Mechanismen“). Dabei spielt die lokale Dysregulation der Expression verschiedener Zytokine und Adhäsionsmoleküle offenbar eine bedeutende Rolle.

Folgerichtig wurde in den letzten Jahren in der klinischen Onkologie versucht, mittels spezifischer Zytokine (z. B. TNF, IL-2) oder monoklonaler Antikörper Einfluss auf das Krankheitsgeschehen zu nehmen. Die Therapie mit systemisch verabreichten Zytokinen ist jedoch teilweise mit massiven Nebenwirkungen belastet,

Die Rolle des TGF- beim Krebs

Die Hauptursache für die tumorbedingte Immunsuppression sind erhöhte Spiegel des Zytokins "Transforming-Growth-Factor-" (TGF- ). Die hohe Konzentration an immunsuppressiven Zytokinen, vor allem TGF- die von Tumorzellen, aber auch von Tumor assoziierten Makrophagen und tumorassoziierten T-Zellen produziert werden, hemmt die TH-1-spezifische Abwehr (Interleukin 2 und 12).

• TGF- hemmt die Proliferation und die Aktivität vieler immunogener Zellen. Bei Überproduktion von TGF- (z.B. durch Tumorzellen) kommt es zu einer Immunsuppression im Organismus. TGF- ist der wichtigste Immunsuppressor im Krebsgeschehen! TGF- in hoher Konzentration hemmt die Proliferation und die Aktivität von NK-Zellen und zytotoxischen CD4-Zellen, sowie die Zytotoxizität der Makrophagen.

• Mitglieder der TGF--Superfamilie wie der "Vascular Epithelial Growth Factor" (VEGF) aber auch TGF- selbst sind verantwortlich für die erhöhte Angiogenese des Tumors. Das Wachstum des Tumors hängt von seiner Blutversorgung ab. Hemmt man nun die
Angiogenese aufgrund der Hemmung von TGF- und VEGF, kann der Tumor sich nicht vergrößern.
• TGFß stimuliert die Expression von Adhäsionsmolekülen (CD44, Integrine etc.) und steht im gesunden Organismus mit jenen Faktoren im Gleichgewicht die diese Expression hemmen. Die Überexpression von Integrinen ist ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung von Fibrosen aber ist auch von großer Bedeutung beim Prozeß der Metastasierung (siehe unten)

Die orale Enzymtherapie führt zu einer deutlichen Senkung der TGF--Spiegels.
Daran sind zwei Mechanismen beteiligt: Die Enzyme Trypsin, Chymotrypsin und Papain binden zunächst an körpereigenes 2-Makroglobulin das wiederum mit TGF- einen Komplex bildet, und damit inaktiviert und über die Phagozytose eliminiert (siehe Abbildung).

Adhäsionsmoleküle und Metastasierung

Eines der Adhäsionsmoleküle, das in die Tumorentwicklung und die Metastasierung beteiligt ist, ist das Zelloberflächen-Glykoprotein CD 44. Es gibt verschiedene Hinweise, dass bei manchen Tumorsystemen die Expression von CD 44 Proteinen eine wichtige Rolle für die Tumorzellinvasion und die Metastasierung spielt. Verschiedene Enzyme können nun die Expression von CD 44 an der Oberfläche der Krebszelle "downregulieren", was bei einer Tumorerkrankung zu einer Verminderung des Tumorwachstums und der Metastasierung führt.

Ein immunregulierender Einfluss auf die Zytokin- und Adhäsionsmolekülexpression kann daher auf Grund experimenteller Daten als Rationale für den Einsatz der systemischen Enzymtherapie gelten.

Wirkung der Enzympräparate

In der systemischen Enzymtherapie – also einer oralen Therapie mit Enzympräparaten, die auf den ganzen Organismus wirkt – setzt man auf verschiedenen pharmakologischen Fähigkeiten von tierischen und pflanzlichen Enzymen beim Krebspatienten, vor allem aber auf folgende:

1. Eine geschwächte Immunabwehr kann Tumorzellen nicht immer erkennen. Enzyme wie Trypsin, Chymotrypsin und Papain machen diese Zellen für die Abwehr erkennbarer. Außerdem stimulieren sie wichtige „Killerzellen“(NK-Zellen), welche die Tumorzellen direkt angreifen.

2. Eine weitere wichtige Eigenschaft von Enzympräparaten ist, dass sie (durch Verminderung der Expression von Adhäsionsmolekülen wie z.B.CD 44) das Anhaften von losgelösten Krebszellen an Zellen der Blutgefäße, verhindern und dadurch das Risiko der Metastasenausbreitung verringern können.

3. . Nebenwirkungen im Rahmen der Chemo- und/oder Strahlentherapie haben zumeist mit der Induktion verschiedenen Zytokinen durch die onkologische Therapie zu tun,vor allem durch die vermehrte Expression von TGF-ß. Enzympräparate wie Wobe-Mugos® können auch in immunologische Reaktionen eingreifen wie sie nach Schädigung des Organismus durch Chemo- und/oder Strahlentherapie auftreten Daher werden diese Präparate auch zur Minderung oder Verhütung von Nebenwirkungen der Strahlen- und Chemotherapie eingesetzt.

Klinische Einsatzmöglickeiten von Wobe-Mugos®

1. Wobe-Mugos® ist ein Enzymkombinationspräparat bestehend vor allem aus Papain, Trypsin und Chymotrypsin, welche sich in gewissen Stadien des Mammakarzinoms, beim Dickdarmkarzinom sowie beim Multiplen Myelom als zusätzliche Therapie zu einer onkologischen Primärtherapie in umfangreichen Studien bewährt hat. So konnte gezeigt werden, dass durch zusätzlich Gabe von Wobe-Mugos® die Überlebenszeiten bei Brustkrebspatientinnen, bei Dickdarmkrebspatienten und bei Patienten mit Multiplen Myelom deutlich verlängert werden konnten.

2. Weiters ist bekannt, dass nach Strahlenbehandlung im Rahmen der Radioonkologie Nebenwirkungen in Form von Gewebeschäden Schleimhautläsionen Übelkeit etc.auftritt. Durch Gabe von Wobe- Mugos® als Schutz vor bestimmten Nebenwirkungen bei Strahlentherapie können solche unerwünschten Wirkungen verhindert oder zumindest vermindert werden. Ähnliches gilt für die Chemotherapie. Auch hier kann die Verträglichkeit und damit die Lebesqualität der Patienten deutlich erhöht werden.

Zusammenfassung

Wobe-Mugos®,ein Enzymkombinationspräparat aus Papain, Trypsin und Chymotrypsin, besitzt Wirkungen sowohl auf die Oberflächenproteine verschiedener Krebszellen wie auch Wirkungen auf den Zytokinhaushalt bei krankheitsbedingt stimulierten Zuständen. Wobe-Mugos® wird daher zur Erhöhung der Wirksamkeit der onkologischen Therapie sowie zur Vermeidung bzw zur Verminderung zytostatika- und/oder strahlentherapiebedingter Nebenwirkungen im Sinne einer Erhöhung der Lebensqualität dieser Patienten eingesetzt.


FAZIT:
Wobe-Mugos® wird in der Behandlung von Tumorpatienten additiv eingesetzt
-zur Verbesserung der Primärtherapie
-zur besseren Verträglichkeit von Zytostatika- und/oder Strahlentherapie




Fachkurzinformation WOBE - MUGOS®

Zusammensetzung : WOBE-MUGOS® Dragees: 1 Dragee enthält: Proteolytische Enzyme aus fraktionierten Hydrolysaten von Rinderpankreas: 16 mg; Papain : 4 mg; Pisum sativum : 8 mg ;Lens esculenta : 8 mg Kalbsthymusextrakt : 8mg ; Proteolytische Gesamtaktivität nach Papain-Methode : mind. 200 FIP-E. WOBE-MUGOS® Klistiertabletten : 1 Klistiertablette enthält : Proteolytische Enzyme aus fraktionierten Hydrolysaten aus Rinderpankreas : 80 mg ; Papain : 20 mg ; Pisum sativum: 40 mg ; Lens esculenta: 40 mg Kalbsthymusextrakt: 40 mg ; Proteolytische Gesamtaktivität nach Papain-Methode: mind.1000FIP-E.
Anwendungsgebiete: Als unterstützende Maßnahme bei malignen Tumoren oder malignen Systemerkrankungen Zusatzbehandlung während und nach der Strahlen-und Chemotherapie. Gegenanzeigen: Störungen der Blutgerinnung, schwere Lebererkrankungen, angeborene Gerinnungsstörungen, und Erkrankungen, die mit einer plötzlichen Freisetzung von Proteinasen verbunden sind ( Leberzirrhose, Status moribundus, Pankreasnekrose).
Handelsformen: WOBE-MUGOS® Dragees: Packung zu 50 Stück Dragees, 200 Stück Dragees und 800 Stück Dragees.WOBE-MUGOS® Klistiertabletten: Packung zu 10 Klistiertabletten im Einwegklistier, 50 Klistiertabletten im Einwegklistier, 50 Klistiertabletten (Nachfüllpackung mit Einzeltabletten).
Abgabe: Ap, Rp.Hersteller: Mucos, Deutschland Vertrieb: Mucos, Wien
Hinweis: Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Gewöhnungseffekten und zu den besonderen Warnhinweisen zur sicheren Anwendung sind der Austria Codex Fachinformation zu entnehmen.

felipe

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #3 am: 07. November 2004, 02:10:56 »
... aus der PubMed / Medline zum Multiplen Myelom, denke die Wirkungsweise könnte auch auf Hirntumor übertragbar sein, unten findet ihr ein Übersetzung der Hauptaussagen:


Cancer Chemother Pharmacol. 2001 Jul;47 Suppl:S38-44. Related Articles, Links


Retrolective cohort study of an additive therapy with an oral enzyme preparation in patients with multiple myeloma.

Sakalova A, Bock PR, Dedik L, Hanisch J, Schiess W, Gazova S, Chabronova I, Holomanova D, Mistrik M, Hrubisko M.

Clinic of Haematology and Transfusion Medicine, University of Brastislava, Slovak Republic.

PURPOSE: To evaluate the impact of an additive therapy with an oral enzyme (OE) preparation given for more than 6 months additionally to standard combination chemotherapy (vincristine/melphalan/cyclophosphamide/prednisone (VMCP)- or methylprednisolone/ vincristine/CCNU/cyclophosphamide/melphalan (MOCCA)-regimen) in the primary treatment of patients with multiple myeloma stages I-III. METHODS: A cohort of 265 patients with multiple myeloma stages I-III was consecutively treated at our institution in two parallel groups (control group (n = 99): chemotherapy +/-OE for less than 6 months; OE-group (n = 166): chemotherapy + OE for more than 6 months). The median follow-up time in the stages I, II, and III for the OE-group was 61, 37, and 46.5 months, respectively; for the control group the respective values were 33, 51.5, and 31.5 months. The primary endpoint of the study was disease-specific survival. Secondary endpoints were response to therapy, duration of first response and side effects. The chosen method for evaluation was the technique of a retrolective cohort analysis with a concurrent control group. Survival analysis was performed by the Kaplan-Meier method and multivariate analysis was done with the Cox proportional hazards model. RESULTS: Significantly higher overall response rates and longer duration of remissions were observed in the OE-group. Primary responders showed a longer mean survival time than non-responders. Additive therapy with OE given for more than 6 months decreased the hazard of death for patients at all stages of disease by approximately 60%. Observation time was not long enough to estimate the median survival for patients at stages I and II; for stage III patients it was 47 months in the control group versus 83 months for the patients treated with OE (P = 0.0014) which means a 3-year gain of survival time. Significant prognostic factors for survival, in the Cox regression analysis, were stage of disease and therapy with OE. The OE-therapy was generally well tolerated (3.6% of patients with mild to moderate gastrointestinal symptoms). CONCLUSION: OEs represent a promising new additive therapy in multiple myeloma which will be further evaluated in a randomized phase III trial in the USA.

PMID: 11561871 [PubMed - indexed for MEDLINE]

Übersetzung der Hauptaussagen:

..Significantly higher overall response rates and longer duration of remissions were observed in the OE-group:

signifikant höhere Ansprechraten und längere Remissionsraten wurde in der Gruppe, die orale Enzyme bekamen, beobachtet

.. Additive therapy with OE given for more than 6 months decreased the hazard of death for patients at all stages of disease by approximately 60% :

zusätzliche Gabe von Enzymen über mehr als 6 Monate verringerte die Todesfälle für Patienten aller Stadien (I-III) um 60 %

... Observation time was not long enough to estimate the median survival for patients at stages I and II :

die Beobachtungszeiten waren nicht lang genug um die Überlebenszeiten für Patienten der Stufen I und II abzuschätzen


...for stage III patients it was 47 months in the control group versus 83 months for the patients treated with OE (P = 0.0014) which means a 3-year gain of survival time :

für Patienten der Stufe III waren es 47 Monate in der Kontrollgruppe (keine Enzymgabe) und für Patienten in der Gruppe, welchen Enzyme verabreicht wurden, waren 83 Monate,
das bedeutet einen Gewinn an Leben von 3 Jahren.

Felipe

Ulrich

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #4 am: 07. November 2004, 10:21:33 »
Zwei Fragen:

1. Welche Enzyme haben die Forscher bei obiger Untersuchung eingesetzt? Es steht ja nur drin "orale Enzyme".

2. Und warum verdauen sich die Enzyme nicht selbst im Magen? Wie schafft man es, daß sie überhaupt im Körper aufgenommen werden? Gibt man sie in so großen Mengen, hoffend, daß ein paar Prozent den Darm erreichen?
[In einem der obigen Beiträge steht: Wobe-Mugos enthält proteolytische (=Protein-spaltende) Enzyme. Enzyme sind Proteine. Proteolytische Enzyme haben wir selbst im Magen, wir wollen die gegessenen Proteine (Fleisch etc.) ja auch irgendwie verdauen.]

felipe

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #5 am: 08. November 2004, 00:27:48 »
Hallo Ulrich,

1. es handelte sich um das WobeMugos von Mucos.

2. Die Dinger sind mit einer magensaftresistenten Hülle überzogen, somit gehen sie erst im Darm auf.

3. Die gelben Tabletten nimmt man mind. 1 Stunde nach dem Essen und erst frühestens 30 min nach der Tabletten"zufuhr" darf man wieder was essen.
Damit eben nicht der Schweinsbraten  zersetzt wird, sondern die Hüllen der Tumorzellen angeknackt werden.

Enzyme sind auch Eiweissstoffe, die eben andere aufspalten. Daher auch die erstaunliche Wirkung bei Schwellungen, Sportverletzungen etc...

lg Felipe

Weltegast

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #6 am: 08. November 2004, 07:20:45 »
.....
3. Die gelben Tabletten nimmt man mind. 1 Stunde nach dem Essen und erst frühestens 30 min nach der Tabletten"zufuhr" darf man wieder was essen.
Damit eben nicht der Schweinsbraten  zersetzt wird, sondern die Hüllen der Tumorzellen angeknackt werden...

Hallo Felipe,

was sind jetzt die gelben Tabletten? WOBE Mugos sind doch weiß, oder?

Grüße nach Österreich

Weltegast

felipe

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #7 am: 08. November 2004, 08:19:33 »
Hallo Weltegast,

weisse kenn ich nicht.

- die WobeMugos sind gelb.  Zur Rezidivprophylaxe und Milderung der Strahlen- und Chemoschäden.


- die WobeEnyzm sind orange, sie haben eine stärker abschwellende (Anti Ödem) Wirkung, daher hab ich sie 1,5 Monate nach meiner Operation genommen.
Dann bin ich auf die WobeMugos als Dauerlösung umgestiegen.

lg Felipe

Weltegast

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #8 am: 08. November 2004, 13:03:04 »
Bei uns sind sie weiß, in blau-weißer Packung. So um die 145 Euro für 100 Tabletten.

Weltegast

felipe

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #9 am: 08. November 2004, 20:28:35 »
aha,

der Preis gilt aber für 800 nicht für 100.

lg Felipe

Weltegast

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #10 am: 08. November 2004, 23:52:39 »
aha,

der Preis gilt aber für 800 nicht für 100.

lg Felipe

Dann sind es auch keine WOBE Mugos, sondern schlicht Wobenzym. Ich kaufe seit Februar jede Woche eine 100er Packung. Deswegen bin ich da auch ganz sicher.

Hier der Link zu Doc Morris:

https://www.docmorris.com/cgi-bin/WebObjects/0800DocMorris.woa/21/wa/s?s=Wobe+Mugos&SMB_SH0=Go&shstr=1&lang=DE&wosid=4jPJVIxz5tDOYbmQgvANd0

Liebe Grüße

Weltegast

felipe

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #11 am: 09. November 2004, 00:25:26 »
Hallo Weltegast,

wir reden von was anderem. Du von den WobeMugos "E"

ich bloss von den WobeMugos,

nehme an, dass du auch nicht um die 12 Stk. pro Tag brauchst.

War ein Mißverständnis. Was ist eigentlich der Unterschied zu den "E" ?

lg Felipe

felipe

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #12 am: 09. November 2004, 00:39:08 »
Gleich noch die Lösung:

WOBE Mugos E
 
Zusammensetzung
1 Tabl. enthält arzneilich wirksame Bestandteile: 100,0 mg Papain, 40,0 mg Trypsin, 40,0 mg Chymotrypsin
sonstige Bestandteile: Magnesium stearat; Vanillin; Triethylcitrat; Eudragit L 100; Talkum; Crospovidon; Siliciumdioxid, hochdisperses; Copovidon; Macrogol 6000; Cellulose, mikrokristalline; Lactose-1-Wasser; Povidon

die WobeMugos ohne "E" enthalten einen Bruchteil pro Dragee:

Trypsin: 16 mg
Pisum sativum: 8 mg
Lens escultenta: 8 mg
Papain: 4 mg
Kalbsthymus: 8 mg

Jetzt wär interessant was besser ist und was die einzelnen Bestandteile sind..

lg Felipe

Weltegast

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #13 am: 09. November 2004, 06:54:06 »
Hallo Felipe,

am "E" wird es wohl liegen.

Die Zusammensetzung hast du ja selbst schon gepostet. Die Wirkstoffmenge der "E"-Kapseln ist das Vielfache der "normalen" WOBE Mugos. Schätzungsweise wäre - die Wirksamkeit vorausgesetzt - die von "E" um den selben Faktor höher. Es gibt es keinen Arzt, der irgendwas an der Gabe von WOBE Mugos E auszusetzen gehabt hätte. Im Gegenteil.

Von den "E" werden 3 x täglich 4 Stück eingenommen.

Liebe Grüße

Weltegast
 
« Letzte Änderung: 09. November 2004, 07:46:40 von Weltegast »

Silke-Katrin

  • Gast
Re:Enzyme
« Antwort #14 am: 17. November 2004, 00:11:58 »
Hallo Weltegast, hallo felipe,

zum Lob der Enzyme hier noch eine Variante:  mit Wobenzym N habe ich gute Erfahrungen gemacht bei einer zuvor krankengymn. behandelten langwierigen Entzündung.

Als Anwendungsgebiete werden u.a. angegeben:
- Ödeme entzündlichen Ursprungs
- Entzündungen nach Strahlenbehandlungen

Dosierung: 3x2 bis 3x6 je nach Schwere, Steigerung bis zu 30 Stück möglich.

Zusammensetzung pro Dragee:
Pankreatin (Schw.):    100 mg (300Ph.Eur.-Protease)
Trypsin (Schw.):           24 mg
Chymotrypsin (Rd):         1 mg
Bromelaine:                  45 mg
Papain:                         60 mg
Rutosid:                        50 mg
(proteolyt. Gesamtakt. 940 F.I.P.-E. nach Papain-Methode)
+ etl. Hilfsstoffe

Internet: www.mucos.de
E-mail:     info@mucos.de

Die Packung ist rot-weiß, die Dragees selbst sind rot, den Preis weiß ich nicht mehr.

Gruß
Silke-Katrin

 



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