Hallo,
ich ( 41 Jahre, großes frontales Olfactorius-Meningeom re., OP 05/ 2004) nehme seit Januar 2005 , nach einem grand mal, 200 mg Lamotrigin.
Es soll weniger Nebenwirkungen haben als die anderen Antiepileptika.
Wir haben uns ausführlich damit auseinandergesetzt und informiert, und trotzdem habe ich meine Probleme damit.
-Gewichtszunahme ( bisher 13 Kilo), trotz "Aktivität" ( leichter Sport)
-Persönlichkeitsveränderung ( vorher ruhig und besonnen,jetzt das
das Gegenteil)..fast wie vor der Diagnosestellung
-Reizbarkeit
-"Tunnelblick" bei Konfrontationen, keine Alternativen finden können
-schnelles Weinen
-Aggessivität bei zu lauter Geräuschkulisse, schnell genervt dabei
-abends Hyperaktivität
-morgens Müdigkeit
-Kopfschmerzen
-Ungeduld
-Wortfindungsstörungen
etc.etc.
Vielleicht gab es schon dieses Thema hier, aber da ich neu bin, habe ich es bisher noch nicht geschafft, alles Themenbereiche durchzulesen.
Viele "Ausfälle" hatte ich seit der OP, die ich durch eine gute Reha einigermaßen in den Griff bekommen habe. Rückschläge sind immer mal dabei! Ich möchte sie jetzt nicht alle aufzählen, denn sie sind hier bestimmt wohlbekannt.
Es geht nur darum, wer mit Lamotrigin behandelt wurde und wie er/sie und seine nähere "Umwelt" ( Verwandte/Freunde) damit umgehen.
Bis heute kann ich es wohl kaum akzeptieren, daß ich das Zeug bis zum St.Nimmerleinstag nehmen soll.
(Tegretal bekam ich vor dem grand mal und vertrug es nicht. Nach langsamen Ausschleichen ->die Persönlichkeitsveränderungen und der grand mall).
Vielleicht gibt es hier auch andere Betroffene, die mir etwas dazu sagen können, bzw. die das Gleiche erleben und wie sie sich damit "auseinandergesetzt" haben.
Vielen Dank vorab und liebe Grüße,
Sybille