Ihr Lieben!
Mein Mann ist nicht unbedingt von Natur aus, eins der gerne redet. Schließlich ist er Norddeutsch! Aber wir leben mit diesen „Ding“ seit über 7 Jahren, auch wenn es damals als niedriggradig eingestuft war. So haben wir viel Zeit gehabt, darüber zu denken und reden. Schon nach dem ersten OP habe ich mein Mann zum Therapeut gezwungen, da ich mich nicht in der Lage fühlte, dafür die volle emotionelle Verantwortung zu tragen, und wir hatten den Riesenglück, beim zweiten Versuch ein guter zu finden. Auch haben wir „Glück“, das der Tumor immer noch nicht sein Sprachzentrum angegriffen hat. Aber immer noch ist es ein Gradwanderung, zwischen kämpfen und loslassen, aufgeben und weiterleben, Verdrängung und Ehrlichkeit, Liebe und Trauer, und und und. Ich bewundere meinem Mann für sein Mut und Stärke, auch wenn es mir nervt, wenn andere dies über mich sage. Ich meine nicht nur den Mut zu Reisen, sondern auch den Mut, bewusst mit der Unausweichlichkeit sein eigenes Tod weiterleben zu können. Ich halte das für außergewöhnlich…
LG,
S.