Hallo sina,
viele Medikamente oder auch Gifte sind pflanzlichen Ursprungs. Dass man sie deshalb bedenkenlos einnehmen kann, ist sicher falsch.. Entweder eine Substanz hat eine Wirkung oder sie hat keine.
Wenn der Mönchspfeffer einen Einfluss auf die Hormonproduktion der Frau haben sollte, wie es im Beipack angegeben ist und ich an diese Fähigkeiten dieses pflanzlichen Stoffes glauben würde, wäre das für mich Grund genug tunlichst meine Finger davon zu lassen.
Einige hier, wie auch ich, verzichten ganz bewusst auf jeden weiteren Eingriff in ihr Hormonsysthem, durch Hormonersatztherapie oder auch durch Zufuhr pflanzlicher Hormone in Tablettenform.
Wir hatten hier schon viele Diskussionen über Hormone und den Zusammenhang mit dem Meningeomwachstum.
Einige schreiben ihren "Pillen" möglicherweise einen Effekt zu, andere haben in irgendeiner Phase ihres Lebens Mönchspfeffer genommen und vermuten vielleicht einen Zusammenhang.
Ich gehöre auch zu denen, die das Nahrungsergänzungsmittel eine Zeitlang zur Normalisierung des Zyklus eingenommen haben. Ich habe auch lange "die Pille" eingenommen.
Ich werde keine Zusammenhänge konstruieren.
Gesichert ist wohl nur die Studie über den Zusammenhang mit der Hormonersatztherapie und über den Zusammenhang mit Schwangerschaften.
Mir persönlich reicht die Unsicherheit, die zu diesem Thema im Moment noch
herrscht, um auf zusätzliche Hormone, egal welcher Art, zu verzichten.
Du hast hier glaube ich mal die Formulierung benutzt: dein Meningeom habe sich von der Pille "ernährt".
Wenn du daran wirklich glaubst, dann sollte eigentlich niemand dich dazu bringen wieder ein Hormonpräperat einzunehmen.
Was ich nicht ganz verstehe ist, wie der Frauenarzt die fokalen Anfälle mit dem Mönchspfeffer veringern will? Einen solchen Effekt konnte ich nicht googeln.
Es gibt einige (wenige) Frauenärzte, die sich mit dem Thema Meningeom schon gründlich befasst haben.
Z. B. Prof. O.Ortmann, er ist inzwischen in Regensburg , er hat an einem Artikel über hormonelle Substitution von Frauen mit Meningeomen in den Wechseljahren mitgeschrieben.
Bei Problemen, die sich angeblich durch ein Hormonpräperat verbessern lassen, würde ich mich immer erstmal an so einen Spezialisten wenden, bevor ich etwas schlucken würde.
Es steht ja einiges auf dem Spiel.
Alles Liebe, Jo