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Autor Thema: Kopfjucken nach OP  (Gelesen 37220 mal)

Offline Gati

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Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #15 am: 11. Juni 2009, 08:48:02 »
Hallo Fips2, vielleicht hat er Vorsorge getroffen, wenn bei der Bestrahlung die Haare ausgehen?? Schwach wirksame Corticosteroiden steht auf der Packung. Hab es übrigens auf Rezept bekommen, also nur die normale Zuzahlung. Habe das Mittel gestern getestet, es hat den Juckreiz schon etwas zurückgenommen. Also ganz wirkungslos wars nicht.
LG
Gati
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Offline Ratzebär

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Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #16 am: 11. Juni 2009, 09:10:32 »
Guten Morgen,
das älteste, natürlichste Mittel ist Honig.
Es beruhigt die Kopfhaut und wirkt antibakteriell, gleicht die Kopfhaut aus.Es gibt gute Honigshampoos z.B. von "Biovalan, Honigshampoo mit Aloe Vera"  oder
"AMM, Honigshampoo mit Mango, je 30%  Honiganteil"
Man kann sich aber auch selbst eine Honigmaske machen.
2Eßl. Honig + 2Eßl. Joghurt + 3Eßl. Olivenöl= Maske.
Auf den Haaren verteilen und 10 Min warten, dann abspülen. ;D

Birgit                                                       
Aegroti salus suprema lex.=
Das Wohl des Patienten ist höchstes Gesetz.

Amicus certus in re incerta cernitur.=
In der Not erkennst Du den wahren Freund.

Kat_38

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Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #17 am: 19. Juni 2009, 19:05:12 »
Hallo,

ich war zwischenzeitlich sowohl beim Hausarzt, als auch beim Neurologen und in der Neurochirurgie, wo ich u.a. das irre Kopfjucken vorgestellt habe.

Mittlerweile ist meine rechte Stirnhälfte, Schläfe feuerrot und brennt - zusätzlich zum Jucken.
Die rechte Schädelhälfte, Stirn und Schläfe sind extrem stark geschwollen und schwellen auch über Nacht nicht mehr ab. :(

Seit mehreren Tag benutze ich werde Fingernägel, noch Babybürste oder andere Dinge gegen das Jucken.

FenistilGel u. a. Salben brennen so auf der Haut, dass ich sie nicht mehr benutzen kann. Ich mache nun kühle feuchte Waschlappenumschläge...

Der Neurologe hat eine "Neuropathie" festgestellt und LYRICA verschrieben.
Der Hausarzt hat das abgesegnet.
In der Klinik meinte man nur: Das kann schon wieder aufhören zu jucken! Kann! Irgend wann!
Das Thema "Lokalanästhetikum" wurde von mir angesprochen, aber zum jetztigen Zeitpunkt nicht als passend für mich beschieden. Als Spritze sowieso nicht, wegen der vielen Fremdmaterialien, aber als Salbe grundsätzlich ja. Aber erst nach Lyrica. Ok, die werden das ja hoffentlich wissen.

Außerdem wird die Schwellung an der Schläfe damit erklärt, dass mein als Kleber verwendetes Bauchfett wieder aus der Schädelöffnung und Umgebung austritt und daher die Schwellung rührt?!  ???
Wieso kann das austreten? Ich habe doch kein Loch im Kopf??!!!!

Wer hat denn schon Erfahrungen mit LYRICA in Zusammenhang mit diesem irren Kopfjucken gemacht?

Wessen Bauchfett wurde auch als Klebe- und Polstermittel verwendet? Gab es im Nachhinein irgend welche Probleme damit?


Ich danke Euch für Euer Feedback.

Beste Grüße
Kat

 

fips2

  • Gast
Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #18 am: 19. Juni 2009, 19:32:31 »
hallo kat
Wer hat von Spritzen gesprochen im  Zusammenhang mit Lokalanästetikum?

Lyrica-----Na ja. wenns zwei Ärzte absegnen,und es einem nebenwirkungsfreien äußerlichen Medikament vorziehen----?
Du kennst hoffentlich die Nebenwirkungen von Lyrika.

Ich würde zur Sicherheit noch mal zu einem Hautarzt gehen vorm Lyrika.
Einfach hingehen,du bist deinen Schilderungen nach ein Notfall.Der muss dich dran nehmen auch nur mit Krankenkarte.Bringst halt die Überweisung nach,dann bekommst du deine 10 Euro wieder.Aber vieleicht ist dir da mehr geholfen.

Hast du auch noch Kopfschmerzen hinter dem Auge oder Nasenlaufen sowie gerötete Bindehaut?
Gruß Fips2
« Letzte Änderung: 19. Juni 2009, 19:36:58 von fips2 »

Kat_38

  • Gast
Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #19 am: 21. Juni 2009, 09:22:21 »
Hallo Fips2,

ich danke Dir für Dein Feedback.

Um Deine erste Frage zu beantworten: In der Neurochirugie. Hier wurden die Verabreichungsformen eines Lokalanästikums für meinen Fall besprochen mit dem möglichen Hintergrund, dieses Ergebnis dem betroffenen (Haus-) Arzt mitzuteilen, damit nicht die falsche Form verabreicht wird.

Lyrica: Ja, die Nebenwirkungen sind immer ein Thema und beim Lesen des Beipackzettels kann einem wirklich mehr als übel werden.
Weisst Du, ich leide (hoffentlich litt!) unter einer Trigeminusneuropathie in drei Quadranten und ich tue ALLES, damit diese nicht chronisch wird und ich diese irren Schmerzen irgend wie ertragen kann. Wenn ich nun vom Neurologen höre, dass das an, auf und in meinem Kopf auf eine neue Neuropathie hinweist, dann tue ich auch in diesem Fall wieder alles, damit das Thema "chronisch" vom Tisch ist und "Heilung" auf dem Tisch liegt.
 Und wenn er mit sagt, dass die Chancen, mit Lyrica an dieses Ziel zu kommen, nicht schlecht stehen, dann vertraue ich ihm.

Es wäre sicherlich in dieser Situation einfacher, wenn das ganze Gebiet zusätzlich so betäubt wäre, dass ich die stechenden und permanenten Schmerzen nicht mehr fühlen müsste (das Juckstadium ist ja leider überschritten).. aber bisher habe keine Verordnung dazu erhalten. Warum weiss ich nicht. Vielleicht gibt es dafür einen Grund, vielleicht auch nicht, ich werde meinen Arzt noch einmal dazu befragen  und dann wieder berichten.

In der Vergangenheit habe ich meine Erfahrung mit GABAPENTIN gemacht und hoffe, dass meine Reaktion auf Lyrica etwas "harmonischer" sein wird.
Ich weiss von vielen, dass und wie sie auf Gabapentin sehr extrem reagiert. Es ist interessant für mich zu erfahren, wie eine Reaktion auf Lyrica sein kann.

Danke für die Idee mit dem Hautarzt.

Ja, ich habe eine stechenden, ziehenden Schmerz hinter dem Auge. So war es auch, als die Stauungspupille diagnostiziert worden ist. Der Sehnerv ist leider noch geschwollen und der Augenarzttermin steht bereits..
Die anderen von Dir nachgefragten Sympthome habe ich nicht- zum Glück!


Einen sonnigen Sonntag und beste Grüße
Kat
 

fips2

  • Gast
Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #20 am: 21. Juni 2009, 13:25:48 »
Wenn der Schmerz sich äußert in einem Gefühl,als ob einem ein glühender Nagel ins Auge gestoßen wird,mit einem Ziehen in die Trigeminusäste.Du während des Schmerzes ein unbedingtes Gefühl hast dich bewegen zu müssen und wenn es auch nur ein Schaukeln des Oberkörpers nach vorn und hinten,würde ich den Neurologen mal fragen ob er Clusterkopfschmerz in Verbindumg mit Trigeminusneuralgie DEFINITIV ausschließen kann.

Clusterkopfschmerz hat eine Anfalldauer von ca 15-180 Minuten. Der Schmerz kommt relativ schnell einseitig und verschwindet auch genau so schnell.
Bei meiner Frau wurde der Clusterkopfschmerz,der schon vor der OP im Keilbeinflügel,bestand,aber noch nicht ärztlich diagnostiziert war drastisch verstärkt.Aber alle Symptome vor der Diagnose,insbesondere vor der OP deuteten auf Cluster hin,nur denken die Neurologen nicht daran,weil die Erkrankung sehr oft mit Migräne und Trigeminusneuralgie verwechselt wird.

Gerade bei Frauen kommt es sehr oft zur Fehldiagnose,da CK meist bei Männern auftritt,was aber nicht unbedingrt stimmen muss.Die gegenteilige Sachlage wird gerade statistisch erfasst.

Das mit dem Lidocain als Anästhetikum wird von meiner Frau und anderen Clusterbetroffenen,die das gleiche Symptom haben, beim Kopfjucken ÄUSSERLICH angewandt und bei denen wirkt das ohne Probleme.Also wieso solls bei dir nicht auch wirken.

Gruß Fips2
 
« Letzte Änderung: 21. Juni 2009, 15:02:56 von fips2 »

Kat_38

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Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #21 am: 08. Juli 2009, 18:50:51 »
Hallo Zusammen,

also, hier ein kurzes Update zum Thema Kopfjucken bei mir:

Die Dosis des Medikaments Lyrica wurde einschleichend erhöht, die Nebenwirkungen habe ich überwunden und es fängt nun endlich an zu wirken. Nur ein wenig, aber immerhin. Ich hoffe auf eine schnelle Steigerung.

Das Kratzen mit den Fingernägeln und mit der Babybürste habe ich mir so gut wie abgewöhnt - dank "Anaesthesulf Lotio". Das ist eine Lotion, die zur Linderung des Juckempflinden z.B. bei Windpocken und Gürtelrose verabreicht wird. Nachteil ist, dass die eingeschmierten Stellen schneeweiss sind. Da ich aber an mein Zuhause derzeit noch total gebunden bin und nicht weggehe, ist es ja egal, wie ich aussehe.  ;)


Beste Grüße und viel Kraft und Zuversicht uns allen"
Kat_38

Kat_38

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Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #22 am: 22. Juli 2009, 16:50:38 »
Hallo Zusammen,

hier der aktuelle Stand:
 Das Mediakment Lyrica hat leider doch nicht den gewünschten Erfolg gebracht.  :(
Das Jucken, Brennen, Stechen etc hat zwar etwas abgenommen, aber eben nur etwas. Zudem habe ich auch noch richtig an Gewicht zugenommen. :( Da ich sowieso mit meinem Gewicht kämpfe, bin ich natürlich mehr als begeistert über diese Nebenwirkung!!!

 Wie auch immer, ich  nehme nun ein Neues, Carbamazepin. Mal schauen, ob die Wirkung dieses Mal besser ist...

Bis bald und beste Grüße
Kat_38

Offline Ciconia

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Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #23 am: 19. August 2009, 15:09:53 »
Hallo Kat,
ich leide auch seit meiner 2.OP in 2002 in einer Trigeminusneuralgie 2+3. Ast.
Zuerst bekam ich Carbamazepin - nach 1/2 Jahr mußte ich es wegen der NW absetzen, hat aber geholfen.
Danach Gabapentin (Neurontin). Dieses nehme ich nun seit 2003. Es wirkt sehr gut gegen die Schmerzattacken und auch Mißempfindungen. Allerdings habe ich nach wie vor Taubheitsgefühle in der linken Wange.
Als das Lyrica neu auf dem Markt war,habe ich es auch probiert im Rahmen einer Großstudie. Es hat alledings nicht so gut wie das Gabapentin geholfen. Deshalb bin ich auch dazu zurück gegangen.
Leider sind bis heute alle Absetzversuche gescheitet - die Schmerzattacken kamen unvermindert wieder. So muß ich es wohl lebenslang nehmen.

LG
Ciconia
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Kat_38

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Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #24 am: 20. August 2009, 10:28:57 »
Hallo Ciconia,

vielen Dank für Dein Feedback. Es tut mir leid zu hören, dass die Schmerzattacken nach Absetzen nicht ausgeblieben sind. Trigeminusschmerzen sind mehr als furchtbar. Man hofft auf die Wirkung des Medikaments gegen die Schmerzattacken, auf den erfolgreichen Kampf gegen ein Chronischwerden der Neuralgie und ist bereit, dafür viele Nebenwirkungen zu ertragen!!!  Ich wünsche Dir wirklich sehr, dass Deine Schmerzattacken nach einem möglichen weiteren Absetzversuch doch noch ausbleiben!!!!!

Ich bin derzeit dabei, nun auch Carbamazepin ausschleichend abzusetzen. Es hat wohl gegen das Missempfinden und Jucken ganz gut  geholfen, doch meine Haare sind in dieser Zeit sehr stark ausgefallen. Ich habe nur noch ganz dünnes und wenige Haare...und ich verliere weiterhin so unglaublich viele Haare, wie eine Katze, die sich ihres Winterfells entledigt.

Wie auch immer, nun bin ich letztlich wohl  wieder bei Gabapentin gelandet. Hatte es ja bereits wg meiner Trigeminusneuropathie Ende letzten Jahres nehmen müssen, kam leider gar nicht klar damit und werde es nun nach Absetzen des anderen Medikamentes erneut versuchen müssen. Ich hoffe auf eine bessere Verträglichkeit, da ich dieses Mal nur 300 mg nehmen soll - vorläufig- und letztes Jahr eben 1800-2400 mg.

Ich mache mir auch Gedanken darüber, wie groß das Risiko ist, dass diese Missempfindlichkeit chronisch werden/blieben könnte. Eines ist aber bisher klar geworden: Alle bisherigen Medikamente haben das Missempfinden und das Jucken nur gemindert (was auch schon toll war), doch die Nebenwirkungen über extrene, sehr extreme Gewichtszunahme und Haarausfall waren für mich nicht akzeptabel. Durch das Absetzen zeigt sich auch, dass die Schwellungen im Gesicht wieder zurückkommen.  Doch solange es noch Alternativen gibt, werde ich diese probieren. Daher bin ich eben etwas verwundert, dass ich "jetzt" schon wieder bei Gabapentin gelandet bin.

Viele sonnige Grüße, Kraft und Zuversicht
Kat

Offline Ciconia

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Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #25 am: 20. August 2009, 14:44:49 »
Zitat
Ich wünsche Dir wirklich sehr, dass Deine Schmerzattacken nach einem möglichen weiteren Absetzversuch doch noch ausbleiben!!!!!
Ja, das wünsche ich mir auch. Ich versuche es jedes Jahr im Frühsommer erneut.

Zitat
Ich hoffe auf eine bessere Verträglichkeit, da ich dieses Mal nur 300 mg nehmen soll - vorläufig- und letztes Jahr eben 1800-2400 mg.

Man hat mir gesagt, die Schwellendosis sei bei 1200mg. Also darunter wirke es nicht mehr. Ich nehme im Sommerhalbjahr 1200 mg (2x600) und im Winterhalbjahr 1800 mg (3x600). Im Herbst bei kalten Wetter merke ich dann immer, wenn die Sommerdosierung nicht mehr ausreicht.
Welche NW hast du dabei?
Bei mir sind es vor allem die Ödeme, die sehr lästig sind. Füße und Hände sind stark geschwollen.

Trotzdem ist das noch das verträglichste dieser Mittel. Carbamazepin führte zu einer totalen Persönlichkeitsveränderung und dicke struppige Haare sowie Zahlfleischprobleme (Bluten+Parandontose).

LG
Ciconia
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Kat_38

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Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #26 am: 20. August 2009, 17:23:34 »
Hallo Ciconia,

mein damaliger Schmerztherapeut hat mir gleich eine Tagesdosis Gabapentin(einschleichend) von 1800 mg ( 3x600) verordnet.
Die NW: Auch nach der üblichen Eingewöhnungszeit bin ich nie richtig klar geworden im Kopf, habe ständig in Zeitlupe gedacht und gesprochen, manchmal war ich unsicher, ob ich wach oder schlafend war, meine Aufnahmefähigkeit und Konzentrationsfähigkeit waren bei - 20, ich fühlte mich ständig schlapp, habe unendlich viel geschlafen, war vergesslich.. und konnte in keinster Weise meinen Beruf ausüben, im Haushalt was tun, unter Leute gehen, spazierengehen - rein gar nichts konnte ich in dieser Zeit machen!
Nun, die NW vor Augen zu haben, erklärt, warum ich nicht gerade wild darauf bin, Gabapentin wieder zu nehmen. Ich befürchte, dass der Neurologe erst einmal mit den 300 mg als einschleichende Darreichung beginnen und dann die Dosis erhöhen wird. Seine Infos kommen bei ihm immer nur "bröklesweise".

Ich habe auch oft geschwollene Füße und Beine und zudem starke Schmerzen im Oberschenkel. Gerade vor zwei Wochen war ich wegen Verdacht auf Thrombose zur Untersuchung, was aber letztlich ausgeschlossen werden konnte. Eine Erklärung für die starken Schmerzen konnte man mir nicht geben. Man murmelte dort was von Weichteilrheuma und ich bekam den Tipp, meine Rheumawerte untersuchen zu lassen. Einen Zusammenhang mit den derzeitigen Medikamenten Lyrica bzw. Carbamazepin sah der Gefäßchirurg nicht. Vielleicht ist er dafür auch wieder der falsche Ansprechpartner. Ist ja meistens so, dass leider die ganzheitliche Betrachtung mangels "Fachwissen" fehlt. Leider.

Der Neurologe war zumindest über meine Schilderung der NW hinsichtlich akutem Haarausfall bei Carbamazepin verwundert. "Hätte er ja noch nie gehabt." Tja, was soll ich sagen? Ich finde es sehr interessant, dass bei Dir in Bezug auf die Haare die NW gegenteilig waren; dicke, wenn auch struppige Haare statt Haarausfall. Vielleicht kommt der doch von was anderem?! Alterbedingte Hormonumstellungen sollen ja u.a. auch Haarausfall zur Folge haben. Doch so heftig? Eine Freundin von mir hatte zwar auch über Haarausfall geklagt, als sie um die 40 war, doch ihr Haarausfall war nicht in den Ausmaßen wie bei mir und über einen kürzeren Zeitraum.


Die Schwellungen der Füße und Beine und die Schmerzen habe ich gar nicht in Verbindung mit dem Medis gebracht, sonst hätte ich den Neurologen auch daraufhin angesprochen. Werde ich aber Anfang Sept nachholen. Danke für den Hinweis.

Mich interessiert besonders die von Dir angesprochene Persönlichkeitsveränderung. Mein Mann und ich lernen gerade neue Eigenschaften/Eigenarten an mir kennen und können noch nicht wirklich damit umgehen. Er geht davon aus, dass es sich dabei um Nachwirkungen der Op handelt und dass es sich geben wird. Da ich aber m.E. das nicht nach der OP hatte, sondern erst viel später, könnte da ein möglicher Zusammenhang mit dem Medikament liegen?! Die Einnahmezeit war aber relativ kurz. Wenn es davon kommen sollte, dann müsste sich das ja geben, wenn ich es endlich abgesetzt habe. Denn so kann ich mich nicht akzeptieren.
 Könntest Du mir etwas mehr darüber schreiben, wie das bei Dir war, gerne auch als PN?

Sonnige Grüße, Kraft und Zuversicht
Kat_38

Offline Horizontblau

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Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #27 am: 20. August 2009, 18:00:22 »
Hallo Kat,
den Treat "Kopfjucken nach der OP" habe ich bisher lesend verfolgt, ich wünsche Euch erst einmal gute Besserung und weniger Schmerzen.
Ich hatte zwar nur schwaches Kopfjucken nach meiner OP, aber auch starken mich sehr belastenden Haarausfall. Ich habe meine Haare kurz schneiden lassen und vom Friseur ein Aktivierungsshampoo benutzt. Ob es gewirkt hat, weiß ich nicht. Jedenfalls verlor ich die Haare büschelweise. Mich selber hat beruhigt, dass ich beim googlen "Haarausfall nach Operationen" gelesen habe, dass nach OPs es zu einem diffusen Haarausfall kommen kann (ebenso durch Medikamenteneinnahme) und der monatelang andauern kann. Bei mir hörte der Haarausfall zum Glück auch irgendwann auf, wie gesagt unterstützt vom Aktivierungsshampoo. Mein Neurologe war nicht erstaunt über meinen Haarausfall, meinte nur, dass er sich darüber freut, dass ich mir schon wieder über solche Themen Gedanken mache.
Leidet Ihr eigentlich auch so unter der Hitze?

LG
Horizontblau

Kat_38

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Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #28 am: 21. August 2009, 11:13:16 »
Hallo Horizontblau,

Deine Haarerfahrung gibt mir ja Hoffnung, dass es damit bald ein Ende haben könnte. Das wäre sehr schön in Anbetracht der begrenzten Stückzahl auf meinem Kopf!!! :D Ich gehe nachher mal bei einem Frisör vorbei und werde ihn auf das Aktivierungsshampoo ansprechen. Super, dass Du Deinen Haarausfall wie auch immer in den Griff bekommen hast.

Die Wärme verursacht bei mir nach wie vor Schmerzen im Kopf und die Schwellungen im Gesicht und Schläfe nehmen wieder zu. Aber bei uns hat es heute Nacht geregnet, so dass es hier angenehme 23 Grad sind und keine Sonne in Sicht ist. Schööön...

Einen kühlen Tag und beste Grüße Kat


Offline Ciconia

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Re: Kopfjucken nach OP
« Antwort #29 am: 21. August 2009, 13:41:50 »
Hallo Kat,

Zitat
Der Neurologe war zumindest über meine Schilderung der NW hinsichtlich akutem Haarausfall bei Carbamazepin verwundert. "Hätte er ja noch nie gehabt."

Starken Haarausfall hatte ich nur bei Valproat (Valproinsäure). Das hatte ich als Migränevorbeugung probiert. Es hielt auch noch 3 Monate nach dem Absetzen an.

Zitat
ich interessiert besonders die von Dir angesprochene Persönlichkeitsveränderung. Mein Mann und ich lernen gerade neue Eigenschaften/Eigenarten an mir kennen und können noch nicht wirklich damit umgehen. Er geht davon aus, dass es sich dabei um Nachwirkungen der Op handelt und dass es sich geben wird.

Das Carbamazepin wird auch bei Manisch-depr. Menschen eingesetzt. Es gleicht starke Gefühle aus, laienhaft gesagt. Ich konnte mich nicht mehr freuen, aber auch Angst u.ä. nicht mehr richtig empfinden. War mir praktisch alles egal, hatte aber auch keinen Antrieb mehr.

Die Op selbst kann natürlich auch ein Trauma sein, welches zu Persönlichkeitsveränderungen als Ausdruck einer Posttraumatischen Belastungsstörung führt.
Im Men.bereich gab es mal den langen Thread "Psychische Folgen meiner Meningeom-OP".
Und auch im Bereich Psych. Betreuung findest du dazu Erfahrungen anderer Betroffener.
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,559.0.html


@ Horizontblau:

Zitat
Leidet Ihr eigentlich auch so unter der Hitze

Ja. Aber noch schlimmer ist der ständige Wetterwechsel. Das macht diesen Sommer schlimme Kopfschmerzen bei mir.


LG
Ciconia
« Letzte Änderung: 21. August 2009, 13:43:26 von Ciconia »
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