Im August 2005 bin ich wegen einer neuen Brille zum Augenarzt gegangen. Dort hat die Ärztin gleich gemeint ein Gesichtsfeldtest wäre ja mal eine tolle Sache. Sie wollte wahrscheinlich ein bisschen Geld mit mir verdienen, dachte ich.. Nach dem Test fragte sie, ob sie nicht , ob ich nicht ausgeruht war und wir wollten den Test noch einmal machen (ist auch echt nicht einfach alle Punkte zu sehen). Na ein paar Tage später dann WH des Tests mit ähnlichem Resultat. Darauf meinte sie, man sollte mal zum Neurologen gehen, abchecken, das da nichts ist. Da ich nichts hatte, dachte ich, gut, machen wir das einfach. Dort hat man mich auch gleich gefragt, was ich denn hier wolle. Lange Rede kurzer Sinn, es wurde dann doch im Oktober 2005 ein MRT gemacht und ein Falxmeningeom gefunden. (parasagittal rechts, enger Bezug zum Sinus, 24 mm x 14 mm x 17 mm). Eigentlich wollte man dann alle 6 Monate ein Kontroll-MRT machen. Ein Neurochirurge meinte dann aber im Dezember, in 5 Jahren wäre ich auf alle Fälle wieder da und wenn ich mich gleich operieren lasse, bin ich im Weihnachten zu Hause. Die Ärztin meinte dann auch gleich, das wäre die Blinddarm-OP der Neurochirurgen. Ich ließ mich operieren - war mental zu schwach das auszuhalten.
Die OP war erfolgreich (3 h) – WHO I. Die Ärztin meinte es war gut, das operiert worden ist (war mittlerweile sehr nahe am Sinus). Die Ärzte meinten ich solle mich als geheilt betrachten. Erste Kontrolle nach 6 Monaten. Ich habe eine 4wöchige AHB gemacht, die mir sehr gut tat (gefühlsmäßig hätte ich sie nicht gebraucht, aber ich bin froh, das ich sie gemacht habe). Nun hatte ich diverse Kontroll-MRTs. Das letzte war vorige Woche. Es wurde nichts gefunden. Also sind jetzt schon etwa mehr als 4 Jahre vergangen, was mich hoffnungsfroh stimmt.
Eigentlich geht es mir gut – habe keine wirklichen Probleme. Nur ab und an Empfindungsstörungen am Kopf (oben), was aber auch mit einem Stoss gegen einen sehr harten Metallgegenstand und einer daraus resultierenden Beule an der Stirn (evtl. auch Verschiebung der reinoperierten Titanplatten (wie mir der Arzt erklärte)) zu tun haben kann. Irgendwie habe ich aber immer noch Angst, das sich da was gebildet hat, wenn ich solche Signale bekomme. Kann natürlich alles auch mit den kalten Temperaturen zusammengehangen haben.
4 Jahre ohne Rezidiv lassen mich jetzt aber aufatmen und ich werde jetzt versuchen locker zu bleiben / leben bis zum nächsten MRT in 2 Jahren.
Das wollte ich nur mal aufschreiben, damit auch mal bekannt wird, das es einem gut gehen kann nach so einer OP.
Allen Betroffenen wünsche ich alles Gute!
thueringer