Hallo liebe Namensvetterin
ja, unsere Geschichte geht schon ziemlich lange, aber ich bin froh, dass ich meinen Mann immer als leuchtendes Beispiel gegen die typischen Statistiken anführen kann. Und hoffe darauf, dass er auch die GBM-Statistiken nach allen Regeln der Kunst auseinandernimmt.
Dieses Gefühl des "Überroltwerdens" hatten wir auch bei der Erstdiagnose. Allerdings war ich damals noch nicht, wie Du jetzt, in der Lage, besondere Hilfestellungen zu geben, ich war einfach nur panisch. Nach einem Blick in ein medizinisches Lehrbuch und der Aussage "Lebenserwartung maximal 5 Jahre" hab ich das Buch wieder zugemacht und mich ab sofort in Verdrängung geübt. Erst Jahre später habe ich angefangen, mich zu informieren und irgendwie wächst man ja in die Situation einfach hinein... Mittlerweile nutze ich Informationen als Schutzschild. Die Diagnose GBM hat uns trotz allem derart unvorbereitet erwischt, dass ich das nicht noch einmal erleben möchte. Es scheint mir leichter, die Schläge kommen zu sehen ... Vielleicht geht es Dir ähnlich. Ich kenne jedenfalls die Tage (und Nächte) voller Verzweiflung, aber ich versuche, auch die zu verdrängen und statt dessen den Frühling (endlich ist er da!) zu genießen.
Lustig, dass Du unseren Hund noch mal ansprichst, das gab seinerzeit ja eine größere Diskussion. Daran anknüpfend - das war die beste Entscheidung ever. Dem Hündchen geht es bestens, mein Mann kommt vor die Tür und an andere Menschen und ich, die ich ja nun nie Kinder haben werde, habe mein kleines Mädchen zum Liebhaben
Da Du ja auch ein Hundemensch bist, wirst Du das kennen ...
Nun bin ich gespannt, was bei Euren Gesprächen samt Fragenkatalog herauskommt. Berichte uns doch weiter.
Liebe Grüße, Caro