HirnTumor-Forum

Autor Thema: MRT ohne Kontrastmittel  (Gelesen 20158 mal)

Josef1964

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MRT ohne Kontrastmittel
« am: 03. Mai 2010, 13:44:07 »
Bei mir wurde ein MRT des Gehirns ohne Kontrastmittel durchgeführt. Der Befund ist negativ.

Ist das für den Ausschluss eines raumfordernden Prozesses ausreichend?
Ist damit ein Tumor ausgeschlossen?

Herzlichen Dank und liebe Grüße
Jo

Offline cindra

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Re:MRT ohne Kontrastmittel
« Antwort #1 am: 03. Mai 2010, 13:50:04 »
Hallo Jo

ich war vor kurzem zu einem Kontrolltermin meines Meningeoms. Mein Radiologe meinte (weil er keinen Zugang fand) ohne Kontrastmittel wäre das MRT eigentlich sinnlos. Nach dem 1. Teil des MRTs hat er dann doch noch einen Zugang mit einer schwarzen Nadel gefunden (frag mich bitte nicht was das ist)

Es ist sicher viel schwieriger eine kleine Raumforderung zu finden ohne Kontrastmittel aber nicht unmöglich, aber das ist meine laienhafte Meinung. Manche Tumore nehmen Kontrastmittel einfach sehr deutlich auf und leuchten dann richtig hell und deutlich auf.

Liebe Grüße
Andrea
« Letzte Änderung: 03. Mai 2010, 14:01:15 von cindra »
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Josef1964

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Re:MRT ohne Kontrastmittel
« Antwort #2 am: 03. Mai 2010, 13:58:46 »
Jedenfalls merkwürdig, mir hat man auf Nachfrage beim untersuchenden Neurologen mitgeteilt, dass nur dann Kontrastmittel beim MR verwendet wird, wenn etwas auffälliges erkannt wird. 
Ich weiss nun nicht, ob ich dem Ergebnis vertrauen kann, da doch eine Reihe von Symptomen habe.
Liebe Grüße
Josef

Jens B

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Re:MRT ohne Kontrastmittel
« Antwort #3 am: 03. Mai 2010, 14:11:21 »
Hallo Josef1964!

Ich weiß es auch nur so, dass man bei Auffälligkeiten, Rezidiven (sowieso) & Tumorresten mit Kontrastmittel untersucht.
Da ich nur eine Teilsekretion meines Meningeoms habe, wird generell 1 x mit und 1 x ohne KM per MRT untersucht!
Aber es kommen garantiert noch fundiertere Antworten von den Mods.!

Alles Gute,

LG Jens B.

Offline probastel

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Re:MRT ohne Kontrastmittel
« Antwort #4 am: 03. Mai 2010, 14:15:41 »
Hallo Josef,

Kontrastmittel muß nicht zwangsläufig bei einem MRT benutzt werden. meine Knie-Ops gingen gänzlich ohne Kontrastmittel und bei meinem Hirn-MRT wurde auch nicht von Anfang an Kontrastmittel benutzt, sondern erst als die Radiologin etwas auf den Bildern entdeckt hatte.

Kontrastmittel wird vor allem dann eingesetzt, wenn die zuuntersuchenden Gewebe im Reflexionsvermögen recht ähnlich sind.  Ansonsten stellt das Kontrastmittel eine starke Belastung für die Nieren dar und es wird gerne auf dessen Einsatz verzichtet.

Gruß

Probastel
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Antoine de Saint-Exupéry

Offline Bluebird

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Re:MRT ohne Kontrastmittel
« Antwort #5 am: 03. Mai 2010, 19:19:47 »

Hallo Josef,

bei der Erstuntersuchung Schädel-/Hirn-OP wird zunächst ohne Kontrastmittel gearbeitet.
Sollte sich im Verlauf der Untersuchung ein Verdacht ergeben, wird die weitere Diagnostik in der Röhre mit KM durchgeführt.
Ich reagiere allergisch auf die Gadolinverbindung, deshalb verzichtet man bei der Kontrolle meines Meningeoms auf Kontrastmittel. Weder Radiologe noch Neurologe haben Probleme. die Aufnahmen auszuwerten. Natürlich sieht ein Fachmann sofort den Unterschied.  Oft erfolgt der neurochirurgische Eingriff unter MRT. Diese Methode wird zunehmend durch Bildgebung mit Fluoreszenz abgelöst, weil für den Neurochirurgen dadurch die Entfernung kleinster Tumorpartikel möglich wird.

Gruß
Bluebird
« Letzte Änderung: 03. Mai 2010, 19:22:29 von Bluebird »
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Josef1964

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Re:MRT ohne Kontrastmittel
« Antwort #6 am: 04. Mai 2010, 14:49:12 »
Hallo ihr Lieben,
vorerst einmal danke für Eure Antworten!
Nur, jetzt kenn ich mich noch weniger aus, da ich auch die Information erhalten habe, dass gewisse tumorarten nur mit Kontrastmittelgabe zu erkennen sind.

Wenn jemand zu diesem Thema noch etwas beitragen kann, wäre ich sehr froh.
Liebe Grüße
Jo

Offline Bluebird

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Re:MRT ohne Kontrastmittel
« Antwort #7 am: 04. Mai 2010, 17:51:40 »

Hallo Josef,

wenn Du weiterhin unsicher bist wegen des Befunds, so besprich das doch bitte mit dem Arzt, der die MRT-Untersuchung verordnet hat. Ganz einfach aus dem Grund: er kennt die gesundheitlichen Beschwerden, die zur Untersuchung geführt haben und kann am besten beurteilen, ob vielleicht weitere Fachärzte gefragt sind. Die müssen  nicht im Bereich Schädel/Hirn langesiedelt sein.
Es nützt doch wenig, wenn wir Dir hier über Tumorarten berichten, und Du noch mehr grübelst und verängstigt wirst. Ausserdem sind wir im Forum Laien, die keine Verdachtsdiagnose stellen können und dürfen.

Ich hoffe, Du hast dafür Verständnis.

LG
Bluebird
« Letzte Änderung: 04. Mai 2010, 17:53:42 von Bluebird »
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