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Autor Thema: Rezidiv oder Therapiefolge?  (Gelesen 13111 mal)

Offline Iwana

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Re:Rezidiv oder Therapiefolge?
« Antwort #15 am: 16. März 2011, 09:26:48 »
Hallo Fragezeichen
Die ersten MRT's nach der OP und der Bestrahlung sind immer schwierig zu interpretieren, denn die Situation im Kopf ist ja neu und man hat keine Vorbilder zum Vergleich. Es braucht gerade im ersten Jahr viel Geduld und viel Kraft um die Ungewissheit auszuhalten. Wichtig ist, dass sie engmaschig (alle 3 Monate) MRT Termine hat und bei neuen Symptomen oder z.B. Epi-Anfällen ev. sogar engmaschigere Kontrollen hat. Für mich wichtig war zu lernen auf sich selbst zu vertrauen und gerade wenn du schreibst es geht ihr gut, soll sie sich doch daran festhalten.

Wann hat sie die nächste Blutuntersuchung? Ich musste auch mehrmals warten und die Pausen zwischen den Zyklen verlängern wegen dem Blutbild. Hab mir dann immer gesagt wenn mein Blutbild schon so reagiert (ist ja nicht bei allen so) dann kriegt der Tumor sicher auch etwas ab. Sind immer Versuche die Dinge die geschehen irgendwie in ein positives Licht zu rücken und sich daran festzuhalten, damit die Hoffnung nicht verloren geht.
Drück euch die Daumen dass die Chemo bald begonnen werden kann.

Zwei Fragen noch... War die OP nicht eher Nov. 10?
Und 72 ist das ihr Alter oder das Geburtsjahr?
Vielen Dank und Gruss Iwana

Offline Fragezeichen

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Re:Rezidiv oder Therapiefolge?
« Antwort #16 am: 16. März 2011, 16:42:04 »
Hallo Iwana

Vielen Dank für deine Antwort.
72 ist das Alter meiner Schwester und klar, sie wurde im November 2010 operiert.
Ich war wieder einmal schlaflos letzte Nacht, deshalb wohl die Fehler.
Die nächste Blutuntersuchung ist morgen in einer Woche. Und das nächste Bild soll dann in ca. 2-3 Monaten gemacht werden, vorausgesetzt, es gibt zwischenzeitlich keine besorgniserregende Auffälligkeiten.

Ich unterstütze meine Schwester selbstverständlich in ihrer recht positiven Haltung und freue mich über alles, was sie machen mag und kann.
Sie will auch nicht alles wissen was kommen könnte und das respektiere ich auch, selbstverständlich.

Vielen Dank und Grüsse
Fragezeichen


Offline emco

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Re:Rezidiv oder Therapiefolge?
« Antwort #17 am: 17. März 2011, 20:58:17 »
Ich melde mich mal wieder!

Meine Mutter wurde am 08.März operiert und es geht ihr immer noch nicht so gut.
Sie hat große Probleme zu laufen, kann eigentlich gar nicht alleine laufen.
Das Sprechen fällt ihr sehr schwer (hört sich an als wäre sie heißer) und sie ist sehr sehr "down".

Wenn mir jemand vor 1 Monat gesagt hatte wie schnell alles gehen kann, ich hätte ihn für verrückt erklärt!

Warum gibt es diese gräßliche Krankheit und warum kann Sie niemand auf der Welt stoppen!

Es wurde nun ein Reha (AHB) was auch immer Antrag gestellt, aber die Angestellte in der Uniklinik die für solche Anträge zuständig ist, hat schon gesagt, dass bei dieser Diagnose und bei einem Rezidiv keine Reha genehmigt wird.

Wir können ja mal über Pflegeheim nachdenken....

Vielen Dank auch!

Vielleicht weiß ja jemand von euch wie man da am besten vorgeht!

Offline Eva

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Re:Rezidiv oder Therapiefolge?
« Antwort #18 am: 17. März 2011, 21:42:04 »
Hallo Emco,

das hört sich leider gar nicht gut an. In der Uniklinik gibt es eine Pallativstation, in der Patienten aufgepäppelt werden. Vielleicht gibt es da eine Möglichkeit. Frag doch mal nach. Mehr kann ich Dir leider nicht helfen.

LG Eva
Der Gesunde weiß nicht, wie reich er ist.

Vergiss die Frage, was das Morgen bringen wird, und zähle jeden Tag, den das Schicksal dir gönnt, zu deinem Gewinn dazu.                                                                Horaz

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Offline Trinity

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Re:Rezidiv oder Therapiefolge?
« Antwort #19 am: 17. März 2011, 21:59:33 »
Hallo,

also dem Sinne nach werden auf Palliativstationen keine Patienten mehr "aufgepäppelt", sondern sie können dort in mehr oder weniger Ruhe ihren letzten Weg antreten. Dafür sollten diese Stationen da sein. Jedoch ist es noch immer ein Krankenhaus und da werden zeitweise auch Dinge unternommen, die meinem Verständnis der palliativen Pflege entgegenstehen (z.B. Ernährung über Nasensonde bei entnommenen Magen nach Ca..... sehr sinnvoll [Sarkasmusmodus off]).
Ich vertrete mittlerweile die Ansicht: wer in Würde und Frieden sterben will, der gehe in ein Hospiz, wo solch Maßnahmen keinesfalls vorgenommen werden.

Aber ich sollte hier nicht über sowas schreiben, entschuldigt bitte. Das war nur EINE Erfahrung mit Palliativstationen und ich sollte nicht auf andere schließen, der Gaul ist mit mir durchgegangen.

Zurück zum Thema, Emco, es tut mir sehr leid, dass es deiner Mutter nicht besser geht. Ich denke, sie wird auch noch etwas Zeit brauchen. Wenn die OP am 8.3. war, dann ist das erst 9 Tage her. Vielleicht kommt noch eine Besserung. Wenn ihr mit dem Arzt sprecht, dann lasst euch die Wahrheit sagen und besteht darauf, dann kann man, auch wenn es noch so schwer fällt, überlegen, was als nächstes zu tun ist.

Liebe Grüße
« Letzte Änderung: 17. März 2011, 22:02:15 von Trinity »
Alles hat einen Sinn, ich glaube fest daran. Es musste so kommen. (- meine Schwester 2005)

Offline illi

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Re:Rezidiv oder Therapiefolge?
« Antwort #20 am: 17. März 2011, 23:35:33 »
Hallo emco

auch mir tut es sehr leid, dass es deiner Mutter nicht besser geht nach der OP. :-[

Ich wollte fragen, ob sich das Rezidiv bei ihr unter Temodal-Behandlung gebildet hat, oder erst anschließend? Bzw. bis wann hat sie Temodal eingenommen?

Ich wünsche euch, dass es doch noch bald bergauf geht!

gruß
illi

fips2

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Re:Rezidiv oder Therapiefolge?
« Antwort #21 am: 18. März 2011, 06:57:21 »


Es wurde nun ein Reha (AHB) was auch immer Antrag gestellt, aber die Angestellte in der Uniklinik die für solche Anträge zuständig ist, hat schon gesagt, dass bei dieser Diagnose und bei einem Rezidiv keine Reha genehmigt wird.

Wo steht das geschrieben? Diese Quelle würde ich mir mal von dem Soziapädagogen zeigen lassen, mit der er seine Aussage begründet.

Ich bin der Auffassung , dass es hier auf die Argumentation des Sozialpädagogen und Arztes im Antrag ankommt, mit der er die AHB/Reha begründet.
Eine solche Therapie hat auch den Sinn die Akivität des Patienten und die möglichst lange Verzögerung der Pflegebedürftigkeit zu erlangen.
Wenn eine Ablehnung kommt, würde ich auf jeden Fall Einspruch einlegen und unbedingt einen Sozialrechtsjuristen hinzuziehen. Der Weg bis zur ersten Instanz des Sozialgerichtes sind für den Bürger kostenlos, außer den anfallenden Anwaltskosten. Diese sind vom Angeklagten im Unterlegenheitsfalle ebenfalls zu übernehmen.

Gruß Fips2

 



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