Hallo, Bavariagirl,
Du hast hier schon viele gute Tipps erhalten, die ich nicht wiederholen möchte.
Ich finde es auch sehr vernünftig, dass Du ernsthaft an eine Reha denkst. Nach womöglich bereits 8 Tagen nach der OP wird es nicht so einfach sein, das normale Familienleben mit Euren zwei "Geistern" zu deichseln.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass Du einige Dinge aufgeschnappt hast und sie nun in Zusammenhang mit Deinem Meningeom und dessen Therapie und Kontrollen bringst.
Eine vernünftige Ernährung mit viel Gemüse, nicht ganz so viel Obst und Obstsäften, Vollkornbrot, Eiweißen und relativ wenig Fett (nicht gar keins) ist auf jeden Fall richtig.
Wenn die Kochbücher mit den angebotenen "Krebsdiäten" eine solche Ausgewogenheit beinhalten, kannst Du gern für Deine ganze Familie die Rezepte durchtesten.
Aber es ist überhaupt gar nicht nachgewiesen, dass Hirntumore (jeglicher Art) auf Grund irgendeiner guten oder schlechten Ernährung entstehen. Bei Tumoren im Bauchraum ist eine Wechselwirkung eventuell möglich, aber nicht zwangsläufig. Wie fips bereits schrieb, kann Lungenkrebs auch Nichtraucher treffen.
Das heißt, es gibt leider noch fast nichts, was man vorbeugend gegen das Entstehen von Tumoren tun kann.
Andererseits hat auch niemand, den eine solche Krankheit trifft, die Schuld daran bei sich zu suchen. (Ausnahme die Raucher - aber die kriegen durchaus nicht alle Lungenkrebs.)
Aber wie gesagt, eine vernünftige, ausgewogene Ernährung ist für alles Mögliche gut und wenn Dir das Zubereiten der Speisen nach immer neuen Rezepten Freude bereitet, hast Du damit einen wichtigen Schritt für die Genesung getan - Freude bringt Optimismus bringt Energie bringt Kraft ....
Es ist dieses so sehr wichtige psychische Moment!
Des weiteren schriebst Du, dass Du jedes Mal nach einem MRT zum Gynäkologen müsstest, weil die Spirale verrutscht sein könnte. Das habe ich hier bereits einmal gelesen und es gab viele Rückfragen.
Erstens: Wenn Dein Kopf in der magnetischen Röhre steckt, kommt in Deinem Bauch kein Magnetismus hin!
Zweitens: Die Spiralen bestehen ja auch nicht aus den "ferromagnetischen" Stoffen Eisen, Nickel, Kobalt, sondern aus Kupfer. Dessen Ionen haben, außer der Vortäuschung einer Schwangerschaft durch die Form der Spirale, verhütungsfördernde Wirkungen. Manchmal gibt es Goldauflagen, die sind nur für die bessere Sichtbarkeit im Ultraschall da.
Natürlich will ich Dich jetzt nicht davon abhalten, regelmäßig mindestens jährlich zu den gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen zu gehen, aber nicht extra, weil die Spirale verrutscht sein könnte.
Ansonsten klingt Dein Neurochirurg recht optimistisch und Dich wirft ein (blöderweise) zweiter Eingriff am Kopf auch nicht gleich völlig aus den Latschen. Und trotzdem können das große Zittern und die vielen kleinen und großen Fragen kommen. Dann schreib hier weiter, frage nach allem! Wir oder irgendwer sind für Dich da!
KaSy