Danke erst mal für die Info Fall39
Wie du siehst habe ich deinen Thread verschoben, da es sonst keine Rubrik gab zu der du passtest.
Freut mich dass die Therapie anspricht.
Zu den Nebenwirkungen des Hinterhauptschnittes gibt es folgendes zu sagen.
Die Chirurgen versuchen möglichst keine Nervenstrukturen bei ihren Schnitten zu verletzen, was aber leider nicht immer auf die gewünschte Weise gelingt. Jeder Mensch ist anders und die Nerven verlaufen nun mal individuell, in einem gewissen Rahmen, bei Jedem anders. Da kann sich ein Neurochirurg noch so anstrengen und bedacht darauf sein keine Verletzungen zu verursachen , aber einen gänzlichen Ausschluss kann dir kein Mensch garantieren. Das hast du auch bei deinem Vorgespräch zur OP sicher mit unterschrieben. Gemeint ist der Passus, oder ähnlichem Wortlaut " Missempfindungen nach der OP sind Aufgrund von unvermeidlichen Verletzungen empfindlicher Nervenstrukturen nicht gänzlich auszuschließen und können dem durchführenden Chirurgen nicht als Kunstfehler angelastet werden."
Es ist zwar nicht schön was dir passiert ist, aber im Großen und Ganzen eigentlich, mehr oder weniger, normal nach einer OP.
Die Meisten haben zeitweise Kribbeln ,kurzzeitige Lähmungen, oder Schmerzen nach der OP. Es ist leider Unvermeidbar, aber zum Großteil behandelbar. Das Meiste verschwindet mit der Zeit von selbst, aber es gibt auch Ausnahmen, bei denen es Länger dauert, oder eine Zusätzliche Behandlung notwendig wird.
Es läuft ganz nach den Spruch "Dusch mich, aber mach mich nicht nass"
Beides geht nicht.
Genau so ist es mit der OP.
Verstehe das bitte nicht falsch. Ich will deine Schmerzen nicht verharmlosen, oder dich irgendwie als Simulant oder "Heulsuse" hin stellen. Ganz und gar nicht. Schmerzen sind eine sehr starke Belastung für den Körper und ich kenn das am eigene Leibe, bzw. im Kreise meiner Angehörigen. Gerade wenn man sich nicht ernst genommen fühlt.
Keine schöne Situation------ Ach ja---- nur sychosomatisch--Gelle? Wer kennt den Spruch nicht, wenn der Arzt am Ende seines Lateins ist?
Bist du bei einem Schmerzspezialisten in Behandlung,oder hat dich ein Arzt mal da hin überwiesen?
Das würde ich mal in Angriff nehmen, wenn nicht schon geschehen. In den meisten Fällen haben diese Therapeuten wirksame Therapien im Ärmel um dir zu helfen.
Mit unnötigen Schmerzen muss und sollte sich kein Patient mehr herumreißen müssen.
Nur. Je länger man damit wartet, etwas dagegen zu tun, um so länger dauert die Therapie, damit die Schmerzen wieder verringert werden. Ein Schmerzgedächtnis und ein "Einbrennen" von Schmerzen im Gehirn sollte möglichst vermieden werden.
Notfalls kannst du dich noch mal melden, mit näherer Angabe, von wo du bist, ob man da vielleicht einen Anästhesisten oder Schmerztherpeuten in Erfahrung bringen kann, der dir weiter hilft.
Arbeiten unter diesen Belastungen ist nicht unbedingt sinnvoll. Wenn es gar nicht geht, dann brich die Wiedereingliederung, in Absprache mit deinem Hausarzt, wieder ab und lass dich zu erst auf deine Schmerzen behandeln. Was Andres bringt jetzt eh nichts.
Gruß und immer gute Befunde
Fips2