Hallo!
Ich heisse Claudia, bin 43 und wurde mit einem Pilozytischen Astrozytom im Juli 2012 diagnostiziert. Tumor und Zyste.
Am 3.8. erfolgte die OP, bei der das ganze Ding entfernt werden konnte. Keine weiteren Therapien notwendig, nur MRT's und Spektroskopie alle 4 Monate.
Bin mir im klaren darueber, dass ich ein unheimliches Glueck hatte. Der Tumor sass rechts unten und konnte ganz bequem entfernt werden.
Mir ist wichtig, anderen mitzuteilen, dass es so wichtig ist, zum Arzt zu gehen, nicht zu lange zu warten und wenn man keine richtige Antwort bekommt, sich eine zweite Meinung einzuholen. Ich hatte Symptome, naemlich Kopfschmerzen und ein linkes taubes Schienbein. Ich hatte diese Symptome schon vorher, aber der damalige Hausarzt unternahm nichts. Mein jetziger Arzt ist der beste aller Zeiten. Er veranlasste ein MRT und obwohl ab Diagnose sich die Spezialisten um mich kuemmerten, rief er jeden Morgen vor und dann nach meiner OP an. Eine tolle Unterstuetzung.
Ich wohne in Amerika und habe das grosse Glueck, im Uniklinikum San Diego von Doc Carter operiert zu werden. Er ist ein echter Rockstar. Habe mich mit seinen Patienten unterhalten und er opieriert auch, wo andere die Haende in die Hoehe strecken und sagen: da kann ich nicht operieren.
Ich bin ein wenig durcheinander, was meinen Tumor angeht. Es ist ein Gliom 1, also Krebs, stimmts? Ich habe das Wort "Heilung" gehoert, aber warum brauche ich dann bis zum Ende meines Lebens alle 4 Monate MRT's? Gibt es Statistiken, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sowas wieder waechst?
Ausserdem wundere ich mich, dass ich einen Tumor hatte, den hauptsaechlich Kinder bekommen. Jetzt frage ich mich, ob ich das Ding schon seit Kindesbeinen habe. Das kann man nicht wissen, klar, aber ist das eine Moeglichkeit?
Ich wuensche allen hier einen guten Verlauf, gute Freunde und Familie und natuerlich auch ein gutes Aerzteteam.
Germanchick
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