Hallo Testudo,
der erste Neurochirurg hat auch so was zu mir gesagt, aber ein Tumor im Kopf ist eben ein Tumor und kein Spaziergang. Obwohl von aller Sch...., die man so im Kopf haben kann, haben wir bestimmt mit "das Beste". Ich habe mal den Satz gelesen und gehört, ich glaube es war im Forum: Ein Meningeom ist meist gutartig, aber niemals harmlos.
Die erste Krankschreibung hat die Klinik bei mir gemacht, dann weiter der Hausarzt. Ich hatte keine Reha, weil man in der Klinik meinte, nach einer Meningeom OP sei das nicht nötig. Du musst selber schauen, wie es dir geht und wie du dich fühlst und es dann einfach einfordern. Die Reha geht dann über den Rentenversicherungsträger und kann in der Klinik noch von einer Sozialarbeiterin beantragt werden.
Ich war "zu gut" für eine neurologische Reha und in eine psychosomatische hätte ich auch nicht gepasst. Ich habe mir aber Physiotherapie aufschreiben lassen (manuelle Therapie), um die leichten Ausfälle auf der rechten Seite zu kompensieren und nach 6 Monaten habe ich eine neuropsychologische Therapie begonnen, die wird von der Kasse übernommen - 60 Stunden - und von Psychotherapeuten durchgeführt, die eine spezielle Ausbildung für neurologische Patienten nach Hirnoperationen, Schlaganfällen, Hirnblutungen, Schädel-Hirn-Traumata haben. Dies zu beginnen war eine Superentscheidung, wir trainieren Belastbarkeit, Reaktion und arbeiten auch die psychischen Folgen auf, die die Diagnose samt OP und Folgen einfach doch bei mir hatte. Ich habe auch gedacht, ich kann locker schnell wieder auf den Acker und bin hart im Nehmen. Aber manche Dinge brauchen eben Zeit und Geduld ist leider nicht mein zweiter Name..
Ich drücke dir alle Daumen, wie auch ganz viele andere hier
lg
frauypsilon