Hallo Susanne,
ich habe bisher deinen Bericht und die Atworten mitgelesen.
Ein herzliches Willkommen auch von mir.
Die Welt steht mit der Diagnose erst Kopf. Aber mit den Antworten auf die vielen, vielen Fragen die man hat, richtet sich die Welt auch wieder auf.
Ich bin ebenfalls Meningeombetroffene. Meines wuchs in der Konvexität links, zwischen Motorik und Sprachzentrum.
Meine OP war im Universitätsklinikum Münster. Nach der OP kam ich in die Intensivüberwachung, nicht auf die Intensivstation. Verkabelt war ich wie die anderen auch.
Ich hatte das Glück, dass meine OP morgens gleich als erste durchgeführt wurde.
Von der Narkose hatte ich keine Nachwirkungen, ich hatte aber auch darum gebeten, mir etwas gegen Übelkeit zu geben. Die war immer die heftigste Nebenwirkung nach Narkosen bei mir.
Abends war ich schon wieder wach und relativ fit, durfte sogar schon an einem Zwieback knabbern. Am Folgetag wurde ich entkabelt, Blasenkatheter wurde gezogen und nach dem Frühstück kam ich auf die Normalstation in ein Zweibettzimmer.
Dort durfte ich mich im Beisein einer Schwester selbst waschen. Und später habe ich dann in Begleitung die erste Runde auf der Station laufen können.
Im Thread von Testudo berichtete ich vom Schnitt und auch vom Haare waschen.
Da mein Meningeom durch die Hirnhaut nach außen und auch durch den Knochen nach außen gewachsen war, erhielt ich ein Transplantat für die entfernte Hirnhaut und einen Knochendeckel aus Knochenzement anstatt meines eigenen Knochens. Befestigt wurde dieser mit Titanschrauben.
Eine Drainage war bei mir nicht notwendig.
Der Neurochirurg hat hervorragende Arbeit geleistet.
Und mir ging es echt gut.
Dennoch hat der Soziale Dienst der Klinik eine AHB für mich beantragt und das war auch gut so.
Auch wenn ich mich gut fühlte, merkte ich in der AHB meine Defizite und konnte daran arbeiten.
Behalte also auch im Auge eine AHB zu machen. Diese muss dann für dich auch noch während du in der Klinik bist beantragt werden.
Du hast nun bald deinen OP-Termin. Ich drücke meine Daumen für gutes Gelingen.
Noch ein Tipp: Sorge bei allen Vorbereitungen für zu Hause auch für die Zeit im Krankenhaus. Einen mp3-Player mit Musik oder Hörbüchern, falls du gern liest und ein Buch zu lesen noch zu anstrengend ist. Oder etwas zu schreiben, weil du deine Eindrücke notieren möchtest.
Hab Mut, die NCs machen ihre Arbeit gut.
Viele Grüße
krimi