HirnTumor-Forum

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Themen - Pauli

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Hallo an alle Lieben!

     An meinen Schmetterling


...und wir glaubten,
wir hätten noch so viel Zeit.

Wenn dir Kraft zu Ende geht,
ist Erlösung Gnade

Frank ist am 5.12.2011 zu Hause in meinen Armen gestorben.

Ich bin glücklich mit ihm gelebt zu haben und dankbar, dass wir uns fast bis zum letzten Augenblick unterhalten oder streicheln konnten. Manchmal zwar nur durch einen Händedruck oder ein Augenzwinkern, aber doch immer so liebevoll und voller Hoffnung.

Du fehlst

In Liebe

             Mäuschen

 

2
Glioblastom / Gliosarkom / Mein kämpfender Schmetterling
« am: 14. November 2011, 00:40:24 »
Hallo Ihr Lieben,

im Juni wurde mein Mann an einem Gliorezidiv operiert.
Nachdem uns vor zwei Jahren ja nur gesagt wurde, dass Frank nur noch ein halbes Jahr leben sollte, feierten wir jedes Jahr zweimal Geburtstag.
Leider stellte sich ja dann genau am 23.12.2010 heraus, dass  das Rezidiv wieder da ist.
Dieses wurde ja dann im Juni operiert.
Ab dann fing die ganze Katastrohe an.

Nach der Op hatte mein Mann eine Hemianopsie und konnte nur noch sehr eingeschränkt sehen.

Einen Tag nach Bestrahlungsende am 28.7. öffnete sich die Naht wieder.
Es entstand eine Liquorfistel.
Nach 7 Op´s und einer Hautdeckung mit Muskelfleisch aus dem Oberschenkel ist die Wunde bis heute noch nicht dicht.

Die pergamentartige Haut und dazu noch eitrig kann auch nicht zuwachsen.
Zusatzlich wurde ein Drain gelegt, um den Hirndruck zu verringern.

Mein Mann befindet sich nun fast seit Juni im Krankenhaus und war nur zur Bestrahlung zu Hause.

Diese Zeit hat ihn total verändert .
Mein Kämpfer hat aufgegeben.
Er hat nicht mehr gegessen, mich nicht mehr registriert und er wollte auch die Kinder nicht mehr im Krankenhaus sehen.
Frank hat nur noch vor sich hinvegitiert und wollte sterben.

Das MRT vor 8 Wochen war zwar gut, aber Frank hat es nur akzeptiert. Der Wunsch zu sterben, da er so viele Schmerzen und so viel Hoffnungslosigkeit in den Vergangenheit ertragen musste, lies ihn  dies nicht registrieren.
Und ich war so glücklich.
Diese Tränen machen mich so verrückt.
Und ich kann nur noch stumm schreien vor Schmerzen.

Jeden Tag wurde sein Zustand schlimmer.
Das Sprechen wurde verwaschener und langsamer
Zuerst hinkte Frank nur, dann konnte er die ganze linke Seite nicht mehr bewegen.
Das Essen viel ihm sehr schwer.

Und wieder einmal durften wir für zwei Tage nach Hause.
Zum Verbandswechsel sollten wir aber in die Klinik fahren.
Mein Mann klagte schon seit Tagen über horrende Kopfschmerzen, aber wir waren ja glücklich zu Hause.
Im Krankenhaus erwähnten wir die Schmerzen und für den 7.11. stand eh dass Routinemäßige-Mrt an.
Auf dem Rückweg im Auto kollabierte mir mein Mann und ich brachte ihn sofort zurück ins Krankenhaus. Hier wurde sofort ein Ct gemacht und natürlich musste Frank wieder dableiben-und am nächsten Tag erfolgte die nächste Op der Naht.

Als Frank aus der Narkose aufwachte, hat man bei ihm einen Schalter umgelegt.
Der Lebenswille ist wieder da.
Frank lacht und plant für die Zukunft.
Die Neurochirugin machte für meinen Mann einen Termin bei einem sehr sehr guten plastischen Chirugen, der eine hoffentlich letzte Hautdeckung durchfuhren soll.

Am 1.11. wurden Voruntersuchungen (Angiographie) für diese Op gemacht.

Nun holte mich am Freitag den 2.11 die Neurochirugin in ihr Büro und musste mir leider mitteilen, dass wieder  ein Tumorrezidiv in kürzester Zeit gewachsen ist ,welches aber riesengroß ist.Außerdem sagte sie, dassmeinen Mann mit nach Hause nehmen darf
Sie sagte, dass er bald sterben wird - was macht man da.
Den Bericht habe ich meinem Mann noch nicht gezeigt und sehr gut versteckt
Nun bekommt mein Frank 16mg Cortison und jetzt geht es ihm erst einmal gut.
Von Tag zu Tag kann er besser laufen,sprechen und alleine essen.

Nun hatten wir ja vergangenen Mittwoch das Mrt.
Die Schwellung ist gut zurückgegangen.
Frank hat so viel positiven Antrieb und ich hoffe, dass uns doch noch ein paar Tage bleiben.

Wer kann denn vorraus sagen, wann es vorbei ist ? Niemand

Wir können nur hoffen, dass es kurz und schmerzlos ist.

Mein Mann weiß nichts von der Aussage der Ärztin - und ich kann ihm das nicht sagen.

Morgen haben wir einen weiteren Termin bei dem plastischem Chirugen, bei dem auch die Neurochirugin teilnimmt.
Ich wünschte uns noch sehr viel Zeitund Kraft.
 Und als Geschenk für meinen Mann endlich vielleicht doch noch die Aussage:
Wir machen ihre Nahtdeckung-sie dürfen noch ein wenig leben

Micha



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Glioblastom / Gliosarkom / Ki67-Proliferationsindex
« am: 10. August 2011, 19:28:29 »
Hallo ihr Lieben,

als mein Mann nach seiner Rezidivop im Juni entlassen wurde, stand in seinem Untersuchungsbericht:

Der Ki67-Proliferationsindex ist von 5% auf 10% gestiegen

Kann mir einer von euch beantworten, was der Proliferationindex ist und welche Stufen es da gibt ?

Vielen Dank in Vorraus,

Pauli (Micha)

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