hallo forumsmitglieder!
ich bin neu hier und hab mich aus ratlosigkeit angemeldet und hoffe, dass ich hier vielleicht einige antworten finden kann.
es geht um meine mutter. letztes jahr hat plötzlich ihr rechtes auge nach aussen geschielt und wir haben direkt einen termin beim neurologen vereinbart. in den wenigen tagen zum termin fiel auch ihr augenlid zu.
die erste diagnose war ein hirn aneurysma....dies wurde dann aber ausgeschlossen.
nach diversen crt und mrt wurde ein tumor in augennähe festgestellt. dieser drückt auf diese gegend und verursacht die sache mit ihrem auge. wenige tage daraufhin wurde sie operiert. man führte eine biopsie durch und entfernte so viel wie möglich von diesem tumor. den fachausdruck für den tumor weiß ich leider nichtmehr..bzw kann ihn mir nicht merken. der arzt meinte, es sei ein insich wachsender tumor. nicht bösartig.
nach der op war keine besserung in sicht. ihr auge war immernoch zu. nach einer thrombose hatte sie dazu auch eine lungenembolie und wurde daher direkt wieder ins kh aufgenommen und behandelt. danach schien alles ok.
die ärzte ordneten eine strahlentherapie an. sie erhielt 22 sitzungen und danach eine kontrolle in der es hieß, sie reagiere gut darauf. einige wenige monate später gehts ihr schlechter und nun kommen wir auch zum übel.
sie hat fast kein gleichgewicht, ihre rechte gesichtshälfte scheint wie gelähmt und dadurch zieht sich ihr linker mundwinkel hoch. und am schlimmsten ist ihr erinnerungsvermögen. sie verwechselt mittlerweile die wochentage, erinnert sich schlecht, sie wird schnell aggresiv und ist oft auch seltsam daneben und durch den wind.
nach einem epil. anfall haben wir sie in die ambulanz gebracht und nochmal direkt danach einen termin mit einem neurochirurg vereinbart. der erklärte mir, das dies nebenwirkungen der strahlentherapie sind. dieser termin ist nun 2 wochen her und ich habe das gefühl, es wird immer schlimmer.
sie nimmt dazu noch einige medikamente ein. marcumar, fortecortin, etwas führ ihren blutdruck und auch tabletten, die die ganzen medikamente für ihren magen besser verträglich machen. das problem ist nur, sie hat anscheinend die mengen total durcheinandergebracht. ich habe ihr ein solches medikamenten kästchen gekauft, worin man für eine woche die medikamente für 4 tagesabschnitte unterteilen kann. sie hat, vor lauter verwirrtheit, zwei tage auf einmal genommen und erinnert sich auch nichtmal daran.
ich konnte bei einigen arztbesuchen nicht dabei sein und bin mir daher nichtmal sicher, ob sie einen teil der medikamente nehmen muss.
sie hätte in 2-3 monaten einen termin zur nachuntersuchung (crt) um die entwicklung des verbleibenden tumors festzustellen.
kennt jemand eine ähnliche geschichte? was kann ich tun, das es ihr besser geht?
versteht mich nicht falsch, ich kümmer mich so gut es geht um sie. aber es wird immer schwieriger und es dreht sich alles nurnoch um sie. wir wollen, dass es ihr besser geht und der alltag wieder einkehren kann.
danke für eure antworten...
lg
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