Ich sitze hier, lese eure Beiträge, nein ich verschlinge sie, ich heule mir die Augen aus über eure Anteilnahme, es ist alles so unfassbar.
Euer Mitgefühl tut unendlich gut und gleichzeitig schreie ich innerlich, möchte fast mit meinem Mann schimpfen, dass er mich hier alleine zurückgelassen hat und gleichzeitig bin ich so unendlich froh, dass er nun keine Schmerzen mehr zu haben braucht.
Erschreckend ist diese unsagbare Leere und der Schmerz, der sich in mir breit macht. Die letzten zwei Jahre meines Lebens waren bestimmt von 2 Wörtern, die sich in mein Hirn gebrannt haben - Heri und Glio. Das unausweichliche Ende habe ich mit Erfolg von mir weggeschoben und nun hat es mich fast erschlagen. Ich kann es nicht fassen, dass es vorbei ist. Ich habe nur mehr dafür gelebt, irgendetwas zu finden, das meinem Mann das Leben retten kann und dieses Monster in die Knie zwingt. Das Monster hat gesiegt.....es hat mir meinem Mann Stück für Stück gestohlen...
Ich könnte hier glaub ich noch die ganze Nacht sitzen und mich ausheulen. Ich weiss, ich bin nicht alleine mit diesem Schicksal und das tut auch gut, das zu wissen.
Wie man das alles verkraftet und verarbeiten kann, keine Ahnung.....
werde weiter bei euch sein, diese Krankheit läßt einem glaube ich sowieso nicht mehr los.
Ich wünsche euch allen, dass eure Lieben noch lange bei euch sein dürfen und wenn der Tag des Abschieds kommt, dann soll er so friedlich sein wie bei meinem Mann. Ich denke, dass er keine Schmerzen mehr hatte, er hat einfach aufgehört zu atmen...
bis bald und nochmal Danke an alle, die mir immer wieder Mut zugesprochen haben und da waren, wenn es mir bzw. meinem Mann schlecht gegangen ist.
Hilde