HirnTumor-Forum

Autor Thema: Weiß nicht mehr weiter  (Gelesen 5948 mal)

Michel76

  • Gast
Weiß nicht mehr weiter
« am: 02. Februar 2008, 00:03:53 »
Hallo zusammen,
ich heiße Michel und bin neu hier, deshalb weiß ich nicht, ob ich das Thema hier richtig platziere.
Meine Zwillingsschwester Anna, hatte im Jahr 2000 eine 7,5 stündige Hirn-OP, allerdings damals wegen einer Kolloidzsyste im 3 Ventrikel, da eine Verwaildrainage gelegt wurde, muss sie regelmäßig zum Kontroll-MRT, was sie allerdings jahrelang schleifen ließ. Ich weiß, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat, aber nachdem ich sie dann doch mal wieder ins MRT bekommen habe, - komischerweise ohne die gewohnte Gegenwehr hat man bei ihr einen Hirntumor festgestellt.
Sie ist seitdem natürlich in ständiger Behandlung und das letzte MRT war Ende Januar. Für mich ist das alles nur noch verwirrend, - das kam beim letzten MRT heraus:

Klinische Angaben:
Ventrikeldrainage im 3. Ventrikel. Voraufnahmen liegen vor.
Glioblastom (IV), re. frontal und temporal - bereits infiltrierend bis in den vorderen Hirnstamm gewachsen, ein ausgedehnter großer und 2 kleinere Tumore (z.Z. inoperabel). Patientin klagt über Schwindel und Ohrengeräusche.

Beginn: Nov. 2007:
•   öfter heftige Kopfschmerzen mit Erbrechen.
•   ab Dez. 07/Jan. 08 sehr häufig KS und Erbrechen,

Kernspintomographie des Schädels vom 31. 01. 2008:
Sequenzen:
1. Transversal Turbo SE  T2-gewichtet.  2. Coronal Turbo SE  T2-gewichtet.  3. Sagittal  SE  T1-gewichtet.  4.  Nach KM   transversal  SE  T1-gewichtet.   5. Sagittal  T2 – gewichtet – Dünnschichtuntersuchung.




Grenzwertige Weite des  re.  sowie  li.  Ventrikel mit periventrikulären Hyperintensitäten. Ventrikeldrainage im  re.  Seitenventrikel ohne Auffälligkeiten. Die Spitze befindet sich fraglich im 3. Ventrikel. Normale Weite der äußeren Liquorräume. Struktur und  Signalintensität von Groß- und Kleinhirn einschließlich Hirnstamm grenzwertig. Nach KM – Gabe keine Bluthirnschrankenstörung.

Beurteilung:
•   Glioblastom: Es finden sich sowohl hochmaligne Anteile als auch weniger maligne, was an der infausten Prognose nichts ändert.
•   Drainage des  re. Seitenventrikels:  V. a. 5 mm große  Kolloidzyste im 3.  Ventrikel. Keine Liquorzirkulationsstörung erkennbar.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen


Wie gesagt, ich versteh das alles nicht, wie passt das alles zusammen.
Kann mir vielleicht jemand erklären was das alles bedeutet und wie ernst es wirklich ist?
Vielen Dank im Voraus und Gruß,
Michel
« Letzte Änderung: 02. Februar 2008, 00:04:59 von Michel76 »

Ulrich

  • Gast
Re:Weiß nicht mehr weiter
« Antwort #1 am: 02. Februar 2008, 08:51:58 »
Der Begriff infaust wird hier korrekt erklärt.

Aber das ganze Leben ist infaust.

Ich kenne persönlich jemand, der seit 7 Jahren mit der Diagnose lebt, gut lebt.

Hier gibt es einen Link zu Langzeitüberlebenden
http://www.yasg.com/indexframes.html

Dieser Mensch lebt seit 12 Jahren mit der Diagnose http://virtualtrials.com/pdf/williams2007.pdf



Christa

  • Gast
Re:Weiß nicht mehr weiter
« Antwort #2 am: 02. Februar 2008, 23:45:13 »
Lieber Michel,
du schreibst, deine Schwester sei inständiger Behandlung. Schreib uns doch bitte mal, welche Behandlung vorgenommen wird.

Du möchtest wissen, wie ernst es wirklichist. Es ist sehr ernst. Aber es gibt keine Krankheit ohne Hoffnung und auch keine, die sich, trotz der "infausten" Prognose über Statistiken hinwegsetzt, wie einzelne Fälle bestätigen.
Ich verstehe die medizinischen Angaben zu wenig, um daraus etwas ableiten zu können. Kann deine Schwester z.B. operiert werden? Dass könnte ihr ein gutes Stück Leben schenken.

 



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