HirnTumor-Forum

Autor Thema: Hab' eine Frage zu Antiepileptika  (Gelesen 33867 mal)

Bine

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Hab' eine Frage zu Antiepileptika
« am: 09. Februar 2009, 11:58:06 »
Ich habe mit halbem Auge mitbekommen, dass die neueren Antiepileptika nicht über die Leber abgebaut werden. Da wir keinen guten Neurolgen haben und deshalb gerade auf der Suche sind, kann mir vieleicht jemand näheres zu dieser neuen Generation Antiepi sagen.

Mein Partner nimmt Timox.

Offline Bea

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Re: Hallo ihr Lieben, hab eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #1 am: 09. Februar 2009, 20:04:07 »
Hallo Luisa,

du kannst es vergleichen in dem du das jeweilige Medikament ins google eingibst.
Die Antwort auf deine Frage setzt voraus, dass man sehr viele Epimedikamente kennt und die darin vorhandenen Wirkstoffe, welche über die Leber gehen. Timox macht das, aber das wirst du bereits wissen.
Hast du einen netten Apotheker? Die könnten einfacher recherchieren.
Mir fällt auch gerade hier kein einzelner Tread ein welcher weiter helfen kann.

LG,
Bea

Offline kramescha

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Re: Hallo ihr Lieben, hab eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #2 am: 09. Februar 2009, 22:08:53 »
Hallo Luisa,

ja das habe ich mal geschrieben. Ich nehme Keppra, welches bei mir gut wirkt und keine Nebenwirkungen hervorruft.
Der Hauptbestandteil ist Levetiracetam und das wird nicht von der Leber verstoffwechselt.
Ein bisschen was steht in dem Wikipediaentrag:

http://de.wikipedia.org/wiki/Levetiracetam

Wie immer bei Antiepileptika kommen andere Patienten nicht so gut damit zurrecht wie du hier lesen kannst:
http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,3736.0.html

Grüße
kramescha

Bine

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Re: Hab eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #3 am: 25. Februar 2009, 13:37:22 »
Danke, haben am 10.03. Termin beim Neuro  :-\ und werden das Thema ansprechen. Leider sind wir bisher mit ihm nicht so zufrieden.

Offline kramescha

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Re: Hab eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #4 am: 25. Februar 2009, 18:30:33 »
na dann ab zu nem anderen!
Habt ihr bei euch nicht so viele Neurologen?
Wenn nicht würde ich einfach mal wo anders einen Termin vereinbaren!
Ich habe eine Neuroonkologin dort wo ich auch operiert wurde und in meiner Heimatstadt einen Neurologen der sich nur um diese Anfallsgeschichte kümmert!
Beide sind sehr nett und verständnisvoll.

Grüße und viel Glück
kramescha

Offline rosalie

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Re: Hab eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #5 am: 25. Februar 2009, 20:13:02 »
Hallo Luisa,

ich habe Keppra auch schon einmal nehmen müssen (Keppra 500, je 1 Tabl. morgens und abends) und es ist mir nach kurzer Eingewöhnungszeit sehr gut bekommen.
Mir sagte der Neurologe damals, daß es im allgemeinen sehr gut verträglich ist. Jeder Mensch ist anders - jedoch hatte ich selbst keine Probleme mit diesem Medikament..

LG rosalie

Bine

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Re: Hab eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #6 am: 26. Februar 2009, 09:24:23 »
@ kramescha

Am 10.03. haben wir nochmals einen Termin beim "alten" Neurologen. Ist ein junger Mann, so zwar nett, aber mir fällt auf, dass er mit der Situation (Hirntumor) nicht umgehen kann irgendwie. Ich habe gleich beim Termin vereinbaren gesagt, dass wir jetzt ein EEG mit geschrieben haben möchten, schließlich wurde seit der OP (Mai 08) nicht ein einziges gemacht, sondern beim Neuro eigentlich immer nur das Rezept geholt.

Nun ist es so, dass Steffen trotz der Medis (Timox 300 früh und abends 1 Ganze) seit kurzem  ab und an Absencen hat und wir wirklich einen Arzt brauchen, der agiert und sich kümmert. Kommt er jetzt nicht in die Pötte, gehen wir nicht mehr zu ihm.

@rosalie
Ich werde ihn gezielt auf Keppra ansprechen, schauen wir mal.

Offline heifen

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Re: Hab' eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #7 am: 26. Februar 2009, 12:06:59 »
hallo
will dich nicht troesten, bin 2003 operiert worden, hab seit 1983 epi und seit der op hat man mir kein eeg gemacht
ich werde auch demnaechst nachfragen
hoffe die absencen sind nicht zu schlimm, bei mir geht's ans motorische, bewusstsein verliere ich nie
bacione

Offline cindra

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Re: Hab' eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #8 am: 27. Februar 2009, 06:59:57 »
hallo,

ich möchte euch nicht beunruhigen.. aber ich bin am 13.02. stereotaktisch einzeit bestrahlt worden. 10 tage später hatte ich einen routinetermin bei meinem neuro der auch ein EEG geschrieben hat. (wegen einer bestehenden  epi)
das EEG fiel ziemlich schlecht aus (obwohl ich auch schon vor der bestrahlung probleme bemerkt habe, danach aber noch mehr)
Fazit: epi medikamente wurden hochgefahren und ich bekam noch eins oben drauf....

Liebe Grüße
Andrea
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Offline heifen

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Re: Hab' eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #9 am: 27. Februar 2009, 10:31:52 »
ok
danke
frage mich, warum mein neuroonkologe, der auch meine epi behandelt, mir das eeg nie verschrieben hat
vielleicht ist er der meinung , dass epi eben dazugehoert, werde entsprechend protestieren...ohne lebt es sich besser

bacio
heifen

Offline cindra

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Re: Hab' eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #10 am: 27. Februar 2009, 13:19:07 »
Hallo Heifen

auch wenn du "nur" kleine anfälle hast, so müssen die doch nicht sein, weil sie dich in deiner Lebensqualität einschränken, und es sollte zumindest der Versuch gemacht werden sie medikamentös in den Griff zu bekommen. Das ist sowieso nicht immer einfach, aber einfach hinnehmen ist auch keine Lösung.
In dem Sinn, tritt ihm auf die Füße. Mein nächstes EEG ist übrigens für Anfang Mai schon wieder angesetzt um zu kontrollieren ob die Medis den gewünschten Erfolg bringen.

Liebe Grüße
Andrea
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Offline schwede

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Re: Hab' eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #11 am: 27. Februar 2009, 17:53:07 »
Hallo ihr Lieben!

Ich hatte Zwei Jahre nach meiner OP keine Epileptischen anfälle, dachte ich zumindest. Nach dem ich mitte November des letzten Jahres meinen ersten Generalisierten Anfall hatte.
Danach wurde mir Bewusst was alles anfäälle sind.
Die Ärzte haben mir Keppra gegeben vertrage ich sehr gut. Würde noch mal erhöht,  nachdem ich noch leichte Fokale Anfälle hatte, so mit liege ich jetzt bei 1500 Morgens und 1500 Abends seit dem keine Anfälle mehr.
Ich wurde damals in einer Klinik als Notfall eingeliefert. In dieser Klinik bin ich zur Kontrolle immer noch regelmäßig (alle 3 Monate mitlerweile), es wird bei jeder Kontrolle ein EEG und ein MRt gemacht.
Das ist dort Standard.
Nur so zu Info, da anscheinend einige Probleme haben so ein EEG zu bekommen. Das finde ich Merkartig.

gruß schwede
Niemals werde ich Aufgeben

Nur du alleine schaffst es, aber du schaffst es nicht alleine !!!
(Verfasser Unbekannt )

Richtig sieht man nur mit dem Herzen, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz

Wenn du einen Menschen glücklich machen willst, dann füge nichts seinen Reichtümern hinzu, sondern nimm ihm einige von seinen Wünschen. Epikur von Samos

Offline kramescha

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Re: Hab' eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #12 am: 27. Februar 2009, 17:54:48 »
Hi Heifen,

meine Neuroonkologin hat mich auch nie auf ein EEG angesprochen. Ich hab das auch selber mit meinem zweiten Neurologen ausgetüfftelt. Vielleicht sehen sich die Onkologen nicht so zuständig für epis...

fips2

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Re: Hab' eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #13 am: 27. Februar 2009, 18:16:06 »
Richtig
Onkologie ist ne andere Baustelle als Neurologie.
Mittlerweile kocht so jeder seine eigenes Süppchen.Da schaut keiner mehr übern Tellerrand.Nur das eigenen Fachgebiet interessiert, sonst nix.

Das hat aber auch irgendwo mit der Gesundheitsreform zu tun.Warum sollte sich ein Arzt um Dinge kümmern,die nicht in sein Fachgebiet fallen und er,falls er sich darum kümmern würde,dies nicht vergütet bekommt.

Das geht sogar so weit,dass nur mal so als Beispiel ganz eng gesehen, ein Urologe dir Nierensteine operativ entfernt,es noch bekannt ist,dass du Gallensteine noch hast und man die OP eigentlich in einem Zuge machen könnte,die Narbe aber verschlossen wird und ein andrer Chirurg dir dann in deinen Bauch noch mal ein Loch stanzt um die Gallensteine,oder die Galle ganz zu entfernen.

Das Problem liegt darin,dass für beide Ops,wenn sie dann zusammen gemacht würden,nur eine Fallpauschale an die Klinik gezahlt wird und zwar für den kosteträchtig höchsten Fall.Der Klinik wird also die 2.OP gar nicht vergütet.
Das nennt sich dann Einsparungen im Gesundheitswesen.

Und die Grinsetulla aus Berlin meint wieder sie hätte den großen Coup gemacht, oder wills dem Patienten, sprich Beitragszahler, zumindest so verkaufen.
Ich selbst musste grade die letzten Wochen diese Einsparungen am eigenen Leibe schmerzlich erfahren und eine OP die eigentlich in einem Zuge gemacht werden konnte auf 2 mal durchstehen.
Ausreden warum es so gemacht wurde finden die Ärzte,auf Geheiß der Klinikleitung schon,nur keine Angst.
« Letzte Änderung: 27. Februar 2009, 18:36:04 von fips2 »

Offline needlesde

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Re:Hab' eine Frage zu Antiepileptika
« Antwort #14 am: 13. April 2010, 09:53:20 »
Ich persönlich bin kein Fan von Keppra. Bei mir habe ich zum einen das Gefühl, daß es nicht stabil wirkt. Es gibt immer wieder Phasen, in denen ich das Gefühl habe, nahe an einem Anfall zu sein. Bei mir drückt sich das dadurch aus, daß es sich im rechten Mundbereich so anfühlt, als würde die Zunge nicht richtig funktionieren. Ich selbst habe das Gefühl als würde ich lispeln, was aber andere offensichtlich nicht bemerken.
Zudem geht Keppra bei mir sehr stark auf die Nerven. Ich habe bei höheren Dosierungen mit extremen Panikattacken zu kämpfen. 1250 (750 - 0 - 500) ist bei mir das alleroberste Limit und das reicht in einer Kombination mit Lamotrigin und Timox nicht aus, um Anfallsfrei zu bleiben.
Ich versuche gerade ein neues Medikament, daß sich Vimpat nennt. Mal schaun, was das bringt

 



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