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Autor Thema: Die Naht am Kopf  (Gelesen 29109 mal)

Offline bluesky28

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Die Naht am Kopf
« am: 05. Mai 2013, 21:49:02 »
Hallo zusammen, ich denke in dieses board passt meine frage am besten.
und zwar: die naht am kopf (bei mir vom vorm ohr ums ohr herum, s-förmig nach vorne bis vor zum scheitel) ist noch recht frisch. sie ist trocken, aber der kopf ist noch sehr geschwollen. bei entlassung aus dem krankenhaus wurde es aber als "sehr gut" befunden und alles bestens. ich hab noch bis morgen die klammern im kopf. es wurde nur direkt dort ganz schmal rasiert, wo die naht ist. ich spüre jetzt, dass die klammern jucken. ich spüre aber auch, dass ich direkt dort, wo die naht ist total taub und gefühlsslos bin am kopf. mir ist klar, dass bei dem schnitt dort die nerven durchtrennt werden und dann eben dort, wo die naht ist, die sensibilität abhanden kommt. aber kommt das irgendwann ein bisschen zurück? das gefühl dort?
und wie lange dauert es evt noch, bis die schwellung wirklich ganz weg ist? im krankenhaus hab ich noch cortison gegen die schwellung nehmen müssen. jetzt nehme ich nix mehr und warte einfach....
ich würde einfach gerne meine rechte kopfhälfte bald wieder richtig spüren. /:

Offline krimi

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #1 am: 05. Mai 2013, 22:17:13 »
Hallo bluesky,

du hast die Gefühllosigkeit im Bereich der Naht sehr gut selbst erkannt und erklärt.
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir sagen, dass die Schwellung zurückgeht, die Gefühllosigkeit auch wieder verschwinden wird.

Wie lange es dauert kann ich dir gar nicht mal sagen. Warum nicht?
Die Haare wuchsen wieder darüber und ich habe nicht mehr darauf geachtet.
Irgendwann bemerkte ich - es fühlt sich wieder wie früher an.

Gib diesem Bereich deines Kopfes Zeit zu heilen und sich zu erholen.
Irgendwann achtest du nicht mehr darauf und plötzlich fühlst du an der Stelle wieder wie früher.

Und die Narbe? Die ist dann auch nur noch ein schmaler, verblasster Strich.

Viele Grüße

krimi
Wer einen Platz im Herzen eines Menschen hat, ist nie allein.
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http://www.hirntumor.de/forum/index.php/topic,6956.msg50233.html#msg50233

Offline bluesky28

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #2 am: 05. Mai 2013, 22:21:32 »
danke für deine antwort!
"Irgendwann bemerkte ich - es fühlt sich wieder wie früher an." -> besonders dieser satz hat mich lächeln lassen. das klingt superschön, dass es sich wirklich irgendwann mal so anfühlen wird, wie es mal war. ich werde geduld haben und vielleicht eines tages genau diesen satz denken. einfach so zufällig realisieren, dass es sich wieder so anfühlt, wie es mal war (:
danke nochmals!!

Offline bluesky28

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #3 am: 10. Mai 2013, 18:13:36 »
aaaaaaargh, diese taubheit am kopf macht mich verrückt. außerdem kratze ich, einem affen ähnlich, die ganze zeit an meinem kopf rum. ich weiß, dass geduld die bessere variante wäre... aber ich kann es einfach nicht bleiben lassen. ich muss die ganze zeit die schwellung leicht massieren, weil ich mir einbilde, dass es dann schneller weggeht und ich muss die ganze zeit mit den fingern über die naht streichen, weil ich mir einbilde, dass dann das gefühl vielleicht schneller wiederkommt. und zudem fühlen sich die haarstoppeln so lustig an (:

Offline gaby56

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #4 am: 10. Mai 2013, 19:00:30 »
Hallo bluesky28, das kenne ich von meinem Mann auch.Seine Narbe geht vom rechten Ohr sichelförmig bis zur Stirnmittel und massiert auch heute noch,  reichlich 2 Jahre nach der Op diesen Bereich. Auch gibt es immer noch taube Bereiche auf seinem Kopf.  Es dauert eben ne Weile, wobei das sicher auch unterschiedlich empfunden wird. Aber wie sagt man so schön: gut Ding will Weile haben.

Liebe Grüße  Gaby
Unsere Liebe erträgt alles, sie hofft alles, sie glaubt alles und sie hält allem stand.

Offline Bea

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #5 am: 10. Mai 2013, 19:05:06 »
Ja, das stimmt so....

Es gibt auch Salben bzw. Tinkturen für die Narbe.
Sprich einfach mal Deinen Arzt an, was er empfehlen kann. Das sollte sich vor Verabreichung jemand anschauen.

Wenn der Juckreiz zu stark ist, dann kannst Du Dir auch ein Antiallergikum verschreiben lassen. Dabei müsstest Du bitte Deinen Neurologen fragen, ob Du das einnehmen darfst.  Es wäre ja unschön, wenn Du nachts (unbemerkt) zu viel kratzen musst.

Gute Besserung,
Bea
« Letzte Änderung: 10. Mai 2013, 19:32:26 von Bea »

fips2

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #6 am: 10. Mai 2013, 23:12:51 »
Was noch hilft bei Narbenjucken, ist Xylocain Pumpspray auf Lidocainbasis.
Eigentlich ist es gedacht um bei Magenspiegelungen den Rachenraum zu betäuben. Aber bitte nur bei verschlossener Naht anwenden. Augenkontakt auch vermeiden. Es wirkt hautoberflächlich, betäubend.
Es gibt auch Salben auf Lidocainbasis
Was noch schmerzstillend wirkt ist Indotop Spray. Eigentlich gegen Prellungen und Muskelschmerzen gedacht. Ist aber nicht so wirkungsvoll wie Lidocain.
« Letzte Änderung: 11. Mai 2013, 08:32:48 von fips2 »

Offline bluesky28

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #7 am: 11. Mai 2013, 10:13:23 »
seit die klammer raus sind, juckt es eigentlich gar nicht mehr. ich muss nur dauernd drüberfahren wegen dem taubheitsgefühl... einerseits, weil ich mir eben einbilde, dass dann das gefühl schneller zurückkommt und andererseits um mir immer und immer wieder bewusst zu machen, dass es REAL ist und (leider) kein böser traum war.....
keine angst, ich kratze schon nicht dran rum. nachts sowieso nicht; da schlafe ich wie ein stein (:

Offline KaSy

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #8 am: 11. Mai 2013, 23:54:10 »
Hallo, bluesky,
also wenn Du Deine Zunge nicht mehr spüren würdest, dann wäre das beim Essen und Küssen echt blöd. Und wenn Du einen tauben Fuß hättest, müsstest Du den Flamingos Konkurrenz machen. Taube Hände sind auch nicht so prickelnd - oder doch, nämlich kribbelnd?
Aber wieso musst Du unbedingt Deine Kopfhaut spüren?
Meine Güte, sei froh, dass es nur das ist und such Dir zum "Drüberfahren" irgend etwas anderes, zum Beispiel den Freund ...  ;)
Gruß :D KaSy
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Offline bluesky28

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #9 am: 12. Mai 2013, 10:04:30 »
Freund ist seit dieser ganzen krankheitssache geschichte. leider.
und ich find es ja gar nicht schlimm! also da mit der hand drüber zu streichen, ist ja nicht schädlich!
dies ist ein forum. in einem forum ist es einfach immer nur schön, menschen zu treffen, denen es genauso  geht... das ist alles.

Offline KaSy

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #10 am: 12. Mai 2013, 23:37:24 »
Oh, entschuldige ::) , liebe bluesky,
aber das hatte ich nicht ahnen können. Dabei hast Du diese Sache doch recht gut gemeistert.
Gib nicht auf, nicht damit, Dir wieder eine "zweite Hälfte" zuzulegen und auch nicht damit, Deine Dissertation "im Auge" zu behalten.
Optimistisch bist Du ja, wie ich das aus Deinen Zeilen spüre, das ist die beste Grundlage für das Leben.
Du packst das! :D
Gruß
KaSy
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Offline bluesky28

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #11 am: 13. Mai 2013, 09:40:11 »
hallo KaSy!
danke für deine worte... ja, das mit der "zweiten hälfte" ist so eine sache.... noch fühle ich mich sehr niedergeschlagen. nicht genug, so eine operation hinter sich zu bringen. wenn dann auch noch die beziehung dran zerbricht, macht es das nur noch schlimmer. mal schauen, wann und ob ich das wieder zulassen kann/mag.
das mit der doktorarbeit wird die zeit bringen. ich hoffe, dass der tag irgendwann kommt, wo ich mich einfach "bereit" fühle, wieder etwas für die arbeit zu tun. hoffentlich bald.... nuja... die OP ist grad mal 18 tage her... nix überstürzen...

Offline enie_ledam

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #12 am: 13. Mai 2013, 13:56:26 »
hi

ich hatte kein Taubheitsgefühl, aber mein Arzt meinte das ist ganz oft so, ich habe immer gedacht wenn es juckt - das hat es sehr wohl - das es heilt und lles zusammenwächst und das ich bloß nicht kratzen will weil ich es ja nicht beim heilen stören will. Ich muss sagen ich hatte totale panik beim duschen das da das wasser drauf knallt und das alles aufreißt, obwohl das schon zusammen gewachsen war nach ner woche oder so. ich habe immer meine hand zw. dem kopf und wasser strahl gehalten und dann langsam das wasser drauf träufeln lassen. das hatte ich ganz lange und hab mir nur im notfall haare gewaschen. ok da hatte ich auch keine dusche zu hause und musste immer im waschbecken waschen...

später war es mal kurz taub aber wenn ich meine haare gestreichelt habe habe ich das gemerkt und fand das total lustig ausserdem hatte ich ja komplett alles abrasiert weil mein "streifen" etwas dicker war un die langen haare immer in dem kurzen hängen geblieben sind. Ich weiß nicht ob ich das empfehlen würde weil es echt lange dauert und man zw. durch echt doof aussieht (zumindest ich) und es ein dickeres gesicht macht fand ich.
Heute merke ich das bei wetterumsprung die narbe empfindlich ist das wird wohl immer so bleiben. und ich habe ein paar graue haare an der Narbe bekommen, aber mit längerem haar verstecken die sich.

mit der Tinktur halt das auf jeden Fall im Auge falls die Narbe verkrustet und nicht abgeht. In der Reha war eine die hatte das die hat da dann auch öl zum einreiben bekommen und war total zufrieden damit!
Man kann nicht alles mit seinen Willen erreichen, aber man sollte wollen was man erreichen kann.

Offline bluesky28

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #13 am: 13. Mai 2013, 18:16:59 »
hi!
ja, ich hab mir einige wochen vor der OP die langen haare abscneiden lassen. der  tumor war für mich ein grund endlich wieder zur kurzhaarfrisur zu wechseln. es wäre nicht nötig gewesen. aber ich liebe die kurzen haare! vor allem jetzt, wo der sommer laaaaaaaangsam kommt.
und ich hatte glück, dass sie echt nur einen streifen rasiert haben. zwar S-förmig über die ganze rechte kopfhälfte, aber der streifen an sich ist echt schmal und es wachsen schon wieder haare. bis die so lang sind, wie die anderen, das dauert bestimmt gar nicht sooooo lange.
ja... ein wenig öl oder ringelblumensalbe... darüber hab ich auch schon nachgedacht.
deine story mit dem duschen kann ich  total verstehen (: da bin ich allerdings nicht zimperlich. seit ich 3 tage nach der OP im krankenhaus schon duschen durfte (unter anwesenheit einer schwester), hab ich da absolut keinen schiss mehr.

Offline enie_ledam

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Re:Die Naht am Kopf
« Antwort #14 am: 13. Mai 2013, 18:26:41 »
Krass ich durfte direkt nächsten tag duschen aber ich glaub das war dann auch schon 3 war glaub nir übernacht auf der aufwach station oder intensiv? Ich weiß es nicht  :)
Wie lang sind deine kurzen haare denn? Meine sind naxh 1 jahr hand lang also kann die strähne in die hand nehmen und guckt hinten raus aber ich mach immer zöpfchen und haar reifen rein. Und wenn sonnig ist hut oder tuch. Ja das war ganz schön kühl letztes jahr. Hatte immer nur gaaaanz lange haare und kurz vorm tumor bob die unteren haare könnte ich schon schneiden und warten das die deckhaare  auf bob länge wachsen l. Achso meine haare in dem streifen sind erst gaaanz langsam gewachsen. Man hat monate den übergang gesehen also den narben verlauf. Also nicht wundern wenn die eraten 3 monate nichts wächst ;)

Ich hab die op auch genutzt um mal alles ab zu rasieren hatte schon überlegt wieder ganz kurz zu machen wenn die übergänge nicht so schlimm wären und die wirbel   ::)
Man kann nicht alles mit seinen Willen erreichen, aber man sollte wollen was man erreichen kann.

 



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